Ausgelöst vor allem durch die Erlebnisse der Napoleonfeldzüge und Gegebenheiten in Europa kam es überwiegend in der russischen Adelsschicht zu Unzufriedenheiten. Reformen und Freiheiten sollten in Russland nach europäischem Vorbild eingeführt werden. Zwischen 1816 und 1821 formierten sich diese, überwiegend adligen, Offiziere in verschiedenen Geheimgesellschafen. Es kam zur Gründung des Nord- und Südbundes. Beide Gesellschaften hatten ihre Führungspersönlichkeiten: Nikita Murav’ev im Norden und Pawel Pestel im Süden, welche beide einen Verfassungsentwurf entwickelten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Dekabristen
- Definition
- Hintergründe und Vorgeschichte des Aufstandes
- Die Verfassungsentwürfe des Nord- und Südbundes
- Nordbund (Nikita M. Murav'ev)
- Südbund (Pavel I. Pestel)
- Der Dekabristenaufstand
- Ziele, Durchführung und Ablauf
- Unmittelbare Folgen
- Gründe des Scheiterns
- Das Regime von Nikolaus I. (1825-1855)
- Nikolaus I. und die russische Innenpolitik
- Die Herausbildung intellektueller Zirkel unter besonderer Berücksichtigung des Stankewitsch-Kreises
- Tschaadajew und die Dekabristen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Dekabristenaufstand von 1825 in Russland und den damit verbundenen Hintergründen, Ursachen, Zielen und Folgen. Sie beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Dekabristenbewegung, ihre verschiedenen Strömungen sowie die beiden wichtigsten Verfassungsentwürfe des Nord- und Südbundes. Weiterhin untersucht sie die Regierungszeit von Nikolaus I. und deren Auswirkungen auf die Dekabristen und die russische Intelligenz.
- Die Dekabristenbewegung als erste revolutionäre Bewegung in Russland
- Die Entstehung und Entwicklung der Dekabristenbewegung
- Die Verfassungsentwürfe des Nord- und Südbundes
- Der Dekabristenaufstand: Ziele, Durchführung, Folgen und Ursachen des Scheiterns
- Die Regierungszeit von Nikolaus I. und ihre Auswirkungen auf die Dekabristen und die russische Intelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Dekabristenaufstandes ein und stellt die Dekabristenbewegung vor. Sie beleuchtet die Hintergründe des Dezemberaufstandes, die Motivation der Dekabristen und die Bildung der Nördlichen und Südlichen Gesellschaft.
Kapitel 2 behandelt die Dekabristenbewegung genauer, ihre Definition und die Hintergründe des Aufstandes. Es werden die Erfahrungen der jungen Offiziere in den Feldzügen gegen Napoleon und die Bedeutung dieser für die Entstehung des Aufstandes beleuchtet.
Kapitel 3 analysiert die beiden Verfassungsentwürfe von Nikita Murav'ev und Pawel Pestel, welche die gegensätzlichen Ansichten des Nordbundes und des Südbundes über die Zukunft Russlands widerspiegeln.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit dem Dekabristenaufstand selbst, seinem Ablauf, den Folgen und den Gründen seines Scheiterns. Es werden insbesondere die Maßnahmen des Zaren und deren Auswirkungen betrachtet.
Kapitel 5 befasst sich mit dem Regime von Nikolaus I. und seinen innenpolitischen Maßnahmen, die bedeutende Konsequenzen für die russische Intelligenz und die Dekabristen hatten. Es werden die Herausbildung intellektueller Zirkel, insbesondere der Stankewitsch-Kreis, und die Rolle von Piotr Tschaadajew innerhalb dieses Kreises untersucht.
Schlüsselwörter
Dekabristenaufstand, Dekabristenbewegung, Russland, Nikolaus I., Verfassungsentwürfe, Nordbund, Südbund, Nikita M. Murav'ev, Pavel I. Pestel, russische Intelligenz, Stankewitsch-Kreis, Piotr Tschaadajew.
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- Katja Schaffrath (Author), 2009, Der Dekabristenaufstand 1825 und das Regime von Nikolaus I., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188943