Thema der Examensarbeit ist die Untersuchung und Bewertung von Unterricht und Unterrichtsqualität aus fallrekonstruktiver Sicht. Zu diesem Zweck wird auf der Grundlage der Definition und der zehn Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer die Sequenz einer Unterrichtstranskription mit dem Verfahren der Objektiven Hermeneutik untersucht.
Die Ergebnisse der Analyse und Rekonstruktion der Äußerungen und Verhaltensweisen der am Unterricht beteiligten Interaktionsteilnehmer werden mit den von Hilbert Meyer formulierten Indikatoren der Merkmale für guten Unterricht verglichen. Auf dieser Grundlage werden die Ursachen für die vorliegenden Handlungs- und Interaktionsstrukturen ermittelt und der Unterricht hinsichtlich seiner Qualität beurteilt. Abschließend werden didaktische und pädagogische Handlungsalternativen zur analysierten Unterrichtssequenz formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer
- 2.1 Was ist guter Unterricht? – Eine Definition
- 2.2 Die zehn Merkmale guten Unterrichts
- 3 Die Methode der Objektiven Hermeneutik
- 3.1 Die Prinzipien der Objektiven Hermeneutik
- 3.1.1 Das Prinzip der Kontextfreiheit
- 3.1.2 Das Prinzip der Wörtlichkeit
- 3.1.3 Das Prinzip der Sequenzialität
- 3.1.4 Das Prinzip der Extensivität
- 3.1.5 Das Prinzip der Sparsamkeit
- 3.2 Fallbestimmung und Interaktionseinbettung
- 3.3 Begründungen für die Wahl der Methode
- 3.1 Die Prinzipien der Objektiven Hermeneutik
- 4 Fallbestimmung
- 4.1 Auswahl des Kriteriums „Lernförderliches Klima“ als Grundlage der fallrekonstruktiven Unterrichtsanalyse
- 4.2 Das Merkmal „Lernförderliches Klima“ im Detail
- 4.3 Der zu untersuchende Fall
- 5 Interaktionseinbettung
- 6 Fallrekonstruktive Unterrichtsanalyse
- 6.1 Die Unterrichtssequenz im Überblick
- 6.2 Analyse der Unterrichtssequenz
- 7 Auswertung der Analyse
- 8 Didaktische und pädagogische Handlungsalternativen
- 9 Erweiterung des Merkmals „Lernförderliches Klima“
- 10 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht und bewertet Unterrichtsqualität aus fallrekonstruktiver Perspektive. Basierend auf Meyers Definition und den zehn Merkmalen guten Unterrichts wird eine Unterrichtssequenz mittels Objektiver Hermeneutik analysiert. Ziel ist die Ermittlung der Qualität des Unterrichts durch die Erschließung der sozialen Interaktionen und der Vergleich mit Meyers Indikatoren. Die Arbeit soll die Ursachen für die beobachteten Interaktionsstrukturen aufzeigen und didaktische sowie pädagogische Handlungsalternativen formulieren, falls Verbesserungspotential besteht.
- Definition und Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer
- Anwendung der Objektiven Hermeneutik zur Unterrichtsanalyse
- Fallrekonstruktive Analyse einer Unterrichtssequenz
- Ermittlung der Unterrichtsqualität anhand der Analyseergebnisse
- Formulierung didaktisch-pädagogischer Handlungsalternativen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema Unterrichtsqualität und die Bedeutung der Studie ein. Kapitel 2 erläutert Meyers Definition von gutem Unterricht und seine zehn Merkmale. Kapitel 3 beschreibt die Methode der Objektiven Hermeneutik und deren Anwendung in der vorliegenden Arbeit. Kapitel 4 beschreibt die Auswahl des Fallbeispiels und die Kriterien der Analyse. Kapitel 5 befasst sich mit der Einbettung der Interaktionen im Kontext. Kapitel 6 analysiert die ausgewählte Unterrichtssequenz. Kapitel 7 behandelt eine Auswertung der Analyse. Kapitel 8 skizziert didaktisch-pädagogische Handlungsalternativen.
Schlüsselwörter
Unterrichtsqualität, Guter Unterricht, Hilbert Meyer, Objektive Hermeneutik, Fallrekonstruktion, Unterrichtsanalyse, Lernförderliches Klima, Didaktik, Pädagogik.
- Quote paper
- Valerie Löbig (Author), 2009, Unterricht und Unterrichtsqualität aus fallrekonstruktiver Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186654