Diese Arbeit erforscht die Wechselwirkung und die Steuerbarkeit der interdependenten Komponenten der Einheit der Schöpfung. Die Integrität derselben ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft.
Contents/Inhalt
A Die Integrität der Schöpfung
1. Kulturelle Identität und Ethik im Kontext der Integrität der Schöpfung
B . Eine integratives Modell der persönlichen und kulturellen Identität des Menschen und der Schöpfung
A Review of the Cultural Paradigm
1. The State-of-the-Art of the Intercultural Art and Science: On Human Relativity In Intercultural Research
2. Enhancing the Intercultural Art and Science: Sources, Models and the Achievement of True Cultural Intelligence
C. Fundamente und Grundlagen der Kultur
1. Die Kultur und die Schöpfungsordnung
D. Das religiöse Bewusstsein als einheitsstiftendes Prinzip der Menschheit
1. Menschliche Defizite hinsichtlich der komplementären Erkenntnis der Einheit und der Diversität:
Auf der individuellen Ebene
Auf der kollektiven Ebene
2. Grundlagen und Weg der Einheit
E. Metaphysik und Kultur
1. Der Primat Gottes
2. Die biologische, die psychologische und die geistige Natur ganzheitlicher menschlicher Kultur
3. Summum Unum
A. Die Integrität der Schöpfung
1 Kulturelle Identität und Ethik im Kontext der Integrität der Schöpfung
Im globalen, kosmisch orientierten Zeitalter hin zum Mikro- und Makrokosmos, ist es erforderlich, holistisch zu denken. Der Mensch besitzt als Wesen der Mitte, wie der Philosoph Blaise Pascal erkannte, die singuläre Fähigkeit, die gesamte Existenz zu erfassen, ebenso wie es auch die Religion, insbesondere die christliche schon immer nahegelegt hat, um darin das Panaceum für die Fragen des Lebens zu finden.
Einige wollen alles über einen Kamm scheren und Dinge gleichmachen, die ungleich geschaffen sind: Rassen, Religionen, Kulturen, Völker, Individuen mit ihren diversen geistigen und körperlichen Anlagen. Wieder andere sehen nur Unterschiede und rüsten ethnozentrisch gegen alles auf, was anders ist als sie selbst. Extremer Universalismus einerseits und ebenso extremer Partikularismus anderseits bilden die Pole eines Kontinuums von Optionen und Positionen. Kulturtheoretiker glauben bisweilen, sie könnten diese Sachverhalte intellektuell, idealerweise in der Gestalt eines mittleren Weges der Aussöhnung und sogar der Synergie der Positionen lösen, werden jedoch eines besseren belehrt, wenn sie mit der tiefen emotionalen Verwurzelung der Symbol- und Glaubenssysteme konfrontiert werden, mit denen sich die Menschen identifizieren. Weiter Denkende sehen die Lösung der Diversitätsherausforderungen in einem Weltethos, der jedoch die kreative Dialektik der Weltanschauungen zur Optimierung der geistigen Entwicklung der Menschheit einschränken könnte. Gibt es eine schöpfungskonforme Sichtweise der Dinge, die schöpfungskonforme und somit nachhaltige Lösungen in Aussicht stellt? Ist die Konvergenz, die Quadratur des Kreises von Einheit und Diversität, insbesondere im menschlichen Bereich, gar nicht innerhalb rein menschlicher Möglichkeiten und kann sie nur ein Geschenk der Evolution und des Schöpfers sein, ebenso wie beispielsweise die Einheit der Christen oder der Menschheitsfamilie insgesamt und ist der Mensch deshalb auf die Gnade Gottes und der Weisheit der Schöpfung angewiesen, deren er sich mit allen seinen Kräften mitarbeitend würdig erweisen muss, aber letztendlich nicht der Herr und Gebieter des Prozesses insgesamt ist?
Das hieße, dass der Mensch in dieser fundamentalen Frage seiner Existenz auf eine Grenze stößt, nämlich die seiner Bedingtheit an sich, der wir in anderen grundsätzlichen Fragen des Daseins, die auf eine ihn transzendierende Determiniertheit hinweisen, ebenfalls begegnen. Vielleicht kann gerade die Erkenntnis der Bedingtheit des Menschen auch in dieser Hinsicht jene Selbstrelativierung und Humilität in die Wege leiten, die einen realistischen geistigen Humus in der Gestalt der Erkenntnis und der Anerkennung der diesbezüglichen menschlichen Grenzen zum Schutz vor überheblicher Annahmen der Selbsterlösung mit ihren aus der Geschichte bekannten schwerwiegenden Folgen, bereiten, der ein Meilenstein auf dem Weg zur Lösung dieser drängenden Fragen unserer Zeit bedeuten kann.
Wer ist der Mensch? - ist ein Sachverhalt. Wer möchte der Mensch sein? - ein anderer. Wozu er faktisch wird, ist durch sein authentisches Sein, sein Sein-wollen und sein umstandsbedingtes Werden oder geworden sein bedingt. Die Identität entsteht also in einem komplexen Geflecht von a priori gegebenen Fakten, von umstandsbedingen weiteren Fakten, sowie den Wünschen des Sein- oder oder auch nicht so Sein-wollens und deren Integration oder Nichtintegration in einer Gesamtidentität.
Die meisten Menschen suchen ihr Leben lang nach ihrer Identität, bei anderen scheint sich die Suche zu erübrigen. Sie sind einfach, was sie sind oder Wenn und Aber und hinterfragen das nicht.
Für viele Menschen ist die Identität ´eine Frage des Werdens und nicht abgeschlossen, besonders wenn die Selbstverständlichkeit des Seins dessen, was sie sind, in ihrer Biographie Diskontinuitäten erfahren hat. Die müssen dann, geistig und körperlich integriert werden, damit eine Selbstverständlichkeit des Seins, wie man ist, entsteht.
Mit der Fluidität der heutigen Biographien über kulturelle Kontexte hinweg gibt es mehr Komponenten in die Persönlichkeit zu integrieren. Ebenso ist die Geschwindigkeit des Übergangs von einem Kontext zum anderen, von einem biographischen Abschnitt zum anderen heutzutage größer und bedingt ebenso eine größere Integrationsfähigkeit von identitätsstiftenden Faktoren, damit die Selbstverständlichkeit des Soseins ohne Wenn und Aber erfolgt.
Die Frage nach der Identität beschäftigt den Menschen seit er eine Bewusstheit seiner selbst erlangt hat. Er dokumentiert sein Sosein bereits in den Höhlengemälden, die ihn in seiner Wechselwirkung mit der Umwelt – beispielsweise in Tierrepräsentationen oder Jagdszenen – darstellen. Hier definiert sich der Mensch sozusagen über sein Milieu.
Vor über zweitausend Jahren haben die alten Griechen, die die Wiege unserer Zivilisation verkörpern, bereits erkannt, dass die Selbsterkenntnis von höchstem Stellenwert und größter Bedeutung für den Menschen ist und daher die Maxime des „Gnothi Seauton“ „(Mensch erkenne dich selbst…“) formuliert. 2000 Jahre später bringt der spanische Philosoph die Antwort auf die Frage nach der Identität auf einen Punkt, der alle prägenden Faktoren der multifaktorierten, komplexen Identität in dem Dictum „Yo soy yo y mis circunstancias“( „Ich bin ich und meine Umstände“) subsumiert.
Die christliche Zivilisation postuliert, dass der Mensch ein Ebenbild des Schöpfers ist und beantwortet damit alle Identitätsfragen in fundamentaler Art und Weise, die ihre ureigene Art der Selbstverständlichkeit des Soseins mit sich bringt, die sie von der Quelle des Seins an sich ableitet. Dieses hohe Ideal geht, oder sollte in Ergänzung der panaceumhaften Lösung der Identitätsfrage auch mit einer diesem Status entsprechenden Rechenschaftspflichtigkeit und ethischem Bewusstsein einhergehen
Die Biologie systematisiert die Erkenntnisse über die Identität als DNA, als biochemische Information. Man kann den Menschen durch viele wissenschaftliche Optiken der Erkenntnis beschreiben, deren Interdisziplinarität ein informatives Menschenbild entwirft. Die einen beschreiben ihn geistig, die anderen seelisch und wieder andere körperlich.
Die Kulturellsten behaupten, dass der Mensch eine biologische Konditionierung mitbringt, eine kulturelle sich im Wege der Sozialisierung hinzugefügt wird und dass aus der Variation der universellen und soziokulturellen Faktoren die singuläre Persönlichkeit entsteht. So entstehen eine universelle, eine gruppenspezifische und eine persönliche Identität.
Trotz aller menschlicher Bemühungen natur- und sozialwissenschaftlicher, sowie eschatologischer Art, bleibt die Antwort auf die Frage des “wer bin ich?“, i. e. die Frage nach der Identität und fundamentalen Wesenheit des Menschen letztendlich eine geheimnisvolle, die nur annähernd entschlüsselt werden kann, sodass das Verweilen in der Position des Fragenden und Suchenden das Bekannte und noch Unbekannte sinnvoll verbindet und weitere Erkenntnisse inbezug auf die Natur des Ich nicht ausschließt sondern proaktiv ermöglicht. Das Sosein kann dann als ein Sein im Werden betrachtet werden. Dennoch ist ein Quantum an definitiver und verbindlicher Information erforderlich, damit die Struktur und die Funktion des Menschen unverrückbare Kontinuität in der Zeit besitzen und ein normales, vorhersehbares körperlich-geistiges Leben ermöglichen.
Sowohl der Körper, als auch der Geist und ihre Verbindung scheinen aus der genetischen und geistigen Geschichte des Individuums zu resultieren, aus Information und Bewusstsein, die sich als Körper verdichten und ihn prägen. Wieviel Bewusstheit um die geistige und biologische gespeicherte Information der Mensch besitzt ist eine weitere Frage. Wieviel Information der beiden Arten braucht er, um optimal leben zu können? Welche Bestandteile strukturieren ihn, damit die Selbstverständlichkeit des Seins und des Soseins erfolgen kann und dass das Leben ihn optimal in einer optimalen Struktur mit optimalen Möglichkeiten trägt. Wenn er seine optimale Identität hat, braucht er nicht an sie zu denken. Er ist einfach, was er ist.
Wieviel Identität braucht der Mensch? Soviel, wie er für eine gesunde Struktur und Funktionsweise seines integralen Wesens braucht. Alles darüber hinaus ist Identifikation, die antagonisierend wirkt und Konflikte heraufbeschwört. Der Körper muss das Recht auf die ihm unverwechselbar eigene, in seiner singulären genetischen Ausstattung festgelegten Anatomie und Physiologie haben und sie uneingeschränkt realisieren können. Das gilt auch für seine geistigen Attribute. Niemand kann und soll ihm verwehren, der zu sein, zu den ihm sein Schöpfer und die Summe seiner Entwicklung bestimmt hat. Niemand kann an seine einzigartige Stelle und Aufgabe in der Schöpfung treten. Dies ist theoretisch in den Menschen- und Persönlichkeitsrechten der zivilisierten Völker kodifiziert, doch in der Praxis sind die Psychen der Individuen und Gruppen nicht auf diesem Evolutionsniveau und suchen die geistig, seelisch, körperliche Identität von Mitmenschen zu ihrem vermeintlichen Vorteil zu beschneiden und gewissermaßen zu kolonisieren, in dem sie in der Genuss der Macht über die Attribute von Mitmenschen kommen wollen. Sie überidentifizieren sich mit ihrer Identität und leiten dadurch einen Vorherrschaftsanspruch über andere ab und zwingen sie nach ihrer Pfeife zu tanzen, das heißt, sich an sie und ihre Werte und Normen anzupassen, damit sie auf der empfangenden und der herrschenden Seite sind. Ihre Selbstverständlichkeit soll sich zu Lasten Dritter durchsetzen, während die Selbstverständlichkeit des Soseins wie man ist jener deshalb in ein Tauziehen um die beanspruchten eigenen Persönlichkeitsrechte - mit den unethischen Identität verletzenden Ansprüchen – mit den die Identität Dritter kolonisieren wollender gerät.
Die Gier der Individuen und Gruppen ignoriert gern jegliche Identität, um sie nicht honorieren zu müssen. Hier beginnt die ethische Problematik, die mit dem Ignorieren und der Negation der Identität des Anderen beginnt, um sie rücksichtlos seinen eigenen Interessen dienstbar zu machen. Während das Ungleichgewicht, in Spieltheorie Begriffen als das Nullsummenspiel aufrecht erhalten wird, wird der Kolonisierte gezwungen, unter seinem Potenzial zu leben und gewissermaßen an den Kolonisierenden persönlichen Tribut zu entrichten, der in der Differenz der unterbunden Realisierung, das heißt, dem persönlichen Attributebereich zwischen dem aufgezwungenen Status und dem Status persönlicher Integrität besteht. Den Bereich den der Kolonisierte nicht nutzen kann, obwohl er ihm gehört, kann vom Kolonisierer genutzt werden. Bereich ist hier geistig-körperlich und räumlich zu verstehen
Das koloniale historische Muster des Anspruchs auf fremdes territoriales Terrain vollzieht sich nun in seiner moderneren Variante kultureller Kolonisierung als Anspruch auf das persönliche Terrain. Die verborgene Agenda des interindividuellen und intergruppen und intergender Konkurrenzgebarens neokolonialer oder kulturell kolonisierender Art hat sich nunmehr, auch territorial unabhängig, landauf-landab unter dem Firnis vermeintlicher und fraglicher Zivilisation als unkontrollierbares Verhaltenspattern verselbständigt und erzeugt sozialen Stress par excellence.
- Die neokoloniale Kulturkolonialismus kann sich auch schleichend in großem kulturellem Maßstab vollziehen, wenn Migranten einer anderen kulturellen Provenienz mit entsprechend großer kultureller Distanz und somit bedeutsamen unterschiedlichen kulturbedingten psychophysiologischen Formen der Selbststrukturierung, insbesondere ab einer gewissen demographisch relevanten Masse, allmählich die strukturellen Equilibria ihrer Zielkultur verändern. Mit einer gewissen kritischen Masse und einer langfristeigen strategischen Intention der Verdrängung integerer indigener, kulturell bedingter Strukturen, kann dies zu seitens der Migrationspolitik unvorhergesehenen und bedingt reversiblen kulturellen Wandlungsprozessen führen. Daher führt kurzfristige Kultur und Migrationspolitik irgendwann zu xenophobischen Reaktionen, da die Zielkultur, auf die sich diese Strategie richtet, in eine Identitätskrise gerät, die den interkulturellen Konflikt mit sich bringen kann. Historische, wie auch zeitgenössische Beispiele gibt es für dieses kulturelle Identitätsmissmanagement.
Das interindividuelle und intergruppen, neokoloniale kulturkolonisierende Pattern ist durch eine Einschränkung einerseits versus einer Entgrenzung andererseits gekennzeichnet. Es ist eine Form des Missbrauchs des anderen und der Aneignung persönlicher Rechte. Illegitimer Herrschafts- und Machtanspruch und somit illegitime Freiheitsberaubung der somit in ihrer legitimen Freiheit und Persönlichkeitsrechten – die persönliche und kulturelle Identität ist ihr Fundament – Eingeschränkten; insgesamt der Versuch einer fremden Ressourcenaneignung, das heißt letztendlich der Entrechtung. Dieses Pattern erstreckt sich vom interindividuell-intrakulturell-Interkulturellen bis hin zum Globalen und zum interreligiösen fundamentalistischen Konflikt, der obendrein noch weltweit seitens der Weltöffentlichkeit toleriert wird. Somit ist die gesamte Weltöffentlichkeit implizit solidarisch mit unethischem Gewohnheitsrecht. So Unrecht wird zu Gewohnheitsrecht und international salonfähig.
Der ethische Kompass im Individuum, über den beinahe jeder in gewissem Maß verfügt, sollte eigentlich eine Empfindung für die Rechte und Grenzen der Akteure bereitstellen. Doch die Logik der Kolonisierung und Machtausübung über andere zum eigenen Vorteil ignoriert eben diese Grenzen oder sucht sie zu lockern oder zu überwinden, um sich der Beute der Identität des Kolonisierten und seine Attribute und Ressourcen zu bemächtigen. Dies erfordert eine Bewehrung und bedingt den antikolonialistischen Krieg, der weniger, wie in der Kolonialzeit zur Erweiterung der Macht- Einfluss und Besitzsphäre, um das Terrain im politischen, sondern vielmehr um das Terrain im persönlichen menschlichen Sinne in der Gestalt des geistig-körperlichen Terrains geführt wird.
Kulturelle Wertepräferenzen können diese materiell- immateriellen Identitätskonflikte begünstigen, wenn der der Kolonialisierungstrieb jedoch nicht vorhanden ist, dann können die Wertepräferenzen mit gegenseitiger Rücksichtnahme gelebt werden, sodass kein Konflikt entsteht. Die Ethik, das heißt die Rücksichtnahme und der Respekt hinsichtlich der Identitäten Dritter hat eine die kulturellen Wertepräferenzen steuernde Funktion. Mit anderen Worten, eine potenzieller Kulturkonflikt kann nur einer sein oder werden, wenn die ethische Steuerungs- und Integrationsfunktion nicht vorhanden ist.
Die Frage der kulturellen Friedfertigkeit oder der kulturell bedingten Zwietracht läuft auf eine Frage der Balance zwischen Kultur und Ethik hinaus. Wird erstere priorisiert, so entsteht Kulturkonflikt, wird jedoch letztere priorisiert, so ist Koexistenz möglich und sogar konfliktfrei, ja sogar synergetisch und stilvoll, maßvoll, zufriedenstellend und aufgrund des weiteren Spektrums an Optionen sogar menschlich bereichernd. Die ethische Steuerungsdimension kann also, in der Tat – und es ist eine ihrer Funktionen - potenzielle kulturelle Antagonismen in kulturelle Komplementaritäten und Synergien transformieren. Diese Ambivalenz des Kulturellen erfordert eine entsprechende kulturelle Bewusstheitsbildung aller kultureller Akteure und das sind alle Individuen und insbesondere die strategischen kulturellen Akteur mit ihrer Leitbild, Leitkultur und politischen Funktion.
Wenn Komplementaritäten integriert werden entsteht Transformation und Transformation integriert vermeintliche Antagonismen. Die Funktion der Ethik besteht also in der Transformation und Integration kultureller Gegensätze und sie ist der Schlüssel zur friedlichen Koexistenz einer myriadenfach diversen Menschheit mit ihren diversen kulturellen Präferenzen hinsichtlich Werten, Normen, Einstellungen und Verhaltensmuster. Ethik bezieht sich auf die Erkenntnis und den Respekt der eigenen und anderen Identitäten, geistig, seelisch und leiblich. Und umgekehrt bedeutet die Abwesenheit der Ethik die Verweigerung der Bewusstwerdung und Rücksichtnahme auf Identitäten. Es hat den oben beschriebenen Konfliktkreislauf zur Folge.
Die beschriebene kulturell-ethische Interdependenz lässt sich geistes- und humanwissenschaftlich basiert modellieren und ihre Axiomatik zur bewussten Steuerung menschlicher Diversität einsetzen. Siehe Modellierung mit Erläuterung Seite 59.
In der Relativität der menschlichen Raum-Zeit entstehen zwangsläufig Dialektiken aufgrund der Determiniertheit des Menschen durch diverse materielle und immaterielle Koordinaten, die nur durch eine der Relativität des Menschlichen übergeordnete integrative Dimension in die Koexistenz, die Integration und eventuell sogar in einem dritten Schritt in Synergien überführt werden können. Religion und Ethik leisten diese Konvergenz und Integration der Dualität und Dialektik, weil sie den Respekt der diversen geistig und körperlich manifestierten Raum-Zeit Koordinaten, der kulturellen DNA des Anderen postulieren. In der Tat, es ist ihre eigentliche Essenz. Sie sind naturgemäß integrativ, während viele andere menschliche Attribute im Zeichen der zeit-räumlich relativen Dialektik stehen. Aus diesem Grund werden die religiös-ethischen Attribute des Menschen im Zeitalter der Globalisierung und neuer demographischer Bedingungen und der damit einhergehenden Heterogenisierung und Diversifizierung menschlicher Systeme, Organisationen und Institutionen, zu unabdingbaren, die Kontinuität dieser Systeme bedingenden Faktoren.
Es ist sinnvoll sich der beiden Kräfte in der menschlichen Konstitution bewusst zu werden und sie gezielt zu nutzen: die integrative, die Diversität steuernden und die dialektischen die Diversität fördernden, bzw. eine Balance zwischen Diversifikation und Integration zu ermöglichen. Integration ist durch zentripetale Kräfte übersetzbar und Diversifikation durch zentrifugale Kräfte. Wie in der naturwissenschaftlichen Physik ist auch der geisteswissenschaftliche Bereich von dieser übergeordneten energetischen Gesetzmäßigkeit geprägt und die Steuerungsfunktion der zentripetalen-zentrifugalen Balance ist besonders in der Rationalität der Ethik anzusiedeln, die somit eine übergeordnete, integrative Rolle im Bewusstsein und seinen Prozessen spielt.
Gewiss, die ethischen Ansichten und Annahmen diverser Kulturkreise haben verschiedene Gewichtungen und Ausprägungen, doch beinahe alle haben gewisse universelle Attribute des Respektes der essentiellen menschlichen Attribute, in denen sie konvergieren, weil ihre gemeinsame menschliche Natur über alle kulturellen Grenzen hinweg diesen ethischen Kompass, mit den natürlichen kulturellen Ausprägungsvariation, bereitstellt. Er ist in der DNA des Spezies Mensch bereitgestellt, obwohl er bisweilen der Vergessenheit anheimfällt, bis die Kulturen wieder gezwungenermaßen zu ihm zurückkehren müssen, wenn sie von Bestand sein wollen. Die komplementären diversifizierenden und integrativen Aspekte des Menschen konstituieren seine Ganzheit. Das Problem besteht im Verlust der Ganzheit und somit der Unsteurerbarkeit des Menschen mit den dadurch bedingten sozialen Kollateralschäden bis hin zu den epochalen Zivilisationskonflikten. Die Lösung besteht in der Ganzheit und Balance des Menschlichen, die die Natur für ihr eigenes Überleben vorgesehen hat.
Insbesondere der Westen beruft sich auf sein jüdisch-christliches Erbe. Doch wenn es darum geht für dieses Partei zu ergreifen, scheint mein auf das Pluralismus Konzept zurückzugreifen, das wie in anderen Bereichen der Gesellschaft den Wettbewerb unter den Akuteren gewährleistet. Der Liberalismus der finanzwirtschaftlichen Laisser-faire ungezügelter Durchsetzung von Interessen, der die Welt nun dem Chaos und der Unberechenbarkeit näher gebracht hat, scheint auch in der weltanschaulichen Bereich überzugreifen und den ungezügelten Konkurrenzkampf der Religionen mit kriegerischen Mitteln führen zu wollen. Das wird die Welt dem Abgrund noch einen Schritt näher bringen. Beide haben den Mangel an ethischen Maßstäben, im Sinne des Respektes der legitimen weltanschaulichen Diversität und des Respektes der legitimen Rechte dritter und ihrer Integrität gemeinsam.
Auch die implizite Komplizität mit der weltweiten Zerstörung der Integrität der Umwelt, sowie der Integrität des Lebens von der natürlichen Zeugung bis zum natürlichen Tod - ohne die Manipulation des Menschen auf diesem irdischen Weg durch die Schöpfung – weist, trotz der medienwirksamen Mediatisierung scheinbar konträrer Evidenz, einen Mangel an ethischem Bewusstsein und die damit einhergehende Preisgabe der Integrität des Menschen und der Schöpfung in seinen diversen Facetten für vermeintliche Vorteile auf, die sich letztendlich aber, jenseits von Schwarzmalerei, insgesamt als den Weg zum Abgrund bereitend entpuppen.
Im kleineren, aber ebenso verheerenden Maßstab, werden in Deutschland im Interesse von Konzernen, wie beispielsweise gegenwärtig der deutschen Bahn, die in einer süddeutschen Stadt ein zweifelshaften Bahnprojekt mit Unterstützung der Regierung und unter Einsatz der Polizei an bürgerkriegsartige Zustände der Gewaltanwendung erinnert, ein Pattern, das hierzulande bereits Teil der politischen Kultur und Praxis unabhängig von der ideologischer Orientierung geworden ist. Denn, von vierzig Jahren, hat der Daimler Konzern ein ebenso verheerendes Projekt unter der Bezeichnung Teststrecke in Baden, ebenso mit der Unterstützung der Landesregierung der Bevölkerung unter menschlichen und nicht zu beziffernden Umweltkosten aufzwingen dürfen.
Es erinnert an eine amerikanische Karikatur Hitlers in der Gestalt eines Hampelmannes, der von den Konzernen an der diesen Hampelmann bewegenden und steuernden Schnur gezogen wird. Das überzeitliche Patteren im nationalkulturellen und regionalkulturellen Kontext ist überdeutlich und lässt auf eine offenbar noch nicht bewältigte anachronistische, autoritäre und unethische Wertepräferenz schließen, die die Alliierten mit der Umerziehung des deutschen Volkes hin zu demokratischere Bewusstseinsstrukturen und Funktionen, gefolgt von der entsprechenden gesellschaftlichen Praxis, nach Lage der unbeschönigten Evidenz ohne Erfolg, wie es scheint, umzukanalisieren versuchten. Auch im globalen Maßstab scheint sich in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise das psychologisch-kulturelle Pattern der besagten amerikanischen Karikatur zu verifizieren.
Und schließlich ist da noch die Parallele zwischen einer weltweiten impliziten Tolerierung der Christenverfolgung in derzeit über 50 Ländern der Welt mit der gegenwärtig mediatisierten ethnisch-religiösen Säuberung in Pakistan und Nigeria (und Ägypten) und dem Appeasement gegenüber dem Hitlerismus. Man hat nicht gelernt, dass Appeasement die Kräfte des Bösen noch potenziert und sie in ihren Absichten zu bestärken scheint.
Die Integrität und Identität der menschlichen und der umweltlichen Natur, also die Integrität der Schöpfung insgesamt, wird durch die Zeit überdauernde ethisch und mitmenschlich unsolidarische, defizitäre Pattern, korrumpiert.
B. Ein integratives Modell der Schöpfung, des Menschen und der Kultur
A REVIEW OF THE CULTURAL PARADIGM
Scio, ut nescio!
ergo
Nosce te ipsum - Γνῶθι σεαυτόν - Conócete a ti mismo! - Know thyself!
(Socrates)
1 The State-of-the-Art of the Intercultural Art and Science
On human relativity in intercultural research
NATO has contributed its share to the liberation of Libya. It is not yet sure, whether, from the western standpoint, that is liberation into the past or into the future, as the introduction of a form of Islamic law has also been announced. Culture and religion are important components of culture indeed and seem to be stronger than presumed attractiveness of western ideology. Exactly a fortnight ago media have been reporting about an escalating demonstration by Coptic Christians in Cairo which has caused a considerable number of victims, which has, however, been trivialized by some media by presenting it as business as usual in this part of the world. And as if I was not enough, the seismic changes of the Arab spring, which also involves Syria and other nations of the Maghreb and the Mashreg, culminates so far in a strong physical earthquake today in Turkey. The Euro crisis and the sword of Damocles of a global financial crisis are again threatening to strike and “Boycott Wall Street” movements in culturally diverse forms question the legitimacy of the global financial system. The gaps between the haves and the have-nots as well as the cultural gaps between players are seemingly widening to such an extent that the geological earth drifts apart as much as the social world. And this fragmentation and antagonizing atomization seems to have its cause in a divisive force in the human psyche which should be looked at in search of a remedy for the ongoing externalization of division with its logic of conflict. It raises the questions of integrative forces in man to counterbalance divisive forces. The spirit of division in many shapes and forms seems to prevail over the spirit of unity, from the local to the global, from the personal to a worldwide scale. Is that the shadow of today’s technologically feasible global integration? However, conditioned separation and division as well as a priori given essential unity of man are both aspects of man. When this complementary reality is lost out of sight dysfunctionalities occur in the organism of humanity. So the question seems to arise how this lopsided prioritization of human anthropological reality can be rebalanced, how the game of the perennial centrifugal and centripetal forces in many garbs can be harmonized and reintegrated. More culturally and abstractly speaking the question arises, how the integration and reconciliation of myriads of singular forms and shapes and types of human diversity on the one hand and their essential unity as members of humanity on the other hand can be realized. The realization of the complementary synergetic function of both aspects of man’s constitution has a naturally conflict preventative impact, because the natural divisive forces are contained by the natural integrative forces. The perception of the whole has a controlling function, an integrative and pacifying impact within and as a consequence also without. Deficits with regard to the perception of this reality as an interdependent whole, which results from socialization as much as cultural conditioning - in fact it is part of fundamental overall human conditioning of man across cultures and civilizations - lead to a structural and functional imbalance of man that is counterproductive to the development of humanity from a diverse human species to a solidary human family with all its diversity. In the following we want to focus our attention on the contribution of intercultural research to the correction of this state of affairs in order to complement presumable deficits in intercultural theory and practice in view of enhanced global management. Not presumptuousness moves and motivates such a lofty perspective but rather the need to address a presumed core issue of human affairs. And unity is not a form of vague idealism but rather a functional aspect of the human.
A parabolic story in which an individual is looking for an object in the light of a lantern can be considered symbolic of mainstream intercultural research. When a passer-by asks the searching individual where exactly he has lost the object, the latter answers that it must have been a little further away, whereupon the puzzled passer- by further asks why he was not looking where he assumes he has lost the object in question. The searcher answered that he was looking here in the light of the lantern because the visibility was better in the light of the lantern.
Some intercultural research does not seem unlike the search of the lost item in our didactic, parabolic anecdote, as there seems to be a tendency to enquire within the known, rather than exploring new horizons that might cast a new, creative light on the object the research. While, for example, quantified sophistication is certainly legitimate and may provide precious insights and meet a human need for formula- like certainty based on specific numbers without ambiguity it does not necessarily mean that the researcher leaves the already charted territory of the known and comes closer to the destination aimed at by the pioneers of true intercultural research, which consists, so to speak, in the realization of a form of cultural Eldorado in the sense that man may reach masterhood in the control of the ambivalence of the culture variable with its divisive as well as its integrative and synergistic potentiality alike in this era of globalization with its increasing cultural challenges across the world as we have seen and said in the few introductory examples that epitomize the state of the world.
A quantum-cultural reading of cultural and intercultural reality suggests that specific data of cultures need to be complemented by the complementary momentum of cultures. It fulfills the metaphorical imperative of the complementarity principle Niels Bohr’s as well as of the insight gained from Heisenberg’s uncertainty principle. Both together allow us to view culture from two complementary angles and to state about the integration of the two optics: On the one hand there is the specific world of cultures with specific cultural data and coordinates based on empirical intercultural research, while the complementary optic is that of their wave dynamic and momentum. In order to integrate the two and to describe culture and its dynamics holistically, one has to leverage a neurophysiological analogy of twofold structural and functional integration. Not doing so means lagging behind scientific paradigms in the sense that the particle approach to cultures, where each culture is attributed a particular numerical position needs to be complemented by its dynamic momentum. The former tends to be more static, is classificatory and divisive per se, while the latter is dynamic and integrative. Both together constitute the more complete cultural reality that performs better globally in business management and politics alike and therefore needs to be leveraged in our time of increasing globalization challenges.
Quantum physics has not only allowed outer space conquest but it can also enable inner space conquest with the totality of its cultural conditioning. In other words the intercultural aquis (research output), as I shall try to show, needs to be complemented by the transcultural approach, which is a metaphorical application of the microphysics paradigm that has been inaugurated as long as a century ago already. Therefore it is high time to translate this epistemological breakthrough discovery as far as possible to the sociocultural domain as well.
The hope that global business, global communications and transportation infrastructure against the backdrop of an even wider scaled space research, in short, that advanced technology would also bring about the cultural integration of the planet and would complete the technically feasible global village socioculturally as well remained unfulfilled so far. On the contrary, rather than peacefully and solidarily, as in olden days but in new forms, draw the vital resources from the common wellsprings of the one village, in a spirit of worldwide interdependence and therefore solidary unity, we are in a process of technological convergence paralleled by cultural divergence. Some indicators for the drifting apart of the world, albeit coupled with the quest for the realization of synergy potentials in transnational management are, for example, that the perceived multicultural threat to the integrity of cultural identity in transnational organizational environments can lead to defensive, ethnocentric attitudes and behaviours that are humanly divisive rather than integrative. In some urban environments there is, in addition to the understandable need of cultural solidarity within foreign cultural environments, a trend to cultural ghettoization, which again is divisive rather than integrative. And in geopolitics and the economy, as one can deduce from the Euro crisis and that of the global financial system for example, there is a trend to undermine the integrative acquis of decades of integration policy by multilayered national cultural interests based divisive behaviours. National and supranational identities need further reconciliation and integration while obviously safeguarding cultural uniqueness as the basis for intercultural synergies, in the interest of a sustainable future at large. The game of the two fundamental forces – as in physics –, those that weld mankind together and those that rip it apart seem to have mankind in their grip as much as the gravitational and the antigravitational pull in nature. And when imbalances become too strong seismic change occurs as much in society as in nature. That leads to cyclical catharsis for the recovery of the balance of centrifugal-centripetal forces in diverse domains and shapes.
Half of the wars waged during the past decades were apparently motivated by the struggle for water and land and the two can be subsumed as the competition for food, as both resources together enable the resulting resource of food or in their absence lead to a lack of it and thereby undermine survival. Then the ensuing question of survival may be connected to deeply rooted and at times irrational motives like that of cultural overidentification for the sake of presumed insurance of survival – which may of course backfire and cause destruction of self an others alike – which may be difficult to control. Culture and its management-dependent ambivalence are at risk of becoming a focus of power and identity processes in the competition for food and the survival of cultural groups increasing in number and size that might be tempted to use and play the card of cultural identity in the power game about the access to resources. Culture and survival issues might therefore be at risk of forming a not so holy alliance in view of the future of humanity with its likely challenges. But in spite of this projected negative scenario that involves culture, that latter, if properly and more thoroughly understood can nevertheless also be a potential factor of integration of the planet as a whole. This dichotomy and its effective management in the interest of man is a tenor of this study. Whether culture plays the role of a factor of integration or of disintegration of mankind at its diverse scales and in its multilayered human contexts depends on the depth of its understanding and its management in the light of such enhanced insight with practical relevance.
From this vantage point one may ask whether the cultural question has been posed comprehensively enough, so as to lead to complete answers that involve the root causes of cultural processes whose understanding allows the sustainable management of culture. For, as long as one does not manage to penetrate to the root of culture and understands its rationale in depth one will keep turning in circles and gilding the cage the culture gurus have designed, assuming that one has achieved masterhood over cultural issues, without, however, ever finding the actual key that would allow one to open that golden cage and to access the path towards freedom in the sense of a more comprehensive management and control of the key cultural variable within man’s psychological constitution.
The well-known North American architect Frank Lloyd Wright was framing his architectural design challenge as the need of “cracking the box”, so as to integrate the structure with the environment in a new way. Well the intercultural box and the architectural box may indeed be likened, as both seem to require a wider and better performing contextualization in a wider whole that provides more sense and purpose.
The physical and the psychological definition of space do not lack a certain similarity. They however differ in a subtle way in the sense that the physical edifice had to be integrated into the Arizona desert at the time of Lloyds architectural research, while the psychological structure with its socio-culturally conditioned content has to be taken out of the limited desert of the mind to be reintegrated in the vaster space of human consciousness, so as to uncover the true meaning and logic of culture and to enhance the performance of its management by the wider horizon, that provides access to its governing axiomatic and thereby shows how culture can be recontextualized in a way that reengineers it from a sword into a plough that can help solving the human nutrition issue physically as well as psychologically: the need for healthy cultural identity and food alike.
In other words, the human mind with its conditioned sociocultural content, needs to be relocated in its wider context of the human spirit. This opening and resetting of the limited cage or box will show what the actual meaning of culture is within the context of human evolution. By perceiving the complete picture culture becomes manageable from the widest angle of vision and therefore the greatest sustainability and effectiveness. It becomes a true resource for the future of mankind rather than a potential treat. Practically the cultural and the intercultural will have to be embedded or recontextualized in an inner space that transcends them and which can therefore be called culture transcending human consciousness or transcultural consciousness. The inter-transcultural complementarity with the command, control and integration function of the transcultural with regard to the intercultural, based on a psychophysiological axiomatic can be leveraged for the benefit of man at every level and in every walk of life by global professional manager and common man alike. Finally one may rhetorically ask whether it is not necessary to create a more solid foundation for a structure in terms of scope in order to increase the performance, the bearing power and the capacity of the building, whether the building be physical or psychological in nature. In that sense we will design a bigger and more performing edifice that can house culture and its peaceful management comfortably.
2 Enhancing the Intercultural Art and Science Sources, models and the achievement of true cultural intelligence
Intercultural theoreticians as well as practitioners sometimes tend to forget, in addition to the contributions of the diverse civilizations of the world to the topic, which we shall review later on, what the sciences of life, matter and energy as well as religion as an all-encompassing time transcending understanding of life can contribute to a complementary epistemological, transcultural perception of cultural diversity and its effective and sustainable management that suffices the global management imperative of our global multicultural age.
The transcultural and transdisciplinary perception and insight, which we shall look at in greater detail in the course of this exposé, are among other readings, last but not least also transpositions of hard scientific evidence, albeit at a metaphorical rather than a concrete level of course. I am referring more specifically to Niels Bohr’s complementarity principle, formulated in 1927 already. It is among quantum physics breakthrough discoveries which have enabled modern high-tech civilization right to space conquest. Not only the management of physical space but also that of psychological space can benefit from such principles, provided they are carefully - with due respect to the specificity to the disciplines - translated to other levels of life and research. Objections against the crossing of disciplines are legitimate and need to be carefully scrutinized in order to prevent confusion. But not attempting the judicious metaphorical translation of fundamental laws of existence, which due to their fundamentality affect everything that is supported by that foundation in nature as a whole, has not been and does not seem to be pardoned by history. On the contrary, the omission has called a form of scientific nemesis on to the world’s stage in the shape of the greatest cultural conflicts of human history. The translation and application of lead-paradigm shifts for an enhanced view of life is not only more appropriate epistemologically but also more ethical, because it is more truthful. And truth is one in which true science and true ethics seem to converge and guide human understanding and action in a new light, the light of truth which is sustainable per se. But it is never too late. Therefore let’s get started hic et nunc, here and now. At least the question needs to be raised in order to be not held accountable by history for an epochal omission.
It is also necessary to correctly read the principles of evolution with their logic of differentiation and integration in view of their translation to the management of cultural diversity. This duality is not to be interpreted antagonistically, guided by the individual and collective ego, but rather as a means of evolution for the purpose of furthering its finality of continuous enhancement. Microphysics as well as neurophysiology seem to illustrate that the principle of complementary dualities can contribute to a more effective conceptualization and description not only of material but also of immaterial expressions and manifestations of life, in particular from an application-oriented standpoint.
In the domain of biology a most determining complementary duality along with its integration comes into being at the very beginning of life itself, to such an extent that is seems to be the actual hallmark and leitmotiv of life per se, with myriads of variations and transpositions of its guiding theme. I am referring to the life enabling, unifying integration of the diverse complementary male and female genetic information in the fertilized ovum. Not heeding this activity of the intelligence of life itself from its very beginning does not permit either the correct understanding of the entire biographical course of this constitutional biological complementary duality. It is always advisable to reconnect to that root cause and compass of life as it adapts to and interacts with the environment in order to understand it anew at the diverse levels of its individual and social outforming. It is the assumed tenor of life and also of culture and therefore of this study. How much the very science of genetics is aware of the critical balances involved in this assumption will finally also decide on its destructiveness or creativity. What authority should the genetic feasibility enthusiasts be accountable to for irreversible manipulations of essential and implacable balances of life that condition its existence or inexistence? Are they apprentis sorciers? Can they be allowed to be such potentially corrupting agents of life? This question would, however, go beyond the scope of this essay, as it involves the question of culture and ethics in general and that of scientific culture and ethics in particular. It involves their duality and therefore seems to require an agent for the sustainable integration of that duality in order to prevent the ambivalence with regard the use of the acquis of genetics and its engineering. It is part of the overall integration of human duality in order to prevent a replication of what has happened with regard of the ambivalent use of quantum physics in the nuclear domain, which has been regretted by the leading scientists.
The translation of a principle of life and evolution to the sociocultural level, which cannot but also be supported by the very basis of life itself, besides which there is no other to our knowledge - in the interest of humanity and without its corruption by the dynamic of ego and greed - is not more and not less than a logical conclusion and a cultural act, worthy of civilized man.
But the contrary seems to occur, as one may infer from trends of corruption of that condition of existence itself in the shape of attitudes and behaviors of sexual competition, for example, or in the form of interferences with prenatal life. Here, the interdependence and complementary integration of life, its unity, does not always seem to be perceived. Such oblivion and estrangement from the fact of life itself, from its biological truth without alternative is a deviation from the one and only way of life – for there is no body and no life of replacement -. Such is the way, the truth and life which, in the religious optic, is epitomized by Christ, from who all men are images, albeit in myriads of diverse appearances, yet essentially united by the ultimate metaphysical template which is God in the appearance of Christ. In that sense religion is the ultimate panacea and sustainable solution for diversity issues of any kind.
It is necessary to know the corset of cultural conditioning and to also be able to liberate oneself from it when solutions within the known are out of sight. Or, in the golden cage metaphor, it may be necessary to transcend that cage, to free oneself thereof and to cut asunder the Gordian knot of the cultural logic of conflict when all attempts at solving and ending it seem to be exhausted, or, paraphrasing Shakespeare, when all ”cultural remedies are past” and no conventional cultural remedies seem to be left. In that way the culturally conditioned sorrow of man can be mitigated, which leads to the second part of Shakespeare’s stanza, i.e. „the cultural sorrow is over.“ In other words, the phylogenetic human endowment for the transcendence of the socio-cultural, mental space within by the noetic, metamental or transcultural dimension of a wider biologically-based space of consciousness can effect a wisely-integrative solution to all human diversity-related challenges. It appears as if the wisdom of life itself had foreseen from its very dawn that integrative option teleologically as an ever accessible rescue and resource of life for the regulation of its entire course of evolution in order to always be able to recover its integrity within a context of evolutionarily necessary diversification. It appears to be the very game of life that, although it may seem puzzling at the surface, makes sense at a deeper level of understanding. And the understanding compliance with it, based on the perception of the logic as a whole along with its evolutionary rationale, sets man free from diversity-conditioned struggle, as the ways of nature, of life, the very truth of life itself, are unraveled thereby. The complementary perception of the two strands of the game of evolution highlights the essential oneness of life with its dynamic that unveils its enigma to the perceiver. More specifically, culturally speaking, if the complementary transcultural integrative aspect of the intercultural surface view can be operationalized, then cultural sorrow that is due to human cultural astigmatism in the wider sense is truly gone by. Is that not the beginning of the fulfillment of the objective formulated in the heading of the chapter that intends to enhance the art and science of culture?
The transcultural dimension can be supported scientifically by hard and softer social sciences alike, as well as by religion and the diverse epistemologies and philosophies across civilizations, space, time and culture alike. It can enable a supreme cultural device for the management and control of the cultural diversity dimension within mankind at the individual as much as at the social level. When all cultural measures within intercultural frames and spaces of the mind fail, then the art and science integrating and transcending dimension space of pristine consciousness can - as at the source of the spring of a river before it is laden with the debris of its course and free form the cultural sorrow that man has brought about by his own deficitary cultural insight - provide a cryptic remedy. “When remedies are past, the sorrow is over“, provided the transcultural dimension can be operationalized. Otherwise, the cultural dimension remains, in spite of its synergy and creativity potentialities, part of the cause of man’s existential sorrow. - The understanding of the concomitance of the complementary dimensions of singular diversity and essential unity enhances both in a superordinate formula of existence and evolution while it removes its conflict potentiality.
The access and initialization of such a survival mechanism, provided by evolution, through the transcendence of the cultural may be required when the ship of mankind threatens to crash on the rocks of the waves of culture generated by the human mind with its cultural conditioning. It reminds one of George Bernard Shaw foretelling of the imminent First World War in his play “Heartbreak House”, when a he states that nothing happens, except that a ship is crashing on the rocks. And the rocks of nationalism of that epoch are not unlike the (tidal) waves of culture in our time and the foreseeable future. However, the difference between the two eras lies is the fact, that today, if man is willing, he can steer the ship of mankind to the harbour of destination of cultural peace in the safer waters of a true transnational and transcultural dimension that can prevent its being torpedoed by destructive culture waves and reefs and rocks of a culturally unenlightened human mind. Man can heed or ignore the signs of the time. History confronts man in another spiral turn with an analogous challenge. The awareness-based response or non-response has conditioned his destiny then as it does now as it seems. And far from gloom and doom philosophy the challenge also points to solutions instead of irreversible destiny; a shift of the focus of human awareness so as to also encompass, beyond the aspect of surface divisions, complementary essential integrity, solidarity and unity of the human family. One may call it idealism or a fact of existence. Why should existence not be an ideal scenario? Has it not to be one to perform its monumental task? Practically the seemingly insurmountable Himalayas of conflicting diversity profiles are dwarfed to insignificance by an enlightened transcultural mindset. With its development and transcultural awareness the diverse elevations on the cultural map of the world that constitute man’s cultural mental software appear as an interdependent organic tissue of diverse elevations that make up the topography of the world’s terrain, physical, cultural, societal and personal. It is the transcultural software of the mind and consciousness that allows its conflict free navigation. We have to move from specific interculturalism to holistic interculturalism, from symptomatic to holistic interculturalism that sees the entire organism as explanatory of the diverse limbs of the organism. That shift from symptomatic approaches to integrated approaches has been accomplished by branches of medicine and many other sciences. Now it is culture’s turn as well. The transcultural mental software is that complementary add-on that meets the need of the day and the age. It can be likened to the soaring eagle above rugged mountain chains of diverse cultural clusters or to the cybernetic autopilot that navigates man’s cultural routes and destinations based on superordinate information management mechanisms. Transcultural consciousness-based transcultural intelligence provides this cultural autopiloting capability that integrates and transcends human diversity of any shape, form or type in an appropriate way. And the view of the whole is aware of interdependent wholeness in diversity and tends to be naturally ethical. And with that new ethics the lack of ethics-based malfunctioning of our civilization (business, finance, and cultural emancipation of groups as in the Balkans etc…) can be corrected and made sustainable again.
A great number of the wars in recent times were motivated, as has been pointed out already, by the competition for two major resources, namely those of water and land, which amounts to the competition for food, as both resources condition this resulting resource from water and territory.
Culture is ambiguous if its particle aspect is looked at while its wave aspect is excluded and vice versa. A wholistic quantum cultural reading of culture, however, has an impact on future scenarios. The natural trend of the divisive cultural momentum can be counterbalanced by its complementary integrative momentum once it is leveraged. And therein consists a possible remedy for potential cultural conflict.
For, among the future scenarios one can also imagine one from the cultural standpoint, which assumes the shape, that diverse cultural groups might be tempted, due to demographic and ethnocentric processes in a general context of scarceness of resources and precarization, to use culture as a strategic arm for survival, as we have similarly seen in the case of national, racial and religious fundamentalisms during the course of history and more specifically of more recent human history. After all, national racial, ethnic, linguistic and religious identity are part of a still vague notion of culture, of that which constitutes the multifactored singularity of man and societies. Yet, if a complementarity-based notion of culture can underpin a more wholistic understanding of it, its divisive and integrative components are provided with a mechanism of checks and balances that can prevent a getting out of control of cultural processes.
One could simplify this by arguing, that if psychological culture forms an unholy alliance with physical culture conditions a potentialization occurs, which can only be offset by the complementary notion of culture that is cognizant of its integrative dynamic in addition to its divisive dynamic. Can therefore a more differentiated understanding of culture bring about a turnaround in human history? Maybe the transdisciplinary contextualization and insight into culture in the sense of an enhanced cooperation of the creature of creation with the truth and the logic of that creation appease the Creator or the dynamic of creation. As long as this even wider contextualization of cultural dynamics does not occur, and man does not heed the all-comprehensive context he may be held accountable for it by cultural nemesis. From an authentic Christian civilization standpoint the non-compliance with the primal source and its equally twofold complementary law of love of God and one’s neighbour hold man at ransom in the cage of his limited constructs. And, one may ask, whether cultural issues are not better cared for by entrusting them in His hands than by entrusting them exclusively to a seemingly sophisticated and presumptuous science, which may, in the present garb only be the consecration of its ultimate ignorance, as intellectual constructs and cultural reality are positioned at a dead angle to each other as long as the latter is not understood more completely, as suggested for example by the cultural translation of hard science paradigms, more specifically, for example, of the complementarity principle. More constructively one may ask whether the above referred to unholy alliance can, once more, be remedied by a complementarity-based scientific-metaphysic understanding of life of which culture has to be viewed as a component, a variable that may be magnified or minimized by the quality of mind and consciousness. And as long as that complete view does not dawn, Hegel’s dictum according to which “we learn from history that we learn nothing from” it cannot change fundamentally. Yet this is a wider question that entails a more fundamental review of culture and civilization, in particular of western rationalism – which is no discreditation of much needed reason, on the contrary -, that seems to be able to lead the horse to the water without, however, being able to make it drink as the saying goes. There is a difficulty in this term in the sense that the supreme source of creation is termed “logos”, translating as word or reason, whereas reason in the sense of Cartesianism usually refers to a limited cultural product of reason in the sense of the mind. On lifting the reductionist siege of reason by the mind one may possibly come closer to the metaphysical rather than the merely philosophical notion of reason. And that is again a supreme strategy for the understanding of creation and constitutes the royal path of integration of its myriads of multidimensional diversity in an all-encompassing logic of unity and integrity. So, while limited reason torpedoes this supreme integration of unity and diversity the complementary semantics of reason is the supreme creation and integration principle. The understanding of reason in the sense of ”logos” unveils the entire rationale of creation and the Creator and that is the ultimate logic of all phenomena of which culture is but an aspect, which therefore requires a recontextualization in the rationale of creation. Thus recontextualized in its true place, where it belongs, it assumes its real meaning and purpose which is only positive and life enhancing as long as it is not grabbed by a reductionist mind for its idiocentric purposes, whereby it assumes its creative-destructive ambivalence and the human travail of its arduous management.
Therefore the question of the “missing link” in the human equation as a whole arises that keeps thwarting human endeavours. What the role of a wider complementary pre-rational-based, rational and transcultural notion of culture can play for the remediation of that state of affairs would be worthy of an investigation in the light of the metaphorical complementarity principle. In this essay we shall confine ourselves to considering the cultural or intercultural dimension and product of Western rationalism as well as the transcultural dimension of man.
In any case one may safely assume that the identification and comprehension of the diverse complementary constitutive components of man’s nature are a key to his wholeness and therefore to more complete solutions in the world of culture and beyond. An all-comprehensive understanding – if such thing is possible – would, however, require the consideration of fundamentals of existence like space, time, consciousness, matter and energy, which is not necessarily limited to the quantum paradigm that, as all mental constructs, is time-relative and superseded by subsequent conceptualizations of nature. Yet, one may assume on the basis of scientific and philosophic epistemologies of diverse cultures that time and the mental space whose content seems to be relative because it is acquired in time and through socialization for our cultural purposes may be transcended by the more time transcending transcultural space of consciousness. Time and its cultural and other accumulation transcending, the latter is less affected by the duality of dialectical processes that characterize in particular mental processes, and therefore ends identity-based diversity dialectics in a way comparable to a transcultural refuge for man. Similar to a cultural autopilot transcultural intelligence which is connected to that transcultural space (circum)navigates critical cultural terrain. The inter-transcultural complementarity is a step towards an understanding and a solution of sociocultural questions. But if man is neither aware of nor willing to heed the time and space transcending exhortation no language can reach him, neither that of science, nor a human one, nor that of common sense, nor that of the divine. And what if not, one may pursue paraphrasing the Talmud? Well, nothing might happen, “except a ship crashing on the rocks”, one might further pursue by paraphrasing G. B. Shaw, or by quoting the time-transcending perspective of the Bible that perceives it ultimately all as "vanity and a striving for wind" (Ecclesiastes 1:14).
Yet, let us resolve to rather follow the light that is nonetheless shining at the end of the sometimes dark tunnel of the human mind, for one can practically argue that the integrative and the disintegrative potentials of what we have agreed to call culture, seems to depend on the depth and completeness of its understanding.
The mental or intercultural space of consciousness is connected to the specific, divisive, which separates humanity at the surface, while the metamental or transcultural space of consciousness is connected to the integrative function of consciousness of mankind. The specific-diffuse dialectic of the wider space of consciousness with complementary functions of division and integration has to be viewed holistically. In the process the conflict-laden logic of separation and division is ended by the concomitant perception of complementary aspects of the one and the whole. This understanding seems to require a stepping beyond the metaphorical quantum physics insight of Heisenberg’s uncertainty principle, according to which the simultaneous determination of the position and the momentum of a subatomic particle is impossible and raises the question whether two apparently simultaneously incompatible perceptions can be integrated. In consciousness the law of physics, relative to the simultaneous perception and determination, may be relativized by the possibility of concomitant awareness, at least as a working hypothesis and based experiential perceptual evidence. A psychological analogy of neurophysiologic research data, based on the principle of twofold structural and functional integration, seems to suggest that not only concomitant perception, but also the integration of the intercultural perception by the transcultural is possible. It seems that consciousness cannot even be fully described by quantum physics metaphors. One has to assume a quantum physics transcending, i.e. a "supraquantic" dynamic of consciousness, so to speak. Science appears as a time-space-consciousness-relative construct that is tentative in nature and calls for a more time enduring complementary embedding. Yet let us leave the metaphorical domain of physics, which is intended as a support of our cultural quest, rather than its complication.
In order to reduce much of the said to a straight forward common sense metaphor, I offer the image of a tree: The roots of our tree represent our cultural conditioning, which is one level of our identity that we classically assume to be involved in our intercultural interactions. If you look at a powerful, well grown tree in nature you perceive its complex structure. Similarly interconnected and complex are cultural profiles. Yet there is another set of roots that assimilates the atmospherical nutrition to complement the flows from the roots. The two are interconnected by the stem. None of the two components is irrelevant. On the contrary, their synergy truly yields good fruit physically and culturally for our purposes. Without trees and their ecological function nature is unimaginable. It is sustained by them. The same interrelatedness with its impact on our world can be applied to the intercultural first level of cultural awareness and identity and the complementary superimposed second level of cultural awareness and identity, which is the crown. Their synergistic interconnection by the vital stem integrates the two complementary aspects of earthly and cosmic identity which yields the type of fruit that sustains a global cultural world. Thus the totality of culture with regard to structures and functions can be represented by a common tree. Actually, Dr. Thérèse Brosse assumes that our identification processes are connected neurophysiologically to what is the brain stem in neuroanatomy. And the simply tree metaphor of a complex holistic cultural reality also shows that if one severs the roots (intercultural space) from the crown (transcultural space) by cutting the stem the life of the physical tree dies as well as living culture alike. Alternatively, the intercultural and the transcultural can also be glad in a straightforward engineering metaphor of two wheels connected by the axis (the intercultural and the transcultural wheel). If you have only one you may at best turn around in circles, if they are not properly synchronized you get nowhere in the world of culture. However, if they are properly integrated and synchronized you can navigate the world of culture comfortably. Or think of the inter- and the transcultural as the natural coordination of your left and your right arm by the brain. With it many things are possible, without it everything seems impossible. Furthermore, it is simply about wholeness, a wholeness that perceives through the wholeness of consciousness the wholeness of the world and is therefore naturally integrative. If you are the world you affect the world in accordance with your state of mind and consciousness. The quality of the consciousness of the observer or perceiver - comparable to the wave detector that perceives waves and the particle detector that perceives particles - perceives its likeness and co-creates a world that seems to originate first and foremost in consciousness. When you reach that ONE you are beyond cultural dualism and cultural conflict and you become a natural bridge builder, integrator and anchor on the stormy sea of time with its cultural waves. Epistemologically that implies a shift from an instrumental, mechanistic intercultural management to a consciousness-based inter-transcultural management philosophy which empowers cultural subjects while it holds them accountable for their own psychological processes, above all if they are strategic managers, whose consciousness is targeted at vaster ensembles in global business and geopolitical contexts due to their global roles.
In order to prevent culture conflict it seems therefore necessary to not only develop the more specific divisive function of consciousness or the particle perception, but also the more integrative function of consciousness or the wave function. The particle perception and the wave perception have been connected by the Ch. Hampden- Turner to the left brain hemisphere and the right respectively. Their integration is as vital as the stem of the tree in the wholistic tree metaphor of culture or as the axis in the engineering or vehicle metaphor of a complementarity-based perception of the world of culture. The awareness and development of the complementary integrative function of consciousness balances functional disequilibria and the synergy of the two functions seems to fulfill the requirements of life whose two constitutive components seem to be diversification and integration at ever higher levels. Their synergy seems to be beneficial to life while it absence seems to constrain life. Their disconnection destroys the wholeness and vitality of culture. Then it becomes a liability instead of a creative asset. The constraint of natural mental-biological conditions may even cause a state of cultural and other forms casus belli. Not observing such principles can menace life even irreversibly. Appropriate diversity management therefore is a biologically-based sociocultural imperative.
In the following I would like to lay an epistemological foundation for a transcultural and integrative function of the human mind and consciousness that complements its differentiation function. The two functions are complementary and constitute a wider space of consciousness that allows the wider contextualization of culture in it and puts it in a new light that releases enhanced global culture management potentialities.
The range of the diverse cultural traditions seems seem to provide elements in support of such a transcultural-integrative space of consciousness. They seem to indicate in culturally diverse forms and terms that one should consider man as much as possible as a whole, in order understand him wholistically and thereby solve his problems equally wholistically and therefore sustainably, for a wholistic insight into human nature reveals a natural integration and control dynamic that can also be applied to the management of the culture variable within him and without.
In that sense Sun Tzu’s dictum becomes plausible, according to which self-awareness amounts to invincibility in the sense that man can conquer himself which is the greatest victory, as it also entails the victory over the world, due to the interdependence of the two. When exploring the diverse cultural contributions to our quest, we shall follow the sun’s orbit from sunrise to sunset that of the physical sun as much as that of the light of the human spirit. Without proceeding to a detailed comparative philosophical analysis, we shall realize that all civilizations which partake in an all-comprehensive and potentially uniting field of consciousness and human life per se, highlight forms of consciousness that transcend dialectical mental consciousness which seems to be the repository of cultural programming and thus contribute to more differentiated forms of human self-awareness. This unity in consciousness and life of man embeds him, beyond evolutionary diversification dialectics, in a fundamentally indissoluble unity, comparable to the biblical metaphor of “the vine and the branches”, while this metaphor also accounts for the source of life per se.
This more comprehensive self-awareness constitutes a launching pad for the exploration, definition and systematization of a complementary transcultural and integrative dimension that contextualizes culture in an innovative way in the sense of a natural integration of the cultural. Such an approach can contribute to the opening of the golden box or cage of human constructs and show man the way to a comprehensive and all-integrative higher form of freedom, which also is his birthright without thereby destroying the acquis of the known of the box but rather transforming it in the light of a more comprehensive self-knowledge. A pivotal point thereby may be the process of the opening of the said box, which is a metaphor for the state of the human mind and the relativity of its artifacts: Is it progressive and analytical, or triggered by sudden illumination or is it a tearing open of the door (an expression by Benedict XVI employed recently) to let the divine enter that it may illuminate limited and limiting mental consciousness. Far from New Age magic with its confusion it is an inquiry into the totality and vastness of a Creator-Creation continuum with man and his nature as a cardinal dimension of this totality along with its sociocultural translation – to the extent that such understanding is bestowed on human relativity. Let’s get started on our tour of the epistemological horizon of the world:
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- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deissler (Autor:in), 2012, The Integrity Of Creation, Man And Culture, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187520
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