In der zwischenmenschlichen Kommunikation spielen nonverbale Faktoren eine zentrale Rolle. Bereits zwischen Menschen, welche die gleiche Sprache sprechen, läuft mehr als die Hälfte der Kommunikation nichtsprachlich ab. Es liegt auf der Hand, dass dem Nonverbalen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, die verschiedene Sprachen sprechen, eine besonders große Bedeutung zukommt (Oomen-Welke 2004: 68). Auf allen Ebenen der internationalen Zusammenarbeit, sei es im wirtschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Bereich, wird ein großer Teil der Kommunikation von nonverbalen Aspekten getragen.
Kommunikation findet auf drei Wegen statt. Verbal, paraverbal und nonverbal. Verbal bezeichnet das sprachliche Verhalten. Paraverbale Merkmale sind z.B. Tonhöhe, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit, Akzent usw. (Heringer 2007: 96). Auf diese verbalen und paraverbalen Elemente wird im Folgenden nicht weiter eingegangen, sondern es wird lediglich der Teilbereich des Nonverbalen betrachtet. Unter nonverbaler Kommunikation versteht man, in Abgrenzung zu verbalen Äußerungen, den Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation, der nichtsprachlich erfolgt. Hierfür wird in der Wissenschaft auch häufig der Ausdruck Körpersprache verwendet (Argyle 2002: 9). Unter dem Begriff nonverbale Kommunikation werden visuelle Elemente wie Gestik, Mimik, Körperhaltung usw. sowie taktile Reize, wie z.B. Berührungen, zusammengefasst (Abteilung für medizinische Psychologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg o.D.). In der Forschung gibt es zum Teil unterschiedliche Einteilungen der nonverbalen Faktoren. Die vorliegende Arbeit orientiert sich an der Einteilung von Argyle (2002: 201-324), der eines der Standardwerke zum Thema nonverbale Kommunikation geschrieben hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Bedeutung und Eigenschaften nonverbaler Kommunikation
- 3 Elemente der nonverbalen Kommunikation
- 3.1 Gestik
- 3.2 Mimik
- 3.3 Blick
- 3.4 Körperhaltung
- 3.5 Körperkontakt
- 3.6 Räumliches Verhalten
- 3.7 Äußere Erscheinung
- 4 Nonverbale Kommunikation im Unterricht Deutsch als Fremdsprache
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung nonverbaler Kommunikation, insbesondere im interkulturellen Kontext. Das Ziel ist es, die verschiedenen Elemente nonverbaler Kommunikation zu beschreiben und deren Bedeutung für die Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einsatz nonverbaler Kommunikation im Deutschunterricht als Fremdsprache gewidmet.
- Bedeutung und Eigenschaften nonverbaler Kommunikation
- Elemente nonverbaler Kommunikation (Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, etc.)
- Interkulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede nonverbaler Kommunikation
- Der Einfluss nonverbaler Kommunikation auf die zwischenmenschliche Verständigung
- Nonverbale Kommunikation im DaF-Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und betont die zentrale Rolle nonverbaler Kommunikation in der zwischenmenschlichen Interaktion, insbesondere im interkulturellen Kontext. Sie hebt die Bedeutung des nonverbalen Aspekts in verschiedenen Bereichen der internationalen Zusammenarbeit hervor und grenzt die Arbeit auf den Bereich der nonverbalen Kommunikation ein, im Gegensatz zu verbalen und paraverbalen Elementen. Die Arbeit basiert auf der Einteilung nonverbaler Faktoren nach Argyle und skizziert den Aufbau der weiteren Kapitel.
2 Bedeutung und Eigenschaften nonverbaler Kommunikation: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung und den Eigenschaften nonverbaler Kommunikation. Es wird darauf hingewiesen, dass der Anteil nonverbaler Signale an der Kommunikation über 50% beträgt und dass diese Signale die verbale Kommunikation ergänzen, unterstützen oder sogar ersetzen können. Jedoch können Widersprüche zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation zu Missverständnissen führen. Es wird hervorgehoben, dass nonverbale Signale oft unbewusst ausgesandt werden und deshalb als ehrlicher empfunden werden. Das Kapitel thematisiert auch die Unterscheidung zwischen angeborenen und erlernten Elementen der Körpersprache sowie interkulturelle Unterschiede.
3 Elemente der nonverbalen Kommunikation: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Elemente nonverbaler Kommunikation detailliert. Es beginnt mit einer Diskussion über Gestik, die in „redebegleitende“ und „Sprache ersetzende“ Gesten unterteilt wird. Der interkulturelle Aspekt der Gestik wird anhand von Beispielen verdeutlicht, die die unterschiedliche Bedeutung derselben Geste in verschiedenen Kulturen aufzeigen. Das Kapitel hebt die kulturelle Abhängigkeit der Gestik hervor, diskutiert aber auch den Einfluss individueller Persönlichkeiten. Die weiteren Unterkapitel behandeln weitere Elemente wie Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Körperkontakt und räumliches Verhalten sowie äußere Erscheinung, wobei jeweils die Bedeutung und interkulturelle Unterschiede im Fokus stehen. (Die detaillierte Analyse der einzelnen Unterkapitel 3.1-3.7 wird hier aus Platzgründen zusammengefasst.)
Schlüsselwörter
Nonverbale Kommunikation, Körpersprache, Interkulturelle Kommunikation, Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Deutsch als Fremdsprache, Kommunikationswissenschaft, Empirische Forschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text: Nonverbale Kommunikation im DaF-Unterricht
Was ist der Inhalt des Textes?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über nonverbale Kommunikation, insbesondere im interkulturellen Kontext und im Deutschunterricht als Fremdsprache (DaF). Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt die Bedeutung und Eigenschaften nonverbaler Kommunikation, ihre verschiedenen Elemente (Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Körperkontakt, räumliches Verhalten, äußere Erscheinung), interkulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede, den Einfluss nonverbaler Kommunikation auf die zwischenmenschliche Verständigung und die Rolle nonverbaler Kommunikation im DaF-Unterricht.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Bedeutung und Eigenschaften nonverbaler Kommunikation, Elemente der nonverbalen Kommunikation (mit Unterkapiteln zu Gestik, Mimik, Blick, Körperhaltung, Körperkontakt, räumlichem Verhalten und äußerer Erscheinung), Nonverbale Kommunikation im Unterricht Deutsch als Fremdsprache und Fazit.
Welche Elemente nonverbaler Kommunikation werden detailliert beschrieben?
Der Text beschreibt detailliert Gestik (redebegleitend und sprechersetzend), Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Körperkontakt, räumliches Verhalten und äußere Erscheinung. Für jedes Element werden interkulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten beleuchtet.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text zielt darauf ab, die Bedeutung nonverbaler Kommunikation zu untersuchen, insbesondere im interkulturellen Kontext. Er möchte die verschiedenen Elemente nonverbaler Kommunikation beschreiben und deren Bedeutung für die Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe aufzeigen, mit besonderem Fokus auf den DaF-Unterricht.
Welche Rolle spielt nonverbale Kommunikation im DaF-Unterricht?
Der Text hebt die besondere Bedeutung nonverbaler Kommunikation im DaF-Unterricht hervor. Er zeigt auf, wie wichtig das Verständnis und der bewusste Umgang mit nonverbalen Signalen für eine erfolgreiche Kommunikation im DaF-Unterricht sind.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter sind: Nonverbale Kommunikation, Körpersprache, Interkulturelle Kommunikation, Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Deutsch als Fremdsprache, Kommunikationswissenschaft, Empirische Forschung.
Wie wird die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Text dargestellt?
Der Text betont, dass nonverbale Signale einen Anteil von über 50% an der Kommunikation haben, die verbale Kommunikation ergänzen, unterstützen oder sogar ersetzen können. Widersprüche zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation können jedoch zu Missverständnissen führen. Nonverbale Signale werden oft als ehrlicher empfunden, da sie oft unbewusst ausgesandt werden.
Welche interkulturellen Aspekte werden im Text behandelt?
Der Text behandelt ausführlich interkulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der nonverbalen Kommunikation. Er zeigt an Beispielen, wie dieselbe Geste in verschiedenen Kulturen unterschiedlich interpretiert werden kann und wie wichtig kulturelles Wissen für die erfolgreiche Kommunikation ist.
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- Anonym (Author), 2010, Faktoren nonverbaler Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187732