Die Entwicklung Deutschlands von einem „Protektorat“ der Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg, hin zu einem wichtigen internationalen Akteur, dem mittlerweile genug Vertrauen entgegen gebracht wird einen Sitz im UN Weltsicherheitsrat zu übernehmen; soll hier von 1945 bis zur Vereinigung 1990 aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird die Verflechtung des vereinigten Deutschlands mit Europa unter besonderer Berücksichtigung der Verfassungsdebatte skizziert.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Der Beginn des Protektorats - Das Besatzungsstatut
- Petersberg-Abkommen
- Der Deutschlandvertrag
- Notstandsgesetzgebung
- Ostpolitik Ostverträge
- Vereinigung
- 2+4 Vertrag
- Das Phasenmodell
- Fazit Deutschland in Europa
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland von einem besetzten Staat nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem souveränen Staat. Sie untersucht die wichtigsten Schritte in diesem Prozess, die Einschränkungen der deutschen Souveränität und die Verflechtung Deutschlands mit Europa.
- Der Weg Deutschlands zum souveränen Staat
- Die Einschränkungen der deutschen Souveränität durch die Alliierten
- Die Rolle der Ostpolitik und der Wiedervereinigung
- Die Integration Deutschlands in die Europäische Union
- Die aktuelle Verfassungsdebatte in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Die Einleitung stellt die These auf, dass die Bundesrepublik Deutschland erst nach der Wiedervereinigung 1990 volle Souveränität erlangte. Das Vorwort beleuchtet die besonderen Rechte und Verantwortlichkeiten der Alliierten in Bezug auf Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Einleitung: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Souveränität und Protektorat und skizziert die Entwicklung Deutschlands von 1945 bis zur Vereinigung 1990. Es stellt die Forschungsfrage nach der Verflechtung des vereinigten Deutschlands mit Europa in den Kontext der aktuellen Verfassungsdebatte.
- Der Beginn des Protektorats - Das Besatzungsstatut: Das Besatzungsstatut von 1949, das die Befugnisse und Verantwortlichkeiten zwischen der deutschen Regierung und den Alliierten regelte, schränkte die deutsche Souveränität in vielen Bereichen ein. Die Alliierten behielten sich zahlreiche Kontrollbefugnisse vor, insbesondere in den Bereichen Außenpolitik, Sicherheit, Finanzverwaltung und Innenpolitik.
- Petersberg-Abkommen: Das Petersberg-Abkommen von 1949 markierte einen ersten Schritt zur Revision des Besatzungsstatuts. Es beinhaltete die Senkung von Reparationszahlungen und die Gründung der Ruhrbehörde. In einer zweiten Revision 1951 erlangte Deutschland mehr Souveränität durch die Errichtung des Auswärtigen Amtes und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Der Korea-Krieg im Juni 1950 verstärkte die Tendenz zu mehr deutscher Souveränität und führte zu Verhandlungen über ein Verteidigungsbündnis zwischen Bonn und Paris.
Schlüsselwörter
Souveränität, Protektorat, Besatzungsstatut, Petersberg-Abkommen, Deutschlandvertrag, Ostpolitik, Wiedervereinigung, 2+4 Vertrag, Europäische Union, Verfassungsdebatte
- Quote paper
- Patrick Willner (Author), 2005, Deutschlands eingeschränkte Souveränität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187904