Adam Smith legte im 18. Jahrhundert den Grundstein der Überlegung, dass eine Arbeitsteilung und mit der einhergehend die Spezialisierung enorme Produktivitätsfort-schritte hervorbringen kann. Er beschrieb wie 10 Mitarbeiter, die verschiedene Tätigkeiten verrichteten, am Tag 48.000 Stecknadeln herstellen können – das heißt ein Output pro Kopf in Höhe von 4.800 Nadeln. Würde jedoch jeder Mitarbeiter alle Stufen der Herstellung selbstständig ausüben, wäre jeder in der Lage nur 20 Nadeln pro Tag zu produzieren. Aber eine arbeitsteilige Welt muss organisiert werden, damit Teile der Arbeit in der Verknüpfung ein sinnvolles Ganzes wird.
Die Organisationsgestaltung einer Unternehmung ist daher ein wesentlicher Einflussfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Effiziente Prozesse, kurze Entscheidungswege und eindeutige Verantwortungsbereiche sind einige Beispiele, die dem Organisationsbegriff untergeordnet sind und direkte Wirkung auf den Erfolg ausüben. Obwohl die Organisation von komplexen sozialen Systemen mit nationalem Hinter-grund bereits eine Herausforderung an sich ist, wächst der Schwierigkeitsgrad mit der internationalen Ausrichtung bedeutend an. Es müssen neben den verschiedenen Organisationsaspekten nun zusätzlich kulturelle und gesetzliche Rahmenbedingungen beachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Grundlagen der Aufbauorganisation
- Organisationsformen
- Funktionale Organisation
- Vorteile der funktionalen Organisation
- Nacheile der funktionalen Organisation
- Divisionale Organisation
- Vorteile der divisionalen Organisation
- Nacheile der divisionalen Organisation
- Matrixorganisation
- Vorteile der Matrixorganisation
- Nacheile der Matrixorganisation
- Funktionale Organisation
- Implikationen für eine Organisation im internationalen Kontext
- Beispiele internationaler Unternehmen
- BASF SE
- Schaeffler AG
- Areva SA
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Gestaltung von Organisationsstrukturen in multinationalen Unternehmen. Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen der Aufbauorganisation und verschiedene Organisationsformen vorzustellen und deren Implikationen im internationalen Kontext zu beleuchten.
- Grundlagen der Aufbauorganisation und deren strukturelle Dimension
- Analyse verschiedener Organisationsformen: funktionale, divisionale und Matrixorganisation
- Herausforderungen und Chancen der Organisationsgestaltung im internationalen Kontext
- Beispiele internationaler Unternehmen mit unterschiedlichen Organisationsformen
- Zusammenfassende Schlussfolgerungen und Implikationen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und stellt die Relevanz der Organisationsgestaltung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen dar. Es wird die Herausforderung der internationalen Ausrichtung und der Notwendigkeit der Berücksichtigung kultureller und gesetzlicher Rahmenbedingungen hervorgehoben.
Das zweite Kapitel geht auf die Grundlagen der Aufbauorganisation ein und erläutert die verschiedenen Schritte des Organisationsprozesses. Es wird der strukturelle Organisationsbegriff definiert und die Bedeutung der Aufgabenanalyse und Stellenbildung für die Gestaltung der Organisationsstruktur betont.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit verschiedenen Organisationsformen, darunter die funktionale, die divisionale und die Matrixorganisation. Für jede Form werden die jeweiligen Vor- und Nachteile im Detail vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Organisationsstrukturen, multinationale Unternehmen, Aufbauorganisation, funktionale Organisation, divisionale Organisation, Matrixorganisation, internationaler Kontext, kulturelle Rahmenbedingungen, gesetzliche Rahmenbedingungen, Wettbewerbsfähigkeit.
- Quote paper
- Kawrit Chanana (Author), 2011, Organisationsstrukturen multinationaler Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188045