Die Bergpredigt ist im Laufe der Kirchengeschichte so häufig neu ausgelegt und zitiert worden wie keine weitere Predigt des Neuen Testaments. Sie wird zudem auch als „Grundgesetz“ des Christentums1 bezeichnet und wurde damit immer wieder aufs Neue zum Streitobjekt verschiedener Positionen. Dabei ging es stets um die entscheidende Frage nach dem Kern und den Adressaten der Bergpredigt. Dank immer neu aufblühender Diskussionen um die Predigt gibt es bis zum heutigen Zeitpunkt viele verschiedene Auslegungsmodelle. Jedes dieser Modelle ist in seiner Art und Weise individuell auf die historisch gegebenen Umstände angepasst und damit sind sie vielfältig in ihren Ansätzen und Aussagen. Aufgrund dessen sind sie alle in ihrer Art kritisierbar, da keine von ihnen der Bergpredigt wirklich gerecht zu werden vermag.2
In dieser Arbeit möchte der Autor die Auslegungsmodelle unter dem Gesichtspunkt darstellen, welche Aussagen und Inhalte sie wirklich in sich tragen. Jedes Modell bringt ein gewisses Charakteristikum dieser Rede aller Reden ans Tageslicht3 und stellt damit eine Besonderheit dar.
In der folgenden Ausführung wird die Bergpredigt in der Überlieferung des Evangelisten Matthäus als Grundlage genommen, da sie das Fundament aller Auslegungsmodelle ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehungsgeschichte der Bergpredigt
- Zwei Versionen der Bergpredigt - Lukas und Matthäus
- Die Bergpredigt des Matthäus, Mt 5-7.
- Inhalte der Bergpredigt.
- Die verschiedenen Auslegungsmodelle........
- Die ersten Auslegungsmodelle der alten Kirche
- Das Auslegungsmodell Martin Luthers.
- Die Gesinnungsethik Wilhelm Herrmanns.
- Das Modell der Interimsethik.
- Die Auslegung Karl Barths
- Zusammenfassung ..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die verschiedenen Auslegungsmodelle der Bergpredigt im Laufe der Kirchengeschichte. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen, die im Laufe der Zeit auf die Bergpredigt angewandt wurden, und untersucht, welche Aussagen und Inhalte in den einzelnen Modellen hervorgehoben werden.
- Die Entwicklung der Auslegung der Bergpredigt in der Kirchengeschichte
- Die verschiedenen Perspektiven auf den Kern und die Adressaten der Bergpredigt
- Die Einflussfaktoren, die die Auslegung der Bergpredigt beeinflusst haben
- Die Bedeutung der Bergpredigt für die christliche Lehre und Praxis
- Die Kontroversen und Debatten, die sich um die Bergpredigt entzündet haben
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Bergpredigt als zentrales Dokument des Christentums vor und erläutert die Bedeutung ihrer vielseitigen Auslegung in der Kirchengeschichte. Der Fokus liegt auf der Frage nach dem Kern und den Adressaten der Bergpredigt und der Vielfalt der Auslegungsmodelle, die in dieser Arbeit untersucht werden sollen.
2. Entstehungsgeschichte der Bergpredigt
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der Bergpredigt und die unterschiedlichen Quellen, aus denen sie zusammengestellt wurde. Es analysiert die Logienquelle Q und das matthäische Sondergut, die die Grundlage der Bergpredigt bilden.
3. Die Bergpredigt des Matthäus, Mt 5-7.
Dieses Kapitel befasst sich mit den Inhalten der Bergpredigt in der Matthäus-Überlieferung. Es beleuchtet die zentralen Themen und Botschaften der Predigt, die für die spätere Auslegung so wichtig waren.
4. Die verschiedenen Auslegungsmodelle........
Dieses Kapitel stellt verschiedene Auslegungsmodelle der Bergpredigt vor, die im Laufe der Kirchengeschichte entwickelt wurden. Es werden die zentralen Ansätze, Interpretationen und Inhalte der einzelnen Modelle beleuchtet.
Schlüsselwörter
Bergpredigt, Kirchengeschichte, Auslegung, Auslegungsmodelle, Logienquelle Q, Matthäus, Luther, Herrmann, Interimsethik, Barth, christliche Lehre, Praxis, Kontroversen, Debatten
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- Bettina Kruckenberg (Author), 2009, Die Auslegung der Bergpredigt im Laufe der Kirchengeschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189163