Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Sozialisation in der Schule. Um die spezielle Form der Sozialisation in der Schule zu erfassen, muss jedoch erst einmal geklärt werden, was sich hinter dem Begriff der Sozialisation verbirgt. Im ersten Teil der Arbeit wird verstärkt das Individuum und die Persönlichkeitsentwicklung behandelt (Kapitel 1). Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf der struktur-funktionalen Theorie Parsons (Kapitel 4). Oft wird und wurde diese Theorie kritisiert, allerdings ist sie überaus interessant und trotzdem aktuell, weswegen sie in dieser Arbeit thematisiert wird. Schwerpunktmäßig wird die Selektion (Kapitel 6), die in der Institution Schule (Kapitel 3) einen hohen Stellenwert hat, behandelt. Dazu werden vorab die verschiedenen Akteure und im speziellen die differierenden Ausgangspositionen der Schüler, aus verschiedenen Milieus stammend, untersucht. Hierbei wird ausschnittsweise auf die Einschulung und die ersten Unterschiede zwischen den Schülergruppen eingegangen (Kapitel 5).
Um die Sozialisation in der Schule zu verstehen, ist es unabdingbar die drei Aufgaben und Funktionen schulischer Sozialisation nach Fend und zusätzlich die vierte Funktion nach Klafki darzustellen (Kapitel 7). Dieses Modell ist aber nicht vollständig und wird durch das folgende und letzte Kapitel dieser Arbeit ergänzt. Denn Fend und Klafki vernachlässigen, was auf der sogenannten Hinterbühne schulischer Sozialisation passiert. Der Begriff der Hinterbühne wurde durch Jürgen Zinnecker geprägt und auf sein Werk zum heimlichen Lehrplan wird im letzten Kapitel Bezug genommen. Alles was außerhalb von Lehrplänen, Schulordnungen und Richtlinien der Schule abläuft, wird unter dem Begriff des heimlichen Lehrplans thematisiert (Kapitel 8). Dies ist insofern bedeutsam, da er einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden leistet. Die zentrale Fragestellung, die diese Arbeit verfolgt wird sein, welche Funktionen die Schule in unserer Gesellschaft hat und wie sich die Schule auf die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialisation
- Zur Institution Schule
- Rollenhandeln nach Parson/ Struktur-funktionale Theorie
- Einschulung, Familie, Schüler, Milieus
- Kinder ab der Mittelschicht an aufwärts
- Arbeiterkinder
- Peer-Group
- Schulische Selektion
- Selektion
- Aufgaben und Funktionen Schulischer Sozialisation
- Qualifikationsfunktion
- Selektions- und Allokationsfunktion
- Legitimitäts- und Integrationsfunktion
- Funktion der Kulturüberlieferung
- Heimlicher Lehrplan
- Raum
- Zeit
- Leistung und Persönlichkeit
- Maskierung und Strategien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Sozialisation in der Schule. Die Arbeit fokussiert auf die struktur-funktionale Theorie Parsons und analysiert die Rolle der Schule in der Selektion und Persönlichkeitsentwicklung. Die Bedeutung des "heimlichen Lehrplans" wird ebenfalls beleuchtet.
- Sozialisationsprozesse in der Schule
- Struktur-funktionale Theorie nach Parsons
- Schulische Selektion und ihre Auswirkungen
- Der Einfluss verschiedener Milieus auf die schulische Sozialisation
- Der heimliche Lehrplan und seine Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Sozialisation in der Schule ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie betont die Bedeutung der struktur-funktionalen Theorie Parsons und kündigt die Analyse der schulischen Selektion sowie des "heimlichen Lehrplans" an. Die zentrale Fragestellung der Arbeit betrifft die Funktionen der Schule in der Gesellschaft und ihren Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung.
Sozialisation: Dieses Kapitel befasst sich mit dem vielschichtigen Begriff der Sozialisation. Es werden verschiedene Definitionen beleuchtet, insbesondere Durkheims Ansatz der Sozialisation als Vorbereitung auf das gesellschaftliche Leben. Der Unterschied zwischen Erziehung und Sozialisation wird herausgearbeitet. Der aktive Charakter des Individuums im Sozialisationsprozess und die Bedeutung von Identitätsstiftung werden betont. Die Rolle verschiedener Sozialisationsinstanzen nach Hurrelmann (primäre, sekundäre und tertiäre) wird vorgestellt.
Zur Institution Schule: [Dieses Kapitel fehlt im Ausgangstext und müsste basierend auf dem restlichen Text erstellt werden. Es könnte beispielsweise die Rolle der Schule als Sozialisationsinstanz, ihre Struktur und ihre Interaktionen mit anderen Sozialisationsinstanzen (Familie, Peergroup) thematisieren.]
Rollenhandeln nach Parson/ Struktur-funktionale Theorie: Dieses Kapitel (falls vorhanden im vollständigen Text) würde sich mit Parsons' struktur-funktionaler Theorie befassen, möglicherweise ihre Anwendung auf schulische Sozialisation erklären und kritische Auseinandersetzungen mit der Theorie beleuchten.
Einschulung, Familie, Schüler, Milieus: Dieses Kapitel würde die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen von Schülern aus verschiedenen sozialen Milieus untersuchen. Es würde den Einfluss der Familie und der Peergroup auf die schulische Sozialisation analysieren und möglicherweise Kontraste zwischen Kindern aus der Mittelschicht und Arbeiterkindern aufzeigen.
Schulische Selektion: Dieses Kapitel (falls vorhanden im vollständigen Text) würde die Mechanismen der schulischen Selektion detailliert beschreiben und analysieren. Es könnte verschiedene Formen der Selektion beleuchten und ihre Auswirkungen auf die Schüler und ihre weitere Entwicklung untersuchen.
Aufgaben und Funktionen Schulischer Sozialisation: Dieses Kapitel erläutert die Funktionen schulischer Sozialisation nach Fend (Qualifikation, Selektion/Allokation, Legitimation/Integration, Kulturüberlieferung) und erweitert das Modell um Klafkis vierte Funktion. Die Bedeutung dieser Funktionen für die Gesellschaft und die Persönlichkeitsentwicklung wird ausführlich dargestellt.
Heimlicher Lehrplan: Dieses Kapitel befasst sich mit dem "heimlichen Lehrplan" nach Zinnecker. Es analysiert die informellen Lernprozesse, die neben dem offiziellen Lehrplan in der Schule stattfinden, und deren Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler. Die Aspekte Raum, Zeit, Leistung, Persönlichkeit und Maskierung/Strategien würden im Detail untersucht werden.
Schlüsselwörter
Sozialisation, Schule, Parsons, Struktur-funktionale Theorie, Selektion, Allokation, Milieu, Peer-Group, Heimlicher Lehrplan, Persönlichkeitsentwicklung, Qualifikation, Legitimation, Integration, Kulturüberlieferung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Sozialisation in der Schule
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Sozialisation in der Schule unter besonderer Berücksichtigung der struktur-funktionalen Theorie Parsons. Im Fokus stehen die schulische Selektion, die Persönlichkeitsentwicklung und die Bedeutung des „heimlichen Lehrplans“.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Sozialisationsprozesse in der Schule, die struktur-funktionale Theorie nach Parsons, schulische Selektion und deren Auswirkungen, den Einfluss verschiedener Milieus auf die schulische Sozialisation und die Bedeutung des heimlichen Lehrplans für die Persönlichkeitsentwicklung. Konkret werden die Funktionen der Schule in der Gesellschaft und ihr Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung untersucht.
Welche Theorie bildet den theoretischen Rahmen der Arbeit?
Der theoretische Rahmen der Arbeit ist die struktur-funktionale Theorie von Talcott Parsons. Die Arbeit analysiert, wie Parsons' Theorie auf die schulische Sozialisation angewendet werden kann und beleuchtet kritische Auseinandersetzungen mit dieser Theorie.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Einleitung, Sozialisation, die Institution Schule, Rollenhandeln nach Parsons, Einschulung, Familie, Schüler und Milieus (inkl. Unterschiede zwischen Kindern aus der Mittelschicht und Arbeiterkindern sowie der Rolle der Peergroup), schulische Selektion, Aufgaben und Funktionen schulischer Sozialisation (nach Fend und Klafki), und der heimliche Lehrplan (nach Zinnecker).
Was wird unter „heimlichem Lehrplan“ verstanden?
Der „heimliche Lehrplan“ beschreibt informelle Lernprozesse, die neben dem offiziellen Lehrplan in der Schule stattfinden. Die Hausarbeit analysiert dessen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und untersucht Aspekte wie Raum, Zeit, Leistung, Persönlichkeit und Maskierung/Strategien.
Welche Funktionen schulischer Sozialisation werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Funktionen schulischer Sozialisation nach Fend (Qualifikation, Selektion/Allokation, Legitimation/Integration, Kulturüberlieferung) und erweitert dieses Modell um Klafkis vierte Funktion. Die Bedeutung dieser Funktionen für die Gesellschaft und die Persönlichkeitsentwicklung wird ausführlich dargestellt.
Wie wird der Einfluss verschiedener Milieus behandelt?
Die Hausarbeit untersucht die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen von Schülern aus verschiedenen sozialen Milieus. Der Einfluss der Familie und der Peergroup auf die schulische Sozialisation wird analysiert, wobei Kontraste zwischen Kindern aus der Mittelschicht und Arbeiterkindern aufgezeigt werden.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Arbeit relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Sozialisation, Schule, Parsons, struktur-funktionale Theorie, Selektion, Allokation, Milieu, Peer-Group, heimlicher Lehrplan, Persönlichkeitsentwicklung, Qualifikation, Legitimation, Integration, Kulturüberlieferung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema einführt und den Aufbau der Arbeit skizziert. Die folgenden Kapitel behandeln die einzelnen Themengebiete systematisch und münden in einem Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel erleichtern die Orientierung.
- Quote paper
- Lars Rosenbaum (Author), 2009, Sozialisation in der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188842