Das folgende Arbeitspapier stellt "Die Klavierspielerin" von Elfriede Jelinek in den literarischen Kontext der Postmoderne. Mag allein das Dargestellte nicht als spezifisch postmodern gelten, kann aber auf der sprachlichen und erzählerischen Ebene der Zusammenhang gezogen werden zu einer Literatur, die nicht mehr der Moderne zugeordnet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erzählstruktur und Sprache
- 3. Verdrängung und Verschwinden des Subjekts im Rahmen des Spätkapitalismus
- 4. Rolle der Kunst
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Elfriede Jelineks Roman „Die Klavierspielerin“ im Kontext der Postmoderne. Sie untersucht die Erzählstruktur, Sprache und Thematik des Romans, um die postmoderne Natur des Werkes zu beleuchten.
- Postmoderne Erzählstruktur und Sprache
- Verdrängung und Verschwinden des Subjekts im Spätkapitalismus
- Rollen der Kunst und Kultur im Roman
- Verbindung von Körperlichkeit und Geist
- Kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Protagonistin Erika Kohut und ihre Beziehung zu ihrem Schüler Walter Klemmer vor. Der Roman „Die Klavierspielerin“ thematisiert die Isolation Erikas, ihre komplexen Liebesgefühle und die Machtverhältnisse in der Beziehung zwischen Lehrerin und Schüler. Die Einleitung stellt die Frage, ob der Roman im Kontext des Realismus oder der Moderne eingeordnet werden kann, und führt die zentralen Themen der Postmoderne ein, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden.
2. Erzählstruktur und Sprache
Dieses Kapitel analysiert die nicht-lineare Erzählstruktur und die Besonderheiten der Sprache in „Die Klavierspielerin“. Es wird deutlich, dass der Roman mit verschiedenen Perspektiven und einer sprachlichen Verfremdung arbeitet, die das Verhältnis von Bezeichnenden und Bezeichneten aufzeigt. Das Kapitel diskutiert den Einsatz von Metaphern aus der Musik und Kunst, die häufig in Verbindung mit dem Körperlichen und Sexuellen stehen, und die daraus resultierende Spannung zwischen gehobener Sprache und ordinärem Inhalt.
3. Verdrängung und Verschwinden des Subjekts im Rahmen des Spätkapitalismus
Dieses Kapitel untersucht die Darstellung der Personen im Roman und die Auswirkungen des Spätkapitalismus auf die Subjektivität der Protagonisten. Es werden Beispiele für die Objektifizierung der Figuren analysiert, die durch die Sprache und die Metaphorik des Romans hervorgehoben werden. Der Kapitalismus wird als eine Kraft dargestellt, die die Individuen zu Konsumgütern degradiert, die vom Markt bestimmt werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Romans sind: Postmoderne, Erzählstruktur, Sprache, Verdrängung, Subjekt, Spätkapitalismus, Konsum, Körperlichkeit, Sexualität, Kunst, Kultur, Musik.
- Quote paper
- Florian Bauer (Author), 2012, Elfriede Jelineks "Die Klavierspielerin" im Kontext der Postmoderne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187959