Der Leitfaden Reporting KMU des Autors Rainer Schenk (Steuerberater)zeigt auf, wie in kleinen und mittelständischen Unternehmen ein praktikables Reporting bzw. Berichtswesen implementiert werden kann und warauf es dabei grundsätzlich ankommt. Der Autor ist seit rund 20 Jahren im Bereich der Betriebswirtschaft auch zum Teil lehrend tätig und verfügt über umfagreiche praktische Erfahrungen aus der Realwirtschaft, die es ihm ermöglichen, u.a. zum Thema dieses Aufsatzes Handlungsweisen aufzuzeigen und Empfehlungen zu geben.
LEITFADEN REPORTING KMU
Praktisches Reporting in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen unterschätzt bis heute die Chancen und Risiken eines Berichtswesens [Reporting] für Zwecke der Unternehmens- steuerung. Ma- nagement & Co. sind auf der Su- che nach funkti- onierenden indi- viduellen Repor- ting-Lösungen oftmals orientie- rungslos und allein gelassen. Viele Unterneh- menslenker von KMU in einer Größenordnung von bis zu 300 Mitarbeitern haben daher im- mer noch kein funktionieren- des und zuverlässiges Instru- mentarium für ein zwingend notwendiges Reporting als Teil eines ganzheitlichen Control- ling Systems.
In erster Linie geht es beim Reporting um die regelmäßige „Versorgung“ der Unter- nehmensführung mit aufberei- teten und relevanten Informa- tionen für Zwecke der Unter- nehmenssteuerung.
Das Unternehmen pro aktiv steuern
Das Reporting dient somit dem Unternehmen und der Unternehmens- leitung als eines der wichtigsten Steuerungsinstru- mente. Es soll dabei unterstützen, ver- meidbare Überraschungen zu verhindern. Insgesamt kann damit pro aktiv auf die Ge- schicke des gesamten Unter- nehmens Einfluss genommen werden.
Darüber hinaus bildet Re- porting eine Grundlage der Informationsbereitstellung ge- genüber externen Adressaten (Kreditinstitute, Gesellschafter, externe Prüfer).
DER AUTOR:
Der Autor Diplom- Kaufmann (Univ.) und Steuer- berater Rainer Schenk ist frei- beruflich als Steuerberaterund als Partner einer renom- mierten Wirtschaftspr ü fungs- gesellschaft t ä tig. Er betreut vornehmlich international agierende KMUs aus diversen Branchen im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung, mit Schwerpunkt Controlling und Unternehmensf ü hrung. Rainer Schenk hat sein Studium der Wirtschafts- und Organisati- onswissenschaften an der Universit ä t der Bundeswehr absolviert und war u.a. Lehr- beauftragter und wissen- schaftlicher Mitarbeiter an einer westdeutschen Fach- hochschule im Bereich Con- trolling/Rechnungswesen. Das in diesem Beitrag beschriebe- ne Reporting Tool ist eine Eigenentwicklung des Autors und kommt bei Mandanten erfolgreich zum Einsatz.
Weitere Informationen un- ter
www.kanzlei-schenk.eu
Nutzen
Auch heute noch werden Sinn und Zweck, sowie Nutzen des Reporting - sofern es denn überhaupt im Unternehmen vorhanden ist- verkannt. Re- porting wird von den Mitarbei- tern der einzelnen Funktionsbe- reiche im Unternehmen eher als „Rapport“ gefühlt und be- wertet. Die Folge ist der Auf- bau innerer Widerstände bei den Mitarbeitern, die von der Unternehmensführung oft nicht erkannt oder deren negativen Folgen dabei unterschätzt werden, bis hin zur „mentalen Unbrauchbarkeit des vorhan- denen Reporting"
Lernendes System, das dem Unternehmen gut tut.
Für ein wirkungsvolles Re- porting bedeutet es, im Unter- nehmen, das Bewusstsein zu „entwickeln, dass es sich bei einem Unternehmen um ein permanent lernendes offenes System handelt und somit die Erkenntnisse aus dem Repor- ting dem Unternehmen auf allen Ebenen „gut tun“.
Aus dieser zu schärfenden Selbsterkenntnis des Organis- mus Unternehmen heraus ist es anschließend ein einfacher Weg bis zum Ziel eines prakti- kablen und lebenden Repor- und Controlling als eingeführt ting.
Unvorhergesehenes plan- bar machen
Reporting verfolgt den Zweck, das Unternehmen weiterzu- bringen und Unvorhergesehe- nes planbar zu machen.
Keine funktionierenden Kostenrechnungssysteme vorhanden
Im Rahmen der Betreuung zahlreicher international agie- render KMU Mandate ist die Erkenntnis gereift, dass die wenigsten Unternehmen über ein funktionierendes Kosten- rechnungssystem KRS verfügen (Vollkostenrechnung, Teilkos- tenrechnung mit entspre- chender Option zur Istkosten-, Normalkosten- oder Plankos- tenrechnung).
Dieser Umstand sei den fol- genden Ausführungen zum Thema praktisches Reporting vorangestellt. Da dieser Aufsatz das Reporting als Betrach- tungsgegenstand hat, wird angenommen, dass für die KMU, die ein effektives Repor- ting einführen wollen, im Vor- feld eine Entscheidung für ein KRS gefällt wurde und dieses im Bereich Rechnungswesen gilt.
Somit bildet dieses KRS die „Masterbasis“ für ein Reporting. Es möge an dieser Stelle klar sein, dass die Einführung oder Anpassung eines KRS einen weitaus mächtigeren Komplex darstellt als die Einführung des Reporting. Darauf einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels bzw. Aufsatzes spren- gen. Es wird aber darauf hin- gewiesen, dass zum Thema KRS ein eigener Fachbeitrag exis- tiert, mit praktischer Anwend- barkeit für den Unternehmer.
Status Quo Reporting
Ein vorhandenes und funk- tionierendes Kostenrechnungs- system voraussetzend, findet man dennoch in vielen KMU eine völlig unzureichende Aus- gangslage hinsichtlich des Standes eines Reporting vor.
Zwar sind die typischen Or- ganisationsstrukturen wie zum Beispiel Geschäftsführung. Einkauf, Vertrieb, Arbeitsvorbe- reitung, Produktion, Rech- nungswesen etc. vorhanden, jedoch haben sich diese Struk- turen häufig über Jahre hin- weg den sich ändernden ex- ternen und internen Rahmen- bedingungen des Unterneh- mens nicht immer anpassen können.
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- Arbeit zitieren
- Rainer Schenk (Autor:in), 2012, Leitfaden Reporting KMU, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187277
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