Mozart erhielt 1791 die Bitte eine Zauberoper zu komponieren, den Text dazu schrieb Schikaneder. Mozart war von der Neuheit und Vielfalt der Märchenstimmung des Textes geradezu verzaubert und ließ sich nach anfänglicher Zurückhaltung völlig davon einspinnen.
Schikaneder hatte für das Libretto auf einige Märchendichtungen, darunter Wielands „Lulu oder die Zauberflöte“, auf Praktiken der Zauber- und Maschinenkomödie sowie auf Figuren und Situationen der Altwiener Posse zurückgegriffen. In der Zusammenarbeit unterstützten und ergänzten sich Textdichter und Komponist in gegenseitigen Anregungen.
Das Ergebnis war Mozarts Meisterwerk „Die Zauberflöte“. Sie wurde am 30. September 1791 in Wien uraufgeführt, Emanuel Schikaneder selbst sang den Papageno, Mozarts Schwägerin Josefa Hofer spielte die Königin der Nacht. Der Erfolg war außerordentlich und füllte noch jahrelang Schikaneders Kassen. Mozart hingegen ging dabei leer aus, neun Wochen nach der Uraufführung starb er und wurde, da völlig mittellos, im Armengrab beigesetzt.
Die vorliegende Arbeit bietet einen Überblick über das Textbuch und die dramatische Konzeption der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung zum Thema
- Das Textbuch der Zauberflöte - zur Geschichte und Aufbau
- Die dramatische Konzeption der Zauberflöte
- Zusammenfassung
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Konzeption von Mozarts Zauberflöte, mit Fokus auf das Textbuch und seine dramaturgische Umsetzung. Es wird die Entstehungsgeschichte des Librettos beleuchtet, verschiedene Quellen identifiziert und der Einfluss des Textes auf die musikalische Komposition analysiert. Die Arbeit vermeidet eine vollständige Interpretation des Werks, um Spoiler zu vermeiden.
- Die Entstehungsgeschichte des Librettos der Zauberflöte
- Die verschiedenen Quellen und Vorlagen für das Libretto
- Der Vergleich zwischen gedrucktem Libretto und Mozarts Autograph
- Der Einfluss des Textbuches auf die dramatische Konzeption der Oper
- Die Rolle von Emanuel Schikaneder bei der Entstehung der Zauberflöte
Zusammenfassung der Kapitel
Hinführung zum Thema: Die Einleitung beschreibt die Entstehung der Zauberflöte im Kontext der finanziellen Notlage des Freihaustheaters unter der Direktion Emanuel Schikaneders. Sie betont die anfängliche Zurückhaltung Mozarts und seine spätere Begeisterung für das Projekt, sowie die enge Zusammenarbeit zwischen Komponist und Librettist. Der Erfolg der Uraufführung und Mozarts tragischer Tod kurz danach werden hervorgehoben, wobei der immense Erfolg der Oper Schikaneder bereicherte, Mozart jedoch nicht.
Das Textbuch der Zauberflöte zur Geschichte und Aufbau: Dieses Kapitel analysiert das Libretto der Zauberflöte. Es thematisiert die Debatte um die tatsächliche Autorschaft und die verschiedenen Quellen, auf die Schikaneder zurückgegriffen hat, inklusive Märchendichtungen wie Wielands „Lulu oder die Zauberflöte“, Elemente der Zauber- und Maschinenkomödie sowie der Altwiener Posse. Der Abschnitt beleuchtet die Unterschiede zwischen dem gedruckten Libretto und Mozarts Autograph, mit Mozarts Eingriffen, die banales Moralisieren vermeiden und die dramatische Wirkung verstärken. Die Herausforderungen der Neuauflage des Librettos im Kontext der Neuen Mozart Ausgabe werden erläutert, welche Kompromisse zwischen dialektaler Authentizität und moderner Lesbarkeit erforderte. Die Diskussion über die Autorschaft wird als langjährige Debatte vorgestellt, mit unterschiedlichen Meinungen und dem Fehlen eindeutiger Beweise.
Schlüsselwörter
Die Zauberflöte, Emanuel Schikaneder, Wolfgang Amadeus Mozart, Libretto, Oper, Märchen, Dramaturgie, Quellen, Autograph, Neuauflage, Autorschaft, Wiener Freihaustheater.
Häufig gestellte Fragen: Die Zauberflöte - Entstehung und Konzeption
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Entstehung und Konzeption von Mozarts Zauberflöte, mit besonderem Fokus auf das Libretto und seine dramaturgische Umsetzung. Sie beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Librettos, identifiziert verschiedene Quellen und analysiert den Einfluss des Textes auf die musikalische Komposition. Eine vollständige Interpretation des Werks wird vermieden, um Spoiler zu vermeiden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehungsgeschichte des Librettos, die verschiedenen Quellen und Vorlagen (einschließlich Märchen wie Wielands "Lulu"), den Vergleich zwischen gedrucktem Libretto und Mozarts Autograph, den Einfluss des Textbuches auf die dramatische Konzeption der Oper und die Rolle Emanuel Schikaneders.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: Hinführung zum Thema; Das Textbuch der Zauberflöte - zur Geschichte und Aufbau; Die dramatische Konzeption der Zauberflöte; Zusammenfassung; Quellen.
Wie wird die Entstehung der Zauberflöte im Kontext dargestellt?
Die Einleitung beschreibt die Entstehung der Zauberflöte im Kontext der finanziellen Notlage des Freihaustheaters. Sie betont Mozarts anfängliche Zurückhaltung und spätere Begeisterung, die enge Zusammenarbeit mit Schikaneder, den Erfolg der Uraufführung und den tragischen Tod Mozarts kurz danach, im Gegensatz zum Erfolg Schikaneders.
Wie wird das Libretto der Zauberflöte analysiert?
Das Kapitel zur Analyse des Librettos thematisiert die Debatte um die Autorschaft, die verschiedenen Quellen (Märchendichtungen, Zauber- und Maschinenkomödie, Altwiener Posse), die Unterschiede zwischen gedrucktem Libretto und Mozarts Autograph (mit Mozarts Eingriffen zur Verstärkung der dramatischen Wirkung), und die Herausforderungen der Neuauflage im Kontext der Neuen Mozart Ausgabe (Kompromisse zwischen dialektaler Authentizität und moderner Lesbarkeit).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Die Zauberflöte, Emanuel Schikaneder, Wolfgang Amadeus Mozart, Libretto, Oper, Märchen, Dramaturgie, Quellen, Autograph, Neuauflage, Autorschaft, Wiener Freihaustheater.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung jedes Kapitels, die die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse jedes Abschnitts hervorhebt.
- Quote paper
- Toni Holzfuß (Author), 2005, Die Zauberflöte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187983