Computerspiele sind in unserer modernen Gesellschaft zwar weitest-gehend geduldet, dennoch wird ihnen oft ein schlechter Einfluss auf die Intelligenz der Jugend nachgesagt. Umso mehr erstaunte es mich, als ich im Geschichtsunterricht der ersten gymnasialen Jahrgangsstufen mit viel Vorwissen aufwarten konnte, das ich zu einem großen Teil historischen Computerspielen entnommen hatte.
So stellte sich mir schnell die Frage, wie viel Wahrheit in einem typi-schen, historischen Computerspiel steckt, eine Frage, auf die ich nun im Rahmen dieser Seminararbeit eine Antwort suchen darf, wobei ich als Untersuchungsobjekt Age of Empires III auswählte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen zum Spiel
- 3 Heinrich der Seefahrer in Spiel und Realität
- 3.1 Einordnung Heinrich des Seefahrers in das Spiel
- 3.1.1 Zeitliche Einordnung
- 3.1.2 Lokale Einordnung
- 3.1.3 Vergleich mit den anderen Herrschern
- 3.2 Optischer Vergleich
- 3.3 Vergleich der Charakterzüge
- 3.4 Begründung für Heinrich den Seefahrer in Age of Empires III
- 4 Überprüfung der virtuellen Umsetzung der Kolonialmacht Portugal in Brasilien auf ihre historische Korrektheit
- 4.1 Überprüfung des virtuellen Militärs
- 4.1.1 Der Cassador
- 4.1.2 Sonstige Militäreinheiten
- 4.2 Überprüfung der Schiffsladungen der Heimatstadt
- 4.2.1 Brasilholz
- 4.2.2 Bandeirantes
- 4.2.3 Donatarios
- 4.2.4 Vertrag von Tordesillas
- 4.3 Überprüfung der Weiterentwicklungen
- 4.3.1 Encomienda Manor
- 4.3.2 Besteiros
- 5 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die historische Genauigkeit der Darstellung Portugals und Heinrich des Seefahrers im Computerspiel Age of Empires III. Ziel ist es, den Grad der Übereinstimmung zwischen der virtuellen Umsetzung und der historischen Realität zu beleuchten. Die Arbeit beschränkt sich dabei auf die portugiesische Nation im Spiel.
- Vergleich der historischen Figur Heinrich des Seefahrers mit seiner Darstellung im Spiel.
- Analyse der Genauigkeit der Darstellung des portugiesischen Militärs in Age of Empires III.
- Bewertung der historischen Korrektheit der im Spiel abgebildeten Schiffsladungen aus der portugiesischen Heimatstadt.
- Untersuchung der historischen Genauigkeit der im Spiel dargestellten technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen Portugals in Brasilien.
- Bewertung der Gesamtgenauigkeit der Darstellung Portugals im Spiel im Kontext der portugiesischen Expansion.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und begründet die Wahl von Age of Empires III als Untersuchungsobjekt aufgrund seines hohen Verbreitungsgrades. Sie erläutert die Forschungsfrage nach der historischen Genauigkeit des Spiels und die Beschränkung der Analyse auf die portugiesische Nation. Die verwendeten Quellen, sowohl historische Werke über Portugal und Heinrich den Seefahrer als auch das Spiel selbst und ein Lösungsbuch, werden vorgestellt. Die Entscheidung gegen eine empirische Untersuchung zugunsten einer theoretischen Betrachtung wird begründet.
2 Grundlagen zum Spiel: Dieses Kapitel beschreibt Age of Empires III als Echtzeit-Strategiespiel und liefert grundlegende Informationen zum Spielablauf, die für das Verständnis der folgenden Analysen notwendig sind. Es legt den Fokus auf die Mechaniken und Elemente des Spiels, die für die historische Analyse relevant sind.
3 Heinrich der Seefahrer in Spiel und Realität: Dieses Kapitel vergleicht die historische Figur Heinrich des Seefahrers mit seiner Darstellung im Spiel. Es analysiert die zeitliche und lokale Einordnung Heinrichs im Spielkontext und vergleicht sein virtuelles Aussehen und seine Charaktereigenschaften mit den historischen Aufzeichnungen. Der Fokus liegt auf der Übereinstimmung und den Abweichungen zwischen der Spielfigur und der historischen Persönlichkeit.
4 Überprüfung der virtuellen Umsetzung der Kolonialmacht Portugal in Brasilien auf ihre historische Korrektheit: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung der portugiesischen Kolonialmacht in Brasilien im Spiel. Es untersucht die Genauigkeit der Darstellung des Militärs (inklusive Einheiten wie dem Cassador), der Schiffsladungen (Brasilholz, Bandeirantes, Donatarios, der Vertrag von Tordesillas), und der technologischen Entwicklungen (Encomienda Manor, Besteiros). Der Vergleich mit historischen Quellen beleuchtet die Stärken und Schwächen der virtuellen Umsetzung.
Schlüsselwörter
Age of Empires III, Heinrich der Seefahrer, Portugiesische Expansion, Kolonialgeschichte, Brasilien, historische Genauigkeit, Echtzeit-Strategiespiel, Militär, Schiffsladungen, technologische Entwicklungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der historischen Genauigkeit von Age of Empires III (Portugal)
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit untersucht die historische Genauigkeit der Darstellung Portugals und Heinrichs des Seefahrers im Computerspiel Age of Empires III. Der Fokus liegt auf der portugiesischen Nation im Spiel und vergleicht die virtuelle Umsetzung mit der historischen Realität.
Welche Aspekte von Age of Empires III werden analysiert?
Die Analyse umfasst den Vergleich der historischen Figur Heinrich des Seefahrers mit seiner Darstellung im Spiel, die Genauigkeit der Darstellung des portugiesischen Militärs, die historischen Korrektheit der abgebildeten Schiffsladungen aus der portugiesischen Heimatstadt, und die historische Genauigkeit der dargestellten technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen Portugals in Brasilien. Die Gesamtgenauigkeit der Darstellung Portugals im Spiel im Kontext der portugiesischen Expansion wird bewertet.
Welche konkreten Punkte werden im Bezug auf Heinrich den Seefahrer untersucht?
Die Arbeit analysiert die zeitliche und lokale Einordnung Heinrichs im Spiel, vergleicht sein virtuelles Aussehen und seine Charaktereigenschaften mit historischen Aufzeichnungen und beleuchtet Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen Spielfigur und historischer Persönlichkeit.
Wie wird das portugiesische Militär in Age of Empires III untersucht?
Die Analyse des Militärs konzentriert sich auf die Genauigkeit der Darstellung verschiedener Einheiten, beispielsweise des Cassador, und anderer militärischer Aspekte im Spiel.
Welche Schiffsladungen und wirtschaftlichen Aspekte werden betrachtet?
Die Untersuchung der Schiffsladungen beinhaltet Brasilholz, Bandeirantes, Donatarios und den Vertrag von Tordesillas. Technologische Entwicklungen wie das Encomienda Manor und Besteiros werden ebenfalls analysiert.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf historische Werke über Portugal und Heinrich den Seefahrer, das Spiel Age of Empires III selbst und ein Lösungsbuch. Es wird eine theoretische Betrachtungsweise gewählt, anstatt einer empirischen Untersuchung.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Einführung in die Thematik und Forschungsfrage), Grundlagen zum Spiel (Beschreibung von Age of Empires III und relevanten Spielmechaniken), Heinrich der Seefahrer in Spiel und Realität (Vergleich der historischen Figur mit ihrer virtuellen Darstellung), Überprüfung der virtuellen Umsetzung der Kolonialmacht Portugal in Brasilien (Analyse der Genauigkeit der Darstellung des Militärs, der Schiffsladungen und der technologischen Entwicklungen), und Schluss (Zusammenfassung der Ergebnisse).
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Age of Empires III, Heinrich der Seefahrer, Portugiesische Expansion, Kolonialgeschichte, Brasilien, historische Genauigkeit, Echtzeit-Strategiespiel, Militär, Schiffsladungen, technologische Entwicklungen.
Ist diese Arbeit empirisch oder theoretisch?
Die Arbeit verwendet eine theoretische Betrachtungsweise, basierend auf der Analyse historischer Quellen und des Spiels selbst.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum bestimmt, das sich für die historische Genauigkeit von Computerspielen, die portugiesische Kolonialgeschichte und die historische Figur Heinrich des Seefahrers interessiert.
- Quote paper
- Sebastian Herbst (Author), 2011, Heinrich der Seefahrer und die portugiesische Expansion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188929