In der heutigen globalen Gesellschaft spielen Massenmedien eine enorme Rolle. Sie besitzen eine Orientierungsfunktion und helfen dem Auditorium allgemeine Fakten und Standpunkte wahrzunehmen. Fälle von Desorientierung durch eine verzerrte Wahrnehmung der Rezipienten sind jedoch auch nicht von Seltenheit.
Das Berufsbild des Journalisten, als einem der wenigen Berufe, kann mittels seiner Arbeit eine grosse Auswirkung auf die Meinungsbildung und die zwischenmenschlichen Beziehungen einer Gesellschaft haben. Demnach scheint es allzu verständlich zu sein, dass die Mehrheitsgesellschaft moralische Forderungen nach sozial verantwortungsvollem Handeln an Journalisten stellt. Ebenfalls ist das Aufkommen einer journalistischen Ethik, welche das Verhalten der Journalisten reglementiert, unumgänglich.
Als Beurteilungskategorie für die Verhaltensweise von Journalisten werden neben der „Erklärung von Pflichten und Rechten der Journalistinnen und Journalisten“ oft die Begriffe der „journalistischen Qualität“ und der „professionellen Standards“ genannt. Die Frage nach der Unvereinbarkeit zwischen dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit und der manipulativen Berichterstattung, welche im Spannungsfeld zum journalistischen Verantwortungsgefühl und der Berufsethik stehen, stellen eine gewichtige Problematik dar, auf die im Rahmen einer Seminararbeit nicht opulent eingegangen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Formen der Ethik
- Ethik und Moral
- Medienethik
- Rollenethiken im Rahmen der Medienethik
- Medien- bzw. Pressefreiheit
- Historischer Exkurs: Mediengesetzgebung und Medienethik in der Schweiz
- Journalistenkodex und Schweizer Presserat
- Probleme der Medienethik und Pressefreiheit
- Stellungnahmen des Schweizer Presserates
- Fallbeispiel: Persönlichkeitsverletzende Illustration
- Fallbeispiel: Diskriminierung
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der ethischen Verantwortung im Journalismus in der Schweiz. Ziel ist es, die ethischen und rechtlichen Grundlagen der Journalistik zu beleuchten und die Frage zu erörtern, ob die Pressefreiheit Journalisten berechtigt, über alles zu berichten.
- Ethische Grundlagen des Journalismus
- Pressefreiheit in der Schweiz
- Journalistenkodex und Schweizer Presserat
- Fallbeispiele ethisch problematischer Berichterstattung
- Spannungsfeld zwischen Informationsinteresse und manipulativer Berichterstattung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik ein und betont die Bedeutung der Medien und die moralischen Forderungen an Journalisten. Kapitel 2, Formen der Ethik, differenziert zwischen Ethik und Moral und beleuchtet verschiedene Ebenen ethischen Handelns im Journalismus. Kapitel 3, Medien- bzw. Pressefreiheit, gibt einen historischen Überblick zur Mediengesetzgebung und Medienethik in der Schweiz, behandelt den Journalistenkodex und den Schweizer Presserat und diskutiert Probleme der Medienethik und Pressefreiheit. Kapitel 4, Stellungnahmen des Schweizer Presserates, präsentiert Fallbeispiele, beispielsweise persönlichkeitsverletzende Illustrationen und Diskriminierung in der Berichterstattung.
Schlüsselwörter
Journalismus, Medienethik, Pressefreiheit, Schweiz, Journalistenkodex, Schweizer Presserat, moralische Verantwortung, Fallbeispiele, Mediengesetzgebung, Informationsinteresse, manipulative Berichterstattung.
- Quote paper
- Daria Rybalov (Author), 2011, Ethische Verantwortung: Wie frei ist der Journalismus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187382