Als Prozessmedium benutztes Wasser ist oft so stark belastet, dass es nicht ohne Behandlung eingeleitet werden darf. Das Ziel dieser Diplomarbeit besteht darin, durch Versuche herauszufinden, ob die geforderten extrem niedrigen Abwassergrenzwerte einiger Staaten eingehalten werden können. Dies soll durch eine Kopplung bestimmter Verfahren erreicht werden. Diese Grenzwerte sind mit den aktuellen Verfahren teilweise nicht einzuhalten. Der Schwerpunkt wird dabei auf zwei Verfahren gelegt: Auf der Sulfidfällung sowie auf dem Ionenaustausch mit Selektivaustauschern.
Die Fällung von Schwermetall-Ionen ist ein einfaches Verfahren, das häufig praktiziert wird. Sie wird normalerweise in Form der Hydroxidfällung angewandt. Die Fällung mit Sulfiden hat den Vorteil, dass erheblich geringere Restkonzentrationen möglich sind. Als Ionenaustausch wird der Austausch von Ionen zwischen einer Lösung und den funktionellen Gruppen eines Adsorbens bezeichnet. Diese funktionellen Gruppen befinden sich im so genannten Austauscherharz.
Die Ergebnisse zeigen, dass mit Hilfe der Sulfidfällung sowie des Selektivionen-austausches die vorgeschriebenen Grenzwerte bei optimaler Anpassung an die jeweiligen Bedingungen problemlos eingehalten werden können. Beide Verfahren besitzen Vor- und Nachteile. Eine mögliche Eignung der Verfahren muss im Labormaßstab untersucht werden. Dabei hängt vor allem der wirtschaftliche Aspekt stark von der jeweiligen Wasserzusammensetzung ab.
Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit kann festgehalten werden, dass das Verfahren des Ionenaustausches etwa um Faktor zwei günstiger ist. Die Schlammentsorgungs- und Chemikalienkosten machen dabei den Großteil der Betriebskosten der Sulfidfällung aus.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- Eidesstattliche Erklärung
- Danksagung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Diplomarbeit ist die Untersuchung der Möglichkeit, extrem niedrige Abwassergrenzwerte für Schwermetalle durch eine Kombination aus Sulfidfällung und Selektivionenaustausch einzuhalten. Die Arbeit analysiert die Effektivität beider Verfahren und vergleicht deren Wirtschaftlichkeit.
- Bewertung der Sulfidfällung zur Schwermetallabscheidung
- Analyse des Selektivionenaustausches als Reinigungsverfahren
- Vergleich der Wirtschaftlichkeit beider Verfahren
- Ermittlung optimaler Parameter für die jeweiligen Verfahren
- Abschätzung der Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Kurzfassung und das Abstract geben einen Überblick über die Zielsetzung der Arbeit und die verwendeten Verfahren (Sulfidfällung und Selektivionenaustausch) zur Schwermetallabscheidung. Die Eidesstattliche Erklärung bestätigt die eigenständige Erstellung der Arbeit. Die Danksagung würdigt die Unterstützung verschiedener Personen und Institutionen.
Schlüsselwörter
Grenzwerte, Sulfidfällung, Selektivionenaustausch, Schwermetall-Ionen, Restkonzentration, funktionelle Gruppen, Wirtschaftlichkeit, Betriebskosten.
- Quote paper
- Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kommer (Author), 2008, Verfahrensentwicklung zur Schwermetallabscheidung durch selektive Fällung und Selektivionenaustauscher, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186658