In der vorliegenden Quelle1 vom 15. November 1208 bestätigt der Welfenkönig Otto IV. Herzog Ludwig I. und dessen Erben auf dem Frankfurter Hoftag das Herzogtum Bayern, das seit der Erhebung des Wittelsbachers Otto I. durch den Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Jahre 1180 bestand2, überträgt ihm den Hof Mering, die Lehen, welche die Mörder des Königs Philipp verwirkt haben, den Forst Bazhardt und die Burg Neuburg.3 Dieser Vorgang, der im Folgenden mitsamt seiner Vorgeschichte, seiner Bedeutung, seinen Auswirkungen sowie den beteiligten Personen untersucht werden soll, steht in engem Zusammenhang mit dem vorangegangenen Mord an Philipp von Schwaben, Ottos Rivalen im deutschen Thronstreit, der nach dem Tode des Staufers Heinrich VI. ausgebrochen war und der vor dem Hintergrund einer Jahrzehnte andauernden Gegnerschaft beider Adelsgeschlechter betrachtet werden muss.
INHALTSVERZEICHNIS
Der Frankfurter Hoftag 1208
Der Ausbruch des deutschen Thronstreits - Staufer gegen Welfen
Die Ermordung König Philipps von Schwaben
Ludwig I. der Kelheimer - Herzog von Bayern
Otto IV. - Welfischer Kaiser
Die Übertragung der pfalzgräflichen Besitzungen an Ludwig I.
Die Anfänge des Herzogtums Wittelsbach in Bayern
Die Auseinandersetzung mit dem Haus Andechs
Die Bedeutung der Lehensübertragung von 1208
Versuch einer historischen Bewertung Ludwigs I. und Ottos IV.
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS
- Quote paper
- Benjamin Reichenbach (Author), 2005, Otto IV., das Herzogtum Wittelsbach und die Lehensübertragung von 1208, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189156
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