Die Methode EuroCom ist eine Möglichkeit, mit relativ geringem Aufwand eine gute Lesekompetenz in verschiedenen europäischen Sprachen zu erwerben und gegebenenfalls weitere Sprachkompetenzen darauf aufbauend zu erwerben. Das Lesen und somit die Lesekompetenz wird in unserer Gesellschaft immer bedeutsamer, da die Anzahl an schriftlichem Material wächst. Zudem gilt, dass Menschen für gewöhnlich wesentlich "mehr hören als sprechen, lesen als schreiben" (Bär, 2004, S. 147) und dass immer mehr Entscheidungsprozesse auf schriftlichen Unterlagen basieren (vgl. Klein, 1999b, S. 1555). Mehrsprachige rezeptive Kompetenz gewinnt unter anderem an Bedeutung, da der Anteil des Englischen auf Internetseiten prozentual deutlich im Sinken ist, während der Anteil der restlichen Sprachen ansteigt (vgl. Klein, 2004, S. 19 f). Eine weit verbreitete rezeptive Mehrsprachigkeit innerhalb Europas könnte dazu führen, dass sich zwei Europäer unterhalten könnten, wobei jeder seine Muttersprache sprechen würde und die Muttersprache des anderen verstehen könnte (vgl. Castagne, 2004, S. 96).
Kapitel 2 dieser Arbeit befasst sich mit Interkomprehension. Zunächst wird auf die lerntheoretischen Grundlagen zum Mehrsprachenerwerb eingegangen. Dabei werden sowohl der Informationsverarbeitungsprozess allgemein als auch die Verarbeitung von Sprache und deren Speicherung behandelt. Anschließend wird auf den Transfer (-prozess) und den Verarbeitungsprozess beim Lesen in nahverwandten, jedoch nicht erlernten Sprachen eingegangen. Es werden verschiedene Verarbeitungsebenen beim Lesen vorgestellt, die auch bei der Interkomprehension eine wichtige Rolle einnehmen. Danach wird dargestellt, was bei der Textauswahl zur Interkomprehension zu beachten ist. In Kapitel 3 wird die interkomprehensive Methode EuroCom vorgestellt. Das 4. Kapitel umfasst ein praktisches Beispiel zur EuroCom-Methode und die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Kapitel 5 beinhaltet die Schlussbetrachtung, welche die Arbeit und die dabei gesammelten Erkenntnisse zusammenfasst.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Interkomprehension
2.1 Lerntheoretische Grundlagen zum Mehrsprachenerwerb
2.2 Transfer
2.3 Verarbeitungsprozess beim Lesen in nahverwandten Sprachen
2.4 Textauswahl und Schwierigkeitsgrad
3 EuroComRom: Die sieben Siebe
3.1 Erstes Sieb: Internationaler Wortschatz (IW)
3.2 Zweites Sieb: Panromanischer Wortschatz (PW)
3.3 Drittes Sieb: Lautentsprechungen (LE)
3.4 Viertes Sieb: Graphien und Aussprache (GA)
3.5 Fünftes Sieb: Panromanische syntaktische Strukturen (PS)
3.6 Sechstes Sieb: Morphosyntaktische Elemente (ME)
3.7 Siebtes Sieb: Prä- und Suffixe (FX)
3.8 Ergebnisse von Untersuchungen zu EuroCom
4 Praktisches Beispiel zum Transfer
4.1 Spanischer Text: Nado con Delfines
4.2 Fragen zum Textverständnis
4.3 Fragen zur Hypothesengrammatik inklusive Lösungen
4.4 Erkenntnisse aus der Transferübung
5 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Dipl.-Betriebswirtin (BA) und M.A. Gisa Becker (Author), 2006, Transfer im Rahmen der Europäischen Interkomprehension, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186738
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