In dem ersten Teil meiner Arbeit zu der Vo „Einführung in die Religions- und Bewusstseinsforschung“ setze ich mich mit einem Hauptwerk der Nonsens – Literatur auseinander: Alice im Wunderland, von Lewis Carroll. Diese Geschichte entstand zu einer Zeit, etwa 1863 – 1865, zu der man noch lange nicht ahnte, dass es jemals eine große „Psychedelische Welle“ in den 60er Jahren des folgenden Jahrhunderts geben sollte, obgleich es bereits einige Berichte über die außergewöhnliche Wirkung einheimischer Pilze gab. Ich folge hier meiner Annahme, dass Charles Lutwidge Dodgson einer der wenigen Menschen zu jener Zeit in Europa war, der über den Effekt dieser Narrenschwämme Bescheid wusste und sie auch anwendete. Meine Vermutung basiert unter anderem darauf, weil es in seinem Werk, meiner Meinung nach, eindeutige Hinweise auf bzw. Merkmale von Außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen gibt. Diese herauszuarbeiten und sichtbar zu machen ist meine Aufgabenstellung an mich.
Der zweite Teil widmet sich ganz dem nach diesem Werk benannten „Alice - im - Wunderland - Syndrom“. Das Fragezeichen in meinem Titel soll schon andeuten, dass ich dem medizinisch abwertenden Begriff des „Syndroms“ in diesem Fall recht kritisch gegenüberstehe. Wie diese „Krankheit“ aussieht, wann sie vorkommt, und warum ich dem oben genannten Begriff in Frage stelle, dies möchte ich an dieser Stelle in meiner Arbeit erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alice im Wunderland – Betrachtung des Werks in Bezug auf Merkmale von Außergewöhnliche Bewusstseinszustände (ABZ)
- Alice im Wunderland - Syndrom oder Fähigkeit?
- Denkanstoß
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" auf Merkmale außergewöhnlicher Bewusstseinszustände (ABZ). Ziel ist es, Hinweise auf ABZ im Werk aufzuzeigen und die Bezeichnung "Alice-im-Wunderland-Syndrom" kritisch zu hinterfragen.
- Analyse von "Alice im Wunderland" auf ABZ-Merkmale
- Beschreibung des "Alice-im-Wunderland-Syndroms"
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff "Syndrom"
- Vergleich der Erlebnisse Alices mit dem 3-Phasen-Modell der Bewusstseinsmatrix
- Interpretation der "Erkenntnis" Alices am Ende der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Annahme der Autorin, dass Lewis Carroll die Wirkung psychedelischer Substanzen kannte und diese in seinem Werk verarbeitet hat. Das zweite Kapitel analysiert "Alice im Wunderland" im Hinblick auf Merkmale von ABZ, indem es Alices Erlebnisse im Kontext veränderter Wahrnehmung und des „Tunneleffekts“ beschreibt. Der Fokus liegt auf der Beschreibung von Alices Erfahrungen und ihrem veränderten Wahrnehmungs- und Zeiterleben. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem "Alice-im-Wunderland-Syndrom". Der vierte Kapitel bietet einen Denkanstoß.
Schlüsselwörter
Alice im Wunderland, Lewis Carroll, Außergewöhnliche Bewusstseinszustände (ABZ), Psychedelische Substanzen, "Alice-im-Wunderland-Syndrom", Wahrnehmung, Zeiterleben, 3-Phasen-Modell der Bewusstseinsmatrix, Nonsensliteratur.
- Quote paper
- BA Nora Demattio (Author), 2006, Alice im Wunderland-Syndrom?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187120