In der Vergangenheit wurden ausländische Direktinvestitionen (ADI) überwiegend zwischen den Industrienationen getätigt. Seit dem Jahr 2000 ist jedoch ein Trendwechsel zu erkennen, da der Anteil von ADI-Zuflüssen in Entwicklungsländer innerhalb weniger Jahre deutlich zugenommen hat. Hierzu leisteten schon in den 1990er Jahren ein merklich höheres Wirtschaftswachstum sowie eine veränderte Wirtschaftspolitik vieler Entwicklungsländer mit einer Liberalisierung des Kapitalverkehrs und einer zunehmenden Öffnung für ausländische Investoren einen großen Beitrag. Während der ADI-Zufluss in Entwicklungsländer im Jahr 2000 noch 257,6 Mrd. US-Dollar betrug, konnten diese im Jahr 2010 bereits 573,6 Mrd. US-Dollar verbuchen und empfingen somit zusammen mit den Transformationsländern erstmals mehr als die Hälfte (52 %) aller weltweiten ADI-Ströme.
Ziel dieser Arbeit ist es, mögliche Auswirkungen ausländischer Direktinvestitionen in Entwicklungsländern aufzuzeigen. Im folgenden Kapitel werden zunächst die Grundlagen der Direktinvestitionen in Entwicklungsländern skizziert. Daran anschließend werden in Kapitel 3 die Auswirkungen ausländischer Direktinvestitionen auf die Zahlungsbilanz, das Wirtschaftswachstum, die heimischen Investitionen sowie auf Löhne und Beschäftigung im Gastland beschrieben. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 GRUNDLAGEN DER DIREKTINVESTITIONEN IN
ENTWICKLUNGSLÄNDERN
- 2.1 Definition von ausländischen Direktinvestitionen
- 2.2 Entwicklung und Struktur von Direktinvestitionen in Entwicklungsländern
- 2.3 Motive für Direktinvestitionen in Entwicklungsländern
- 3 AUSWIRKUNGEN VON DIREKTINVESTITIONEN IN
ENTWICKLUNGSLÄNDERN
- 3.1 Zahlungsbilanz
- 3.1.1 Allgemein
- 3.1.2 Positive und negative Auswirkungen
- 3.2 Wirtschaftswachstum durch Spillover-Effekte
- 3.2.1 Allgemein
- 3.2.2 Positive und negative Auswirkungen
- 3.3 Heimische Investitionen
- 3.3.1 Allgemein
- 3.3.2 Positive und negative Auswirkungen
- 3.4 Löhne und Beschäftigung
- 3.4.1 Allgemein
- 3.4.2 Positive und negative Auswirkungen
- 3.1 Zahlungsbilanz
- 4 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von Direktinvestitionen in Entwicklungsländern auf die Empfängerländer. Sie analysiert die Vor- und Nachteile von Direktinvestitionen in Bezug auf verschiedene Wirtschaftsindikatoren wie Zahlungsbilanz, Wirtschaftswachstum, heimische Investitionen und Löhne sowie Beschäftigung.
- Definition und Entwicklung von Direktinvestitionen in Entwicklungsländern
- Motive für Direktinvestitionen in Entwicklungsländern
- Auswirkungen von Direktinvestitionen auf die Zahlungsbilanz
- Auswirkungen von Direktinvestitionen auf das Wirtschaftswachstum
- Auswirkungen von Direktinvestitionen auf heimische Investitionen und Löhne sowie Beschäftigung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema Direktinvestitionen in Entwicklungsländern und skizziert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 definiert ausländische Direktinvestitionen und beleuchtet die Entwicklung und Struktur von Direktinvestitionen in Entwicklungsländern sowie die Motive für diese Investitionen. In Kapitel 3 werden die Auswirkungen von Direktinvestitionen auf verschiedene Wirtschaftsindikatoren wie Zahlungsbilanz, Wirtschaftswachstum, heimische Investitionen und Löhne sowie Beschäftigung untersucht.
Schlüsselwörter
Direktinvestitionen, Entwicklungsländer, Zahlungsbilanz, Wirtschaftswachstum, Spillover-Effekte, heimische Investitionen, Löhne, Beschäftigung.
- Quote paper
- Katrin Schubert (Author), 2012, Direktinvestitionen in Entwicklungsländern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188255