Unternehmen sind heutzutage immer größeren Risiken ausgesetzt. Die herkömmlichen Lösungen zur Produktivitäts- und Effektivitätssteigerung wie Beschäftigungsabbau, Kostensenkung oder Investitionen in neue Anlagen sind zwar weiterhin notwendig, sie sind aber zum Teil nicht mehr zeitgemäß und können die zukünftigen Erwartungen nicht mehr zufriedenstellend erfüllen. Ein durchdachtes, strategisch und operativ ausgeklügeltes Konzept eines lernenden Unternehmens, welches von Geschäftsführung, Führungskräften und Mitarbeitern gleichermaßen anerkannt, verinnerlicht und angewendet wird, gilt als großer Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Organisationales Lernen kann dabei Veränderungen, welcher Art und Weiße auch immer, frühzeitig sichtbar machen. Hierbei zeigt sich auch die Anpassungs- und Überlebensfähigkeit von Unternehmen, die in der Lage sein müssen Veränderungen frühzeitig zu erkennen, zu akzeptieren und schließlich entsprechend zu reagieren. Unternehmen die sich auch als lernende Organisation verstehen, müssen Wissen von den jeweiligen Wissensträgern lösen und der gesamten Organisation zur Verfügung stellen. Zur praktischen Umsetzung des sogenannten Wissensmanagements stehen einige Instrumente zur Verfügung. Diese Einzuführen und auf ihre ständige Wirksamkeit hin zu überprüfen ist die Aufgabe eines Wissensmanagements. Organisationales Lernen ist für Unternehmen existenziell wichtig um im Wettbewerb zukünftig bestehen zu können.
Einleitung:
Unternehmen sind heutzutage immer größeren Risiken ausgesetzt. Nicht nur die Globalisierung stellt Unternehmen vor schwierige Aufgaben wie zum Beispiel neue Absatz- oder Produktionsstandorte zu erschließen oder sich gegen neue Konkurrenten zu behaupten. Auch die Finanz- und Wirtschaftskrise, neue Gesetzgebung oder neue Bundes- bzw. Landesregierungen, steigende Rohstoffpreise und nicht zuletzt Mitarbeiterfluktuation und das Demographieproblem können sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens auswirken. Hinzu kommt der seit einigen Jahren andauernde Wandel von der Industriegesellschaft hin zur Wissensgesellschaft. Dieser Wandel lässt die bisher traditionellen Produktionsfaktoren zwar nicht verschwinden, zumindest aber zweitrangig werden. Hinzu kommen dafür die Produktionsfaktoren Wissen, welches auch als Humankapital bezeichnet wird, sowie die Führung des Unternehmens. Mit der Etablierung des Produktionsfaktors Wissen als eigenständigen Produktionsfaktor, stellt sich auch die Frage wie mit diesem am effektivsten für das Unternehmen umgegangen wird. Wissen war bisher in der Regel abgegrenzt voneinander vorhanden und stand nur dem jeweiligen Wissensträger also zum Beispiel dem einzelnen Mitarbeiter zur Verfügung. Diese Art und Weise mit Wissen umzugehen ist jedoch nicht mehr zeitgemäß. Um Wissen im betrieblichen Produktions- und Transformationsprozess effektiv einsetzen zu können ist es notwendig, dass das Unternehmen ein sogenanntes Wissensmanagement betreibt und sich selber als lernende Organisation versteht. Die herkömmlichen Lösungen zur Produktivitäts- und Effektivitätssteigerung wie Beschäftigungsabbau, Kostensenkung oder Investitionen in neue Anlagen sind zwar weiterhin notwendig, sie sind aber zum Teil nicht mehr zeitgemäß und können die zukünftigen Erwartungen nicht mehr zufriedenstellend erfüllen. Ein durchdachtes, strategisch und operativ ausgeklügeltes Konzept eines lernenden Unternehmens, welches von Geschäftsführung, Führungskräften und Mitarbeitern gleichermaßen anerkannt, verinnerlicht und angewendet wird, gilt als großer Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Organisationales Lernen kann dabei Veränderungen, welcher Art und Weiße auch immer, frühzeitig sichtbar machen. Hierbei zeigt sich auch die Anpassungs- und Überlebensfähigkeit von Unternehmen, die in der Lage sein müssen Veränderungen frühzeitig zu erkennen, zu akzeptieren und schließlich entsprechend zu reagieren. Unternehmen die sich auch als lernende Organisation verstehen müssen Wissen von den jeweiligen Wissensträgern lösen und der gesamten Organisation zur Verfügung stellen. Aus einer großen Menge von Daten, Informationen und Erfahrungswerten müssen die für das Unternehmen Relevanten herausgefiltert und aufgearbeitet werden. Zur praktischen Umsetzung des sogenannten Wissensmanagements stehen einige Instrumente zur Verfügung. Diese Einzuführen und auf ihre ständige Wirksamkeit hin zu überprüfen ist die Aufgabe eines Wissensmanagements. Organisationales Lernen ist für Unternehmen existenziell wichtig um im Wettbewerb zukünftig bestehen zu können.
1. Die Risiken im Wettbewerb am Beispiel der Loewe AG
Unternehmen sind heutzutage immer größeren Risiken ausgesetzt. Vor allem die Globalisierung hat die Unternehmen in den letzten Jahren bereits vor große Aufgaben gestellt. So mussten nicht nur neue Absatzmärkte in bisher unbekannten Ländern erschlossen werden, auch mit zunehmender Konkurrenz und steigendem Kostendruck mussten Unternehmen umzugehen lernen. Besonders gut zeigt sich dies am Beispiel des oberfränkischen Elektronikherstellers Loewe[1]. Der Traditionskonzern war lange Zeit nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Marktführer im Bereich der Fernsehgeräte. Loewe führte bereits 1961 den ersten Videorecorder Optacord 500 in Deutschland ein. Im Jahr 1963 erfolgt die Markteinführung des ersten volltransistorisierten und tragbaren Fernsehgerätes Optaport. Der erste Fernseher mit Internetzugang und der erste Loewe-Flachbildfernseher wurden bereits 1998 eingeführt, also viele Jahre vor der Einführung der Flachbildfernseher durch die Konkurrenz[2]. Diese lange Jahre währende Vormachtstellung in Bezug auf innovative Produkte und Marktanteil musste Loewe in den letzten Jahren allerdings Stück für Stück aufgeben. Bereits beim ersten Schub der Einführung von Flachbildfernsehern im Jahr 2006 war Loewe strategisch und operativ falsch aufgestellt. Man schaffte es nicht die Flachbildfernseher schnell genug und in großen Mengen auf den Markt zu bringen. Es wurde zu lange an großen Röhrenfernsehern festgehalten, welche der Kunde nicht mehr nachfragte. Hinzu kam die erste Wirtschaftskrise Anfang dieses Jahrtausends die zu einem Umsatz- und Gewinneinbruch führte. Infolgedessen mussten die Beschäftigten auf ein volles oder halbes Monatsgehalt verzichten und eine Kapitalerhöhung vorgenommen werden. Auch bei der Einführung der 3D-Technologie ließ man sich zu viel Zeit und wartete erst noch die Einführung durch Konkurrenten ab[3]. Mittlerweile befindet sich das Unternehmen in Sanierungsmaßnahmen. Mit dem aufgelegten Zukunftsprogramm „Fast Forward“ wurden seit Juni letzten Jahres Einsparungen beim Einkauf in Höhe von 6 Millionen[4] Euro erzielt, eine neue Produktoffensive mit 3-D Geräten gestartet, sowie die Produktkosten mit Hilfe einer Plattformstrategie optimiert.
Doch trotz aller Anstrengungen fiel der Umsatz des ersten Jahresquartals 2011 mit 61,5 Millionen Euro um 16% niedriger aus als im Vorjahreszeitraum[5]. In Folge des Umsatzeinbruchs fiel das Ebit (Earnings before Interests and Tax - Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit -2,9 Millionen Euro in die Verlustzone[6].
Für das Gesamtjahr 2011 rechnet Loewe trotz aller Schwierigkeiten mit einem moderaten Umsatzwachstum und einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern[7]. In den letzten zehn Jahren fiel der Aktienkurs von über 35,-- Euro auf unter 7,-- Euro. Im Vergleich zu seiner Listung im Composite- DAX blieb der Kurs ebenfalls weit unter der Marktentwicklung zurück. So konnte der Composite-DAX seinen Wert um 37,5% steigern, während Loewe nur noch 20% so viel Wert ist wie vor zehn Jahren. Charttechnisch besteht die Gefahr das der Aktienkurs in Zukunft in einem Bereich zwischen 6,-- Euro und 7,50 Euro stagniert.
Loewe ist ein gutes Beispiel dafür wie schnell ein hochtechnologisches Unternehmen, im Zuge der Globalisierung und durch strategische und operative Fehler seine Spitzenstellung verlieren kann. Der Traditionskonzern musste dabei an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen. Allen voran bereitete die Konkurrenz aus Japan und Südkorea große Sorgen. Sie schafften es nicht nur, das Konzept des Flachbildschirmgerätes für große Kundenmassen weiter zu entwickeln, es konnte durch niedrigere Personalkosten auch günstiger produziert werden als in der Produktion von Loewe, welche ausschließlich in Deutschland stattfindet. So geben europäische Kunden im Schnitt 530,-- Euro für ein LCD- Fernsehgerät aus. Für die Geräte von Loewe muss man allerdings mindestens das dreieinhalb fache bezahlen[8].
Akienkurs[9] der Loewe AG Inhaber Aktien O.N. (WKN 649410), ISIN DE0006494107, der letzten zehn Jahre. Letzter Kurs vom 06.05.2011, 20:01 Uhr 6,15 EUR. Handelsplatz Xetra.
Entwicklung des Aktienkurses[10] der Loewe AG Inhaber Aktien O.N. (WKN 649410), ISIN DE0006494107, im Vergleich mit der Entwicklung des CDAX (Composite DAX) in dem die Loewe AG gelistet ist. Grüner Chart = CDAX, schwarzer Chart = Loewe AG.
[...]
[1] Der Unternehmenssitz der Loewe AG ist in Kronach.
[2] Quelle: Wikipedia, Abruf am 22.04.2011, http://de.wikipedia.org/wiki/Loewe_AG
[3] Handelsblatt vom Freitag, den 26.03.2010, Seite 25
[4] Handelsblatt vom Donnerstag, den 27.01.2011
[5] Ad-Hoc-Mitteilung gem. §15WpHG vom 21.04.2011, 7:52 Uhr, veröffentlicht durch die DGAP, DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
[6] ebenda
[7] ebenda
[8] Handelsblatt vom Freitag, den 26.03.2010, Seite 25
[9] Abruf vom 07.05.2011, 10:51 Uhr, unter https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-
[10] Abruf vom 07.05.2011, 11:03 Uhr, unter https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-
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