Die folgenden Ausführungen beschäftigen sich mit der Kritik des Skeptikers Cotta an der epikureischen Glücksdefinition in Ciceros Werk De natura deorum.
Die Thema scheint mit deshalb interessant, weil die epikureische Vorstellung von der Lust als summum bonum häufig der Kritik ausgesetzt ist und die zu bearbeitende Textstelle Anhaltspunkte für eine Auseinandersetzung mit dem Epikureismus liefern kann.
Folgend soll also dargestellt werden, mit welchen Argumenten Cotta sich in nat.deor. 1, 111-114 gegen die Glücksdefinition des Epikureers Velleius richtet und ob sich diese mit den geläufigen Gegenargumenten zum Epikureismus decken.
Velleius hatte, nachdem er in 1, 18-42 gegen die verschiedenen Gottesvorstellungen in der Philosophie polemisiert hatte, in 1, 43-56 Epikurs Theologie dargestellt. Schon am zahlenmäßigen Verhältnis der Kapitel erkennt man, dass Velleius nur relativ kurz die epikureische Gottesvorstellung beschreibt, obwohl er die anderen ziemlich ausführlich dargestellt hat. Sein Entwurf erscheint daher nur wie ein Kontrast zu den anderen. Welche für diese Arbeit wesentlichen Inhalte Velleius dabei vorgestellt hat, soll nun zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Die zu widerlegenden Aussagen des Velleius
- 2. Hauptteil
- 2.1 Über Glückseligkeit und Lust
- 2.2 Die Unfähigkeit der epikureischen Götter, Lust zu empfinden
- 2.3 Bezug auf andere Persönlichkeiten
- 2.4 Das Problem der Atomlehre in Bezug auf die Götter
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Kritik des Skeptikers Cotta an der epikureischen Glücksdefinition in Ciceros "De natura deorum", insbesondere in den Kapiteln I, 111-114. Das Ziel ist es, Cottas Argumentationslinien nachzuvollziehen und zu bewerten, inwiefern sie mit gängigen Gegenargumenten zum Epikureismus übereinstimmen.
- Cottas Kritik an der epikureischen Glücksdefinition.
- Analyse der Argumentationsstrategie Cottas.
- Vergleich von Cottas Argumenten mit etablierten Gegenargumenten zum Epikureismus.
- Bewertung der Stärke und Schwäche von Cottas Argumentation.
- Untersuchung der Rolle der epikureischen Göttervorstellung in Cottas Kritik.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus der Arbeit: die Kritik des Skeptikers Cotta an der epikureischen Glücksdefinition in Ciceros Werk "De natura deorum". Sie skizziert die Bedeutung des Themas und die zu behandelnden Textstellen (I, 111-114). Die Einleitung fasst die zentralen Aussagen des Epikureers Velleius zusammen, die im Hauptteil widerlegt werden sollen, und hebt die Bedeutung der Begriffe "Lust" und "Tugend" im epikureischen Kontext hervor. Besonderes Augenmerk liegt auf der Interpretation des epikureischen Gottesbildes und seiner Rolle in der Debatte.
2. Hauptteil: Der Hauptteil widmet sich der detaillierten Analyse von Cottas Kritik an Velleius' epikureischer Glücksdefinition. Es wird dargestellt, wie Cotta, als Vertreter der akademischen Skeptiker, Velleius' Argumente widerlegt, indem er einen elementaren Syllogismus verwendet und die Begriffe Glückseligkeit und Tugend in seinen Argumentationsverlauf einbindet. Die Analyse beleuchtet die Stärken und Schwächen von Cottas Argumentation und untersucht, wie er das epikureische Verständnis von Tugend und Lust uminterpretiert, um seine Kritik zu stützen. Der Abschnitt beleuchtet auch die Problematik der epikureischen Atomlehre in Bezug auf die Unveränderlichkeit und Ewigkeit der Götter.
Schlüsselwörter
Epikureismus, Glückseligkeit, Lust, Tugend, Cotta, Cicero, De natura deorum, Skeptizismus, Gottesbild, Atomlehre, Kritik, Argumentation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Ciceros "De natura deorum" (Cotta's Kritik am Epikureismus)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Kritik des skeptischen Philosophen Cotta an der epikureischen Glücksdefinition in Ciceros Werk "De natura deorum", speziell in den Kapiteln I, 111-114. Der Fokus liegt auf der Nachvollziehung und Bewertung von Cottas Argumentationslinien und deren Übereinstimmung mit gängigen Gegenargumenten zum Epikureismus.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Cottas Kritik an der epikureischen Glücksdefinition, analysiert seine Argumentationsstrategie, vergleicht seine Argumente mit etablierten Gegenargumenten zum Epikureismus, bewertet die Stärken und Schwächen seiner Argumentation und untersucht die Rolle der epikureischen Göttervorstellung in Cottas Kritik.
Welche Kapitel werden zusammengefasst?
Die Zusammenfassung beinhaltet die Einleitung, welche das Thema und den Fokus der Arbeit (Cottas Kritik an der epikureischen Glücksdefinition in Ciceros "De natura deorum") einführt und die zentralen Aussagen des Epikureers Velleius zusammenfasst, die im Hauptteil widerlegt werden. Der Hauptteil beschreibt die detaillierte Analyse von Cottas Kritik, seine Widerlegung von Velleius' Argumenten, die Analyse der Stärken und Schwächen von Cottas Argumentation und die Problematik der epikureischen Atomlehre in Bezug auf die Unveränderlichkeit und Ewigkeit der Götter.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Epikureismus, Glückseligkeit, Lust, Tugend, Cotta, Cicero, De natura deorum, Skeptizismus, Gottesbild, Atomlehre, Kritik, Argumentation.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit verfolgt das Ziel, Cottas Argumentationslinien nachzuvollziehen und zu bewerten, inwiefern sie mit gängigen Gegenargumenten zum Epikureismus übereinstimmen. Sie untersucht, wie Cotta, als Vertreter der akademischen Skeptiker, die epikureische Glücksdefinition kritisiert und seine Argumentationsstrategie analysiert.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit (obwohl das Fazit im bereitgestellten Text nicht explizit dargestellt ist). Die Einleitung stellt das Thema vor und fasst die Position des Epikureers Velleius zusammen. Der Hauptteil analysiert Cottas Kritik im Detail. Der Aufbau ist klar strukturiert und folgt einer logischen Argumentationslinie.
Welche Textstellen von Ciceros "De natura deorum" werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Kapitel I, 111-114 von Ciceros "De natura deorum".
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- Elisabeth Keppe (Autor), 2009, Kritik an der epikureischen Glück-Definition durch Cotta , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188638