La fable « Le Berger et le Roi » de Jean de La Fontaine, tout comme d'autres fables de cet auteur, a souvent été considérée comme un discours purement politique, qui ne ferait que reprendre des évènements politiques pour les retranscrire et les critiquer. Ainsi, Couton, notamment, et Grimm à sa suite, voient dans le Berger de la fable un Foucquet, dont les prétendues richesses n'étaient pas si grandes 1 . Or, Foucquet n'a que cela de commun avec le Berger, qui, nous allons le voir, se caractérise bien autrement que par son absence de richesse.
Une autre perspective, dans la lignée de Paul Valéry 2 , qui redécouvre au début du XXème siècle La Fontaine comme un auteur avec un potentiel esthétique et artistique, veut étudier les Fables dans une visée strictement artistique, esthétique et poétique, sans s'occuper du contexte dans lequel elles ont été écrites. En suivant le modèle de Stackelberg 3 , ce travail se propose donc d'étudier cette fable non pas dans une visée uniquement biographicopolitique ou esthétique, mais dans une visée qui mêle les deux perspectives, où le contexte permet de comprendre certaines allusions présentes dans le texte et où le texte lui-même a une valeur poétique propre.
Inhaltsverzeichnis
- Les différentes positions de la recherche
- Analyse de la fable
- Structure en niveaux de discours
- Analyse des personnages
- Le Berger
- Le Roi
- L'Ermite
- Analyse de la parabole
- Modèles politiques
- Pouvoir pastoral
- Pouvoir absolu
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht La Fontaines Fabel "Le Berger et le Roi" unter Berücksichtigung sowohl des biographisch-politischen als auch des ästhetisch-poetischen Kontextes. Der Fokus liegt auf der Analyse der verschiedenen Diskursebenen und der Charakterisierung der Hauptfiguren, um die gesellschaftliche Kritik La Fontaines aufzuzeigen.
- Analyse der verschiedenen Diskursebenen in der Fabel
- Charakterisierung der Hauptfiguren (Berger, König, Eremit)
- Interpretation der allegorischen Bedeutung der Fabel
- Untersuchung der politischen Modelle (pastoraler und absolutistischer Macht)
- La Fontaines moralische Botschaft und seine Kritik an der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Les différentes positions de la recherche: Diese Einleitung präsentiert unterschiedliche Forschungsansätze zur Interpretation von La Fontaines Fabeln, insbesondere "Le Berger et le Roi". Es werden Ansätze diskutiert, die die Fabel rein politisch interpretieren, indem sie den Berger beispielsweise mit dem Hofbeamten Foucquet gleichsetzen. Demgegenüber steht eine rein ästhetische Betrachtungsweise, die den Kontext der Entstehung vernachlässigt. Die Arbeit selbst verfolgt einen integrativen Ansatz, der sowohl den historischen Kontext als auch die literarische Qualität berücksichtigt, um die vielschichtigen Bedeutungen der Fabel zu ergründen. Die Autorin betont La Fontaines moralische Absicht und seine Methode, die Gesellschaft mittels Allegorien zu analysieren und zu kritisieren, ohne dabei explizit zeitgenössische Ereignisse zu nennen.
Analyse de la fable: Dieses Kapitel analysiert die Fabel in ihren verschiedenen Ebenen. Zuerst wird die dreistufige Struktur der Narration beschrieben: Eine moralische Einleitung, die eigentliche Fabelhandlung und die Parabels des Eremiten. Die Analyse der Figuren untersucht den Berger, der trotz Warnung an seinem einfachen Leben festhält, den König, der den Berger zu seinem Hof einlädt, und den Eremiten, dessen Parabel die zentrale Botschaft der Fabel widerspiegelt. Die Parabel fungiert als Metaebene, die den Konflikt und die Moral der Hauptgeschichte noch einmal zusammenfasst und verstärkt. Der Abschnitt legt dar, wie die Erzählstruktur und die Figurenzeichnung dazu beitragen, La Fontaines Gesellschaftskritik zu verdeutlichen.
Modèles politiques: Dieses Kapitel untersucht die politischen Modelle, die in der Fabel angelegt sind, nämlich den pastoralen und den absolutistischen Machtanspruch. Die Analyse beleuchtet die idealisierte Darstellung des pastoralen Lebens im Gegensatz zur realen Macht des Königs. Durch den Vergleich dieser beiden Modelle wird die Kritik an den jeweiligen Machtkonstellationen und deren Auswirkungen auf den Einzelnen deutlich. Die Autorin zeigt auf, wie La Fontaine die Schwächen und Gefahren beider Systeme aufdeckt und implizit eine differenziertere, gerechtere Regierungsform nahelegt. Der Abschnitt analysiert, wie La Fontaine politische Systeme durch die Allegorie der Figuren und Handlung verdeutlicht und beurteilt.
Schlüsselwörter
La Fontaine, Fabel, "Le Berger et le Roi", Gesellschaftskritik, politische Allegorie, pastorales Modell, absolutistischer Machtanspruch, Moral, Diskursebenen, Narration, Parabels.
Häufig gestellte Fragen zu La Fontaines Fabel "Le Berger et le Roi"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert Jean de La Fontaines Fabel "Le Berger et le Roi", indem sie den biographisch-politischen und den ästhetisch-poetischen Kontext berücksichtigt. Der Fokus liegt auf der Analyse der verschiedenen Diskursebenen und der Charakterisierung der Hauptfiguren, um La Fontaines gesellschaftliche Kritik aufzuzeigen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Analyse der verschiedenen Diskursebenen in der Fabel, die Charakterisierung der Hauptfiguren (Berger, König, Eremit), die Interpretation der allegorischen Bedeutung, die Untersuchung der politischen Modelle (pastoraler und absolutistischer Macht) und La Fontaines moralische Botschaft und seine Kritik an der Gesellschaft.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den verschiedenen Forschungspositionen zur Interpretation der Fabel, einer detaillierten Analyse der Fabel selbst (inklusive Struktur, Figurencharakterisierung und Parabel), und einer Untersuchung der dargestellten politischen Modelle (pastoral und absolutistisch). Zusätzlich gibt es eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten sowie eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Forschungsansätze werden in der Einleitung vorgestellt?
Die Einleitung präsentiert unterschiedliche Forschungsansätze zur Interpretation von La Fontaines Fabeln. Es werden Ansätze diskutiert, die die Fabel rein politisch interpretieren (z.B. durch Gleichsetzung des Bergers mit Foucquet), und rein ästhetische Betrachtungsweisen, die den Kontext vernachlässigen. Die Arbeit selbst verfolgt einen integrativen Ansatz, der sowohl den historischen Kontext als auch die literarische Qualität berücksichtigt.
Wie wird die Fabel in der Arbeit analysiert?
Die Analyse der Fabel umfasst die Beschreibung der dreistufigen Struktur (moralische Einleitung, Fabelhandlung, Parabel des Eremiten), die Charakterisierung des Bergers, des Königs und des Eremiten, und die Interpretation der Parabel als Metaebene, die die Botschaft der Hauptgeschichte verstärkt. Die Analyse verdeutlicht, wie Erzählstruktur und Figurenzeichnung La Fontaines Gesellschaftskritik unterstützen.
Welche politischen Modelle werden untersucht?
Die Arbeit untersucht das pastorale und das absolutistische Modell. Der Vergleich dieser Modelle verdeutlicht die Kritik an den jeweiligen Machtkonstellationen und deren Auswirkungen auf den Einzelnen. La Fontaine deckt die Schwächen und Gefahren beider Systeme auf und legt implizit eine differenziertere, gerechtere Regierungsform nahe.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit zeigt, wie La Fontaine durch die Allegorie der Figuren und Handlung politische Systeme verdeutlicht und beurteilt. Sie betont La Fontaines moralische Absicht und seine Methode, die Gesellschaft mittels Allegorien zu analysieren und zu kritisieren, ohne explizit zeitgenössische Ereignisse zu nennen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: La Fontaine, Fabel, "Le Berger et le Roi", Gesellschaftskritik, politische Allegorie, pastorales Modell, absolutistischer Machtanspruch, Moral, Diskursebenen, Narration, Parabel.
- Citation du texte
- Bérénice Lafont (Auteur), 2010, La critique de la société par La Fontaine dans la fable «Le Berger et le Roi», Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187334