Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen breiten, wenn auch nur oberflächlichen Einblick in das komplexe Geflecht von rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen der Emission- und Konsortialgeschäfte zu geben. Seit den Kurseinbrüchen am Neuen Markt in den Jahren 1999 und 2000 ist eine Rückkehr zu traditionellen Bewertungsverfahren zu erkennen, die zu einer viel realistischeren Betrachtungsweise führen. In der heutigen Zeit sind Anleger risikoavers, was bedeutet, dass sie nicht mehr bereit sind, ohne äußerst gründliche Überlegungen Kapital für junge Unternehmen mit Hochglanzbroschüren, die sie im besten Licht darstellen, zur Verfügung zu stellen.
In letzter Zeit ist allerdings wieder eine leichte Trendwende zu erkennen und erste Unternehmen wagen es wieder, einen Börsengang zu vollziehen, weil so langsam wieder das Vertrauen der Marktteilnehmer wächst. Zudem herrscht die Meinung von Marktkennern, dass deutsche Unternehmen im Vergleich zu amerikanischen doch eher zutreffend bewertet sind, wenn nicht sogar unterbewertet, was sie gerade für ausländische Investoren, mitunter auch für die von Franz Müntefering als Heuschrecken bezeichneten Investmentbanken oder Private Equity Häusern, so interessant machen.
Im einleitenden Teil der Arbeit werden die Finanzierungsmöglichkeiten eines Unternehmens und grundlegende Begriffe erläutert. Im Hauptteil liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung der rechtlichen Verhältnisse der beteiligten Parteien.
Anhand von grafischen Darstellungen werden die schriftlichen Ausführungen verdeutlicht.
Dieses Referat soll als erste Einführung auf dem Gebiet der Emissionsgeschäfte für Studenten des Fachbereichs Wirtschaftsrecht dienen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Darstellung der verschiedenen Finanzierungsformen einer Unternehmung
- 3 Wertpapiere
- 4 Überblick über das Emissionsgeschäft
- 4.1 Beschreibung der Parteien im Emissionsgeschäft
- 4.1.1 Emittent
- 4.1.2 Vermittler
- 4.1.3 Investoren
- 4.2 Platzierungsprozess
- 4.2.1 Öffentliche Platzierung und Prospektpflicht
- 4.2.2 Privatplatzierung
- 4.1 Beschreibung der Parteien im Emissionsgeschäft
- 5 Emissionsformen
- 6 Rechtsbeziehungen beim Emissionsgeschäft
- 6.1 Rechtsbeziehung zwischen Konsortialmitgliedern
- 6.1.1 Rechtsnatur des Emissionskonsortium
- 6.1.2 Innenrecht des Emissionskonsortium
- 6.2 Rechtsbeziehungen zwischen Emittent und Konsortium
- 6.3 Rechtsbeziehungen zwischen Emittent und Anleger
- 6.4 Rechtsbeziehungen zwischen Konsortium und Anleger
- 6.1 Rechtsbeziehung zwischen Konsortialmitgliedern
- 7 Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet einen Überblick über die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte von Emissions- und Konsortialgeschäften. Sie beleuchtet die Entwicklung seit den Kurseinbrüchen am Neuen Markt und die damit verbundene Veränderung der Anlegermentalität. Der Fokus liegt auf der Darstellung der rechtlichen Verhältnisse der beteiligten Parteien.
- Finanzierungsformen von Unternehmen
- Der Ablauf von Emissionsgeschäften
- Rechtliche Beziehungen zwischen Emittenten, Konsortium und Investoren
- Wertpapiere und deren Bedeutung im Emissionsgeschäft
- Entwicklungen und Trends im Emissionsgeschäft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung skizziert das Ziel der Arbeit: einen Überblick über die komplexen rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge von Emissions- und Konsortialgeschäften zu geben. Sie beschreibt den Wandel von der Euphorie des Neuen Marktes hin zu einer risikoaverseren Anlegerhaltung und erwähnt den jüngeren Trend zu mehr Börsengängen aufgrund wachsenden Vertrauens und der vermeintlichen Unterbewertung deutscher Unternehmen im Vergleich zu amerikanischen. Die Arbeit erläutert die Finanzierungsformen eines Unternehmens und konzentriert sich im Hauptteil auf die rechtlichen Verhältnisse der beteiligten Parteien.
2 Darstellung der verschiedenen Finanzierungsformen einer Unternehmung: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Finanzierungsformen eines Unternehmens, differenziert nach Innen- und Außenfinanzierung sowie Eigen- und Fremdfinanzierung. Es erklärt die Eigenfinanzierung durch interne Mittel wie Abschreibungen und Gewinneinbehaltung und die Außenfinanzierung durch Kapitalzuführung von außen, beispielsweise durch Kapitalerhöhungen oder Kredite. Die Emission von Wertpapieren wird als Form der Außen- und Eigenfinanzierung eingeordnet.
3 Wertpapiere: Dieses Kapitel definiert Wertpapiere als verbrieftes Vermögensrecht, wobei der Besitz der Urkunde für die Geltendmachung des Rechts entscheidend ist. Es betont den untrennbaren Zusammenhang zwischen Recht und Urkunde beim Wertpapier und die Bedeutung des Sachenrechts bei der Übertragung.
4 Überblick über das Emissionsgeschäft: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das Emissionsgeschäft, indem es die beteiligten Parteien (Emittent, Vermittler, Investoren) und den Platzierungsprozess (öffentliche Platzierung mit Prospektpflicht und Privatplatzierung) beschreibt. Es legt den Grundstein für das Verständnis der komplexen Transaktionen und der Rollen der verschiedenen Akteure.
5 Emissionsformen: Dieses Kapitel (dessen Inhalt nicht im Ausgangstext detailliert ist) behandelt vermutlich verschiedene Arten von Emissionen, z.B. die Ausgabe von Aktien oder Anleihen. Die spezifischen Emissionsformen und deren jeweilige rechtliche und wirtschaftliche Implikationen würden hier im Detail erklärt.
6 Rechtsbeziehungen beim Emissionsgeschäft: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen rechtlichen Beziehungen innerhalb eines Emissionsgeschäfts. Es umfasst die Beziehungen zwischen den Konsortialmitgliedern (einschließlich der Rechtsnatur und des Innenrechts des Konsortiums), zwischen Emittent und Konsortium, zwischen Emittent und Anleger, und schließlich zwischen Konsortium und Anleger. Dieses Kapitel liefert einen detaillierten Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen und die vertraglichen Vereinbarungen der beteiligten Parteien.
Schlüsselwörter
Emissionsgeschäft, Konsortialgeschäft, Finanzierungsformen, Wertpapiere, Rechtliche Beziehungen, Emittent, Konsortium, Anleger, Prospektpflicht, Kapitalmarkt, Eigenfinanzierung, Fremdfinanzierung, öffentliche Platzierung, Privatplatzierung.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument "Emissions- und Konsortialgeschäfte"
Was ist der Inhalt des Dokuments "Emissions- und Konsortialgeschäfte"?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte von Emissions- und Konsortialgeschäften. Es behandelt verschiedene Finanzierungsformen von Unternehmen, den Ablauf von Emissionsgeschäften, die beteiligten Parteien (Emittenten, Konsortium, Investoren) und die rechtlichen Beziehungen zwischen ihnen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung seit den Kurseinbrüchen am Neuen Markt und der damit verbundenen Veränderung der Anlegermentalität.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die behandelten Themen umfassen: verschiedene Finanzierungsformen von Unternehmen (Innen-/Außenfinanzierung, Eigen-/Fremdfinanzierung), Wertpapiere und deren Bedeutung, den Ablauf von Emissionsgeschäften (öffentliche und private Platzierung, Prospektpflicht), die verschiedenen Parteien im Emissionsgeschäft (Emittent, Vermittler, Investoren), die Rechtsbeziehungen zwischen allen beteiligten Parteien (Konsortialmitglieder untereinander, Emittent und Konsortium, Emittent und Anleger, Konsortium und Anleger), sowie Entwicklungen und Trends im Emissionsgeschäft.
Welche Finanzierungsformen werden erläutert?
Das Dokument unterscheidet zwischen Innen- und Außenfinanzierung sowie Eigen- und Fremdfinanzierung. Eigenfinanzierung erfolgt durch interne Mittel (Abschreibungen, Gewinneinbehaltung), Außenfinanzierung durch Kapitalzufuhr von außen (Kapitalerhöhungen, Kredite). Die Emission von Wertpapieren wird als Form der Außen- und Eigenfinanzierung eingeordnet.
Wer sind die beteiligten Parteien im Emissionsgeschäft?
Die beteiligten Parteien sind der Emittent (das Unternehmen, das Kapital beschafft), der Vermittler (z.B. ein Konsortium von Banken), und die Investoren (die Kapitalgeber).
Wie läuft der Platzierungsprozess im Emissionsgeschäft ab?
Das Dokument beschreibt den Platzierungsprozess mit seinen zwei Hauptformen: der öffentlichen Platzierung (mit Prospektpflicht) und der Privatplatzierung.
Welche Rechtsbeziehungen werden im Detail analysiert?
Das Dokument analysiert die Rechtsbeziehungen zwischen den Konsortialmitgliedern (Rechtsnatur und Innenrecht des Konsortiums), zwischen Emittent und Konsortium, zwischen Emittent und Anleger, und zwischen Konsortium und Anleger.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist es, einen Überblick über die komplexen rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge von Emissions- und Konsortialgeschäften zu geben und die rechtlichen Verhältnisse der beteiligten Parteien darzustellen. Es beleuchtet den Wandel der Anlegermentalität seit den Kurseinbrüchen am Neuen Markt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Emissionsgeschäft, Konsortialgeschäft, Finanzierungsformen, Wertpapiere, Rechtliche Beziehungen, Emittent, Konsortium, Anleger, Prospektpflicht, Kapitalmarkt, Eigenfinanzierung, Fremdfinanzierung, öffentliche Platzierung, Privatplatzierung.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung, Kapitel zu den verschiedenen Finanzierungsformen, Wertpapieren, einem Überblick über das Emissionsgeschäft, Emissionsformen, den Rechtsbeziehungen im Emissionsgeschäft und ein Schlusswort. Es bietet außerdem eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
- Quote paper
- Susanne Ahmadseresht (Author), 2005, Emissions- und Konsortialgeschäft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188155