Im Rahmen dieser Arbeit befasse ich mich mit der Frage, welche Auswirkung(en) die Digitalisierung auf die Produktion elektronischer Musik hat. Dabei liegen der Fragestellung zwei Thesen zu Grunde, deren Gültigkeit anhand von textuellen und empirischen Materials überprüft sowie mittels persönlicher Erfahrung exemplifiziert und belegt werden soll.
Es wird die These aufgestellt, dass sich eine Verschiebung der strukturellen Verhältnisse durch die Digitalisierung ergibt und der Künstler sich dadurch von der Plattenfirma emanzipiert. Weiterhin wird angenommen, dass Plattenfirmen mit einem klassischen Vertriebskonzept über kurz oder lang vom Markt verschwinden. Was in diesem Zusammenhang „klassisch“ (analog: „traditionell“) bedeutet und inwieweit sich das von den neuen Anforderungen unterscheidet, soll näher erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- MUSIKPRODUKTION VOR DER DIGITALISIERUNG
- Zum „traditionellen" Spannungsverhältnis
- DIE DIGITALE MUSIKPRODUKTION
- Der Fortschritt der Computer-Technik
- Integration von analogen Geräten via MIDI
- Musiksoftware als digitale Produktionsumgebung
- Der Produzent als Einmannbetrieb am Beispiel von Feiyr.com
- Das Spannungsfeld nach der Digitalisierung
- FAZIT
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produktion elektronischer Musik und stellt zwei Thesen auf: Erstens, die Digitalisierung führt zu einer Verschiebung der strukturellen Verhältnisse und ermöglicht es dem Künstler, sich von der Plattenfirma zu emanzipieren. Zweitens, Plattenfirmen mit einem klassischen Vertriebskonzept werden vom Markt verschwinden. Die Arbeit analysiert die traditionellen Strukturen der Musikproduktion anhand des Bourdieu'schen Kapitalbegriffs und vergleicht diese mit den neuen Strukturen der digitalen Musikproduktion.
- Die Digitalisierung als Zäsur in der Musikwirtschaft
- Die Veränderung des Spannungsfeldes zwischen Produzent und Plattenfirma
- Die Rolle von Kapital in der Musikproduktion
- Die Bedeutung von Selbstvermarktung im digitalen Zeitalter
- Die Zukunft der Plattenfirmen im digitalen Zeitalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Digitalisierung der Musikproduktion ein und stellt die beiden zentralen Thesen der Arbeit vor.
Das Kapitel „Musikproduktion vor der Digitalisierung" beschreibt die traditionellen Strukturen der Musikproduktion anhand des Bourdieu'schen Kapitalbegriffs. Es wird das Spannungsverhältnis zwischen Produzent und Plattenfirma beleuchtet, wobei die Plattenfirma durch ihr ökonomisches Kapital eine dominierende Position einnimmt.
Das Kapitel „Die digitale Musikproduktion" beleuchtet die technischen Neuerungen, die die Digitalisierung der Musikproduktion ermöglicht haben, wie den Fortschritt der Computertechnik, die Integration von analogen Geräten via MIDI und die Entwicklung leistungsfähiger Musiksoftware. Es wird dargestellt, wie diese Neuerungen den Produktionsprozess vereinfachen, die Arbeitsteilung aufheben und dem Produzenten mehr Autonomie ermöglichen.
Das Kapitel „Der Produzent als Einmannbetrieb am Beispiel von Feiyr.com" zeigt anhand des Beispiels der Plattform Feiyr auf, wie Produzenten ihre Musik im digitalen Zeitalter ohne Plattenfirma veröffentlichen und vermarkten können.
Das Kapitel „Das Spannungsfeld nach der Digitalisierung" analysiert die Veränderungen des Spannungsfeldes zwischen Produzent und Plattenfirma im digitalen Zeitalter. Es wird deutlich, dass die Digitalisierung zu einer Verschiebung des dominanten Kapitals führt, weg vom ökonomischen hin zu kulturellem und sozialem Kapital. Der Produzent gewinnt an Entscheidungseinfluss und kann sich von der Plattenfirma emanzipieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Digitalisierung, die Musikproduktion, die Plattenfirmen, das Kapital, die Selbstvermarktung, die Musikwirtschaft und die elektronische Musik. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Musikproduktion und die daraus resultierenden Veränderungen im Spannungsfeld zwischen Produzent und Plattenfirma. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Kapital und Selbstvermarktung im digitalen Zeitalter.
- Quote paper
- B.A. Markus Feiks (Author), 2011, Digitalisierung als Zäsur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188036
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