Die Hausarbeit bietet eine kritische Beschäftigung mit Hans Eggers´Sprachgeschichte, vor allem mit der Beeinflussung des Lateinischen auf das Althochdeutsche.
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Ich werde mich in der vorliegenden Hausarbeit mit dem Thema "Einflüsse des Lateinischen auf die germanische! althochdeutsche Sprache" beschäftigen. Dabei werde ich mich auf die frühe Phase (1. Jahrhundert v. Chr. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) beschränken.
Im ersten Teil geht es um die profanen Entlehnungen aus den Bereichen "Gartenbau", "Bauwesen", u.a. Im zweiten Teil geht es um die christlichen Entlehnungen.
Zu Beginn jedes Teils werde ich die Gründe, die zu den frühen Entlehnungen geführt haben, nennen und diskutieren. Dann werde ich versuchen, zu beschreiben, wo, wie und wann die Kontakte, die zu den Entlehnungen geführt haben, stattgefunden haben.
Am Ende jedes Teils nenne ich einige sprachliche Beispiele. Diese sind vor allem Entlehnungen und einige Lehnprägungen. Entlehnungen sind Wörter, die aus einer Sprache in eine andere Sprache übernommen wurden. Im vorliegenden Fall könnte man auch sagen:
Eindeutschungen, d.h. lateinische Wörter wurden eingedeutscht. "Lehnprägungen liegen immer dann vor, wenn eine fremde Sprache dem heimischen Sprachmaterial ihr Gepräge aufdrückt."J D.h. im vorliegenden Fall: Lateinische Wörter sorgten dafür, dass sich die Bedeutung gennanischer Wörter veränderte.
Ich werde mich im Wesentlichen mit der Sprachgeschichte Hans Eggers' beschäftigen und dabei versuchen nachzuvollziehen, wie er zu seinen Ergebnissen gekommen ist.
Aus zeitlichen Gründen werde ich mich nicht mit den lateinischen Entlehnungen beschäftigen, die vielleicht über die Goten oder die Angelsachsen in die deutsche Sprache gekommen sind.
Ebenso wenig werde ich auf die Einflüsse des Altfranzösischen (Vulgärlatein) auf die germanische! althochdeutsche Sprache eingehen.
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I zit. nach: Eggers S. 92.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Profane Entlehnungen (römisch-germanische Kontakte)
- Christliche Entlehnungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Einflüsse des Lateinischen auf die germanische/althochdeutsche Sprache im Zeitraum vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. Der Fokus liegt auf der Analyse der frühen profanen und christlichen Entlehnungen. Die Arbeit beleuchtet die Gründe, Orte, Art und Weise sowie die Zeit der Kontakte, die zu diesen sprachlichen Übernahmen führten.
- Profane Entlehnungen aus Bereichen wie Gartenbau und Bauwesen
- Christliche Entlehnungen und deren sprachlicher Einfluss
- Analyse der Gründe für die frühen lateinischen Entlehnungen
- Rekonstruktion der Kontakte zwischen Römern und Germanen
- Untersuchung der sprachlichen Veränderungen durch die zweite Lautverschiebung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Thema der Hausarbeit, die Untersuchung der lateinischen Einflüsse auf die germanische/althochdeutsche Sprache im frühen Zeitraum (1. Jahrhundert v. Chr. bis 6. Jahrhundert n. Chr.). Sie umreißt die Struktur der Arbeit, indem sie die Behandlung profaner und christlicher Entlehnungen ankündigt und die Methodik der Analyse von Gründen, Orten, Art und Weise sowie Zeit der Kontakte erläutert. Die Einleitung definiert zudem die Begriffe "Entlehnung" und "Lehnprägung" und benennt die wissenschaftliche Grundlage der Arbeit, die sich im Wesentlichen auf die Sprachgeschichte von Hans Eggers stützt. Aus zeitlichen Gründen werden lateinische Entlehnungen über die Goten oder Angelsachsen sowie Einflüsse des Altfranzösischen ausgeschlossen.
Profane Entlehnungen (römisch-germanische Kontakte): Dieses Kapitel untersucht die frühen lateinischen Entlehnungen in die germanische/althochdeutsche Sprache im Zeitraum vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr., die vor allem aus profanen Bereichen wie Gartenbau und Bauwesen stammen. Es beleuchtet verschiedene in der Literatur genannte Gründe für diese Entlehnungen, darunter die Herrschaft des Römischen Reiches über große Teile Europas, die von Angenendt beschriebenen Probleme Roms mit den Germanen im Westen, Kriege, historisches Geschehen, Ideologien, Moderichtungen und wissenschaftlich-technische Entwicklungen. Das Kapitel diskutiert diese Gründe kritisch und hinterfragt deren Aussagekraft, indem es die jeweiligen Argumentationen detailliert darstellt und die verwendeten Quellen analysiert. Die verschiedenen Interpretationen der genannten Gründe werden gegeneinander abgewogen und differenziert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse der komplexen Interaktionen zwischen Römern und Germanen und deren Reflexion in den sprachlichen Entlehnungen.
Schlüsselwörter
Lateinische Entlehnungen, Germanische Sprache, Althochdeutsche Sprache, Römisch-germanische Kontakte, Profane Entlehnungen, Christliche Entlehnungen, Zweite Lautverschiebung, Sprachgeschichte, Eggers, Lehnprägungen.
Häufig gestellte Fragen zu: Einflüsse des Lateinischen auf die germanische/althochdeutsche Sprache
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Einflüsse des Lateinischen auf die germanische/althochdeutsche Sprache vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der frühen profanen und christlichen Entlehnungen, wobei die Gründe, Orte, Art und Weise und Zeit der Kontakte, die zu diesen sprachlichen Übernahmen führten, beleuchtet werden.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt profane Entlehnungen aus Bereichen wie Gartenbau und Bauwesen, christliche Entlehnungen und deren sprachlichen Einfluss, die Gründe für die frühen lateinischen Entlehnungen, die Rekonstruktion der Kontakte zwischen Römern und Germanen und die Untersuchung der sprachlichen Veränderungen durch die zweite Lautverschiebung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu profanen Entlehnungen (römisch-germanische Kontakte) und ein Kapitel zu christlichen Entlehnungen. Die Einleitung beschreibt das Thema, die Struktur und die Methodik der Arbeit. Das Kapitel zu den profanen Entlehnungen analysiert die sprachlichen Übernahmen aus Bereichen wie Gartenbau und Bauwesen und hinterfragt kritisch die Gründe dafür. Das Kapitel zu den christlichen Entlehnungen (nicht im gegebenen Preview enthalten, aber angekündigt) wird sich vermutlich mit dem Einfluss des Christentums auf die Sprache befassen.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit analysiert die Gründe, Orte, Art und Weise und Zeit der Kontakte, die zu den sprachlichen Übernahmen führten. Sie stützt sich dabei auf die Sprachgeschichte von Hans Eggers und wertet verschiedene in der Literatur genannte Gründe kritisch aus, indem sie die jeweiligen Argumentationen detailliert darstellt und die verwendeten Quellen analysiert. Die verschiedenen Interpretationen werden gegeneinander abgewogen und differenziert dargestellt.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich im Wesentlichen auf die Sprachgeschichte von Hans Eggers. Zusätzlich werden verschiedene in der Literatur genannte Gründe für die Entlehnungen (z.B. von Angenendt) detailliert dargestellt und analysiert. Die genauen Quellenangaben sind im Haupttext der Hausarbeit aufgeführt.
Welche Einschränkungen gibt es?
Aus zeitlichen Gründen werden lateinische Entlehnungen über die Goten oder Angelsachsen sowie Einflüsse des Altfranzösischen ausgeschlossen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Lateinische Entlehnungen, Germanische Sprache, Althochdeutsche Sprache, Römisch-germanische Kontakte, Profane Entlehnungen, Christliche Entlehnungen, Zweite Lautverschiebung, Sprachgeschichte, Eggers, Lehnprägungen.
- Quote paper
- Juan Bar (Author), 2011, Einflüsse des Lateinischen auf die germanische/althochdeutsche Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186801