-Progress, brought about by innovation, destabilizes the economic world.[] But at the same time, it is the fundamental impulse that sets and keeps the capitalist engine in motion.-
(J.A. Schumpeter, 1942, S. 83)
Dieser viel zitierte Absatz von Schumpeter postuliert das Paradoxon der kreativen Zerstörung kurz und prägnant: Fortschritt durch Innovation ist Antriebskraft und zugleich Destabilisator der kapitalistischen Maschinerie.
Die Arbeit beschreibt Schumpeters Theorie in ihrer Bedeutung für die Innovationstätigkeit heutiger Unternehmen. Zudem wird die entscheidende Rolle des Marketings erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Kreative Zerstörung
- 2.1.1 Exkurs: Zur Person J. A. Schumpeter
- 2.1.2 Theorie der kreativen Zerstörung
- 2.2 Der Innovationsprozess
- 2.2.1 Das lineare Modell
- 2.2.2 Das interaktive Modell
- 2.3 Das Innovationsobjekt
- 2.4 Begriffsklärung: Marketing
- 3 Dynamische Innovationsforschung und Marketing
- 3.1 Schumpeters Theorie in Retrospektive
- 3.1.1 Die Schumpetersche Hypothese
- 3.1.2 Kontroverse und wissenschaftlicher Diskurs
- 3.2 Ressourcenbasierter Marktansatz
- 3.3 Marketing und Innovation
- 3.3.1 Der Produktlebenszyklus
- 3.3.2 Innovationsmarketing
- 3.3.3 Prämarketing
- 3.3.4 Internes Marketing
- 3.3.5 Akzeptanzforschung
- 4 Determinanten der Innovationstätigkeit: Empirie und Forschung
- 4.1 Kannibalismus und Innovation
- 4.2 Voraussetzungen und Einflussfaktoren für erfolgreiches Innovieren
- 4.3 Marktorientierung und Innovation
- 5 Kreative Zerstörung in der Praxis
- 5.1 Markteinführung von Innovationen
- 5.2 Gegenszenario: Marktversagen von Innovationen
- 5.3 Exkurs: Fallstudien gescheiterter Innovationen
- 5.4 Fallstudie: Innovationswettbewerb und Kannibalisierung eigener Ressourcen und Produkte am Beispiel der Sony PlayStation
- 6 Abschlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Schumpeters Theorie der kreativen Zerstörung aus der Perspektive des Marketings. Ziel ist es, die Relevanz von Schumpeters Konzepten für die moderne Innovationsforschung und -praxis im Marketing zu belegen und kritisch zu diskutieren. Dabei werden verschiedene empirische Studien herangezogen und Fallbeispiele analysiert.
- Schumpeters Theorie der kreativen Zerstörung und ihre Implikationen für Unternehmen
- Der Innovationsprozess und seine Modellierung im Marketingkontext
- Der Zusammenhang zwischen Marketingstrategien und erfolgreicher Innovation
- Empirische Befunde zu Determinanten der Innovationstätigkeit
- Fallstudien zur erfolgreichen und gescheiterten Markteinführung von Innovationen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Diplomarbeit ein und stellt die Forschungsfrage sowie den Aufbau der Arbeit dar. Es wird die Relevanz der Untersuchung von Schumpeters Theorie im Kontext des Marketings herausgestellt und die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema begründet. Die Arbeit skizziert den theoretischen Rahmen und die methodischen Ansätze, die im weiteren Verlauf verwendet werden.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es erläutert detailliert Schumpeters Theorie der kreativen Zerstörung, inklusive eines Exkurses zu seiner Person und seiner Bedeutung für die Wirtschaftswissenschaften. Weiterhin werden verschiedene Modelle des Innovationsprozesses (linear und interaktiv) vorgestellt und das Innovationsobjekt sowie der Begriff des Marketings definiert und in den Kontext eingeordnet. Diese Kapitel bilden die Basis für die spätere Analyse.
3 Dynamische Innovationsforschung und Marketing: Dieses Kapitel setzt sich kritisch mit Schumpeters Theorie auseinander, indem es sie in einen historischen Kontext stellt und wissenschaftliche Kontroversen beleuchtet. Es wird der ressourcenbasierte Marktansatz eingeführt und die Interaktion zwischen Marketing und Innovation ausführlich diskutiert. Der Produktlebenszyklus, Innovationsmarketing, Prämarketing, internes Marketing und Akzeptanzforschung werden im Detail erklärt und ihre Relevanz für die erfolgreiche Umsetzung von Innovationen herausgestellt.
4 Determinanten der Innovationstätigkeit: Empirie und Forschung: In diesem Kapitel werden drei empirische Studien analysiert, die verschiedene Determinanten der Innovationstätigkeit untersuchen. Die Studien befassen sich mit Kannibalismus und Innovation, den Voraussetzungen und Einflussfaktoren für erfolgreiches Innovieren sowie dem Zusammenhang zwischen Marktorientierung und Innovation. Für jede Studie werden das Modell, die Forschungsergebnisse und die Grenzen des Modells diskutiert. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für die Praxis.
5 Kreative Zerstörung in der Praxis: Dieses Kapitel beleuchtet die praktische Anwendung der Theorie der kreativen Zerstörung. Es werden Beispiele für erfolgreiche und gescheiterte Markteinführungen von Innovationen vorgestellt, darunter Fallstudien zu gescheiterten Innovationen wie dem Growian-Windrad, dem Itera-Fahrrad und dem PKW-Stirlingmotor. Abschließend wird eine Fallstudie zum Innovationswettbewerb und zur Kannibalisierung eigener Ressourcen und Produkte am Beispiel der Sony PlayStation präsentiert und analysiert.
Schlüsselwörter
Kreative Zerstörung, Schumpeter, Innovation, Marketing, Innovationsprozess, Produktlebenszyklus, Innovationsmarketing, Marktorientierung, Ressourcenbasierter Ansatz, Empirie, Fallstudien, Kannibalisierung.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Dynamische Innovationsforschung und Marketing
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht Schumpeters Theorie der kreativen Zerstörung aus der Perspektive des Marketings. Sie beleuchtet die Relevanz von Schumpeters Konzepten für die moderne Innovationsforschung und -praxis und diskutiert diese kritisch anhand empirischer Studien und Fallbeispiele.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Theorie der kreativen Zerstörung, den Innovationsprozess (lineare und interaktive Modelle), den ressourcenbasierten Marktansatz, Marketingstrategien im Kontext von Innovationen (Produktlebenszyklus, Innovationsmarketing, Prämarketing, internes Marketing, Akzeptanzforschung), Determinanten der Innovationstätigkeit, sowie Fallstudien zu erfolgreichen und gescheiterten Innovationen (inkl. Kannibalisierung).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen (inkl. Schumpeters Theorie und dem Innovationsprozess), Dynamische Innovationsforschung und Marketing (inkl. kritischer Auseinandersetzung mit Schumpeter), Determinanten der Innovationstätigkeit (basierend auf empirischen Studien), Kreative Zerstörung in der Praxis (mit Fallstudien zu erfolgreichen und gescheiterten Innovationen), und Abschlussbetrachtung.
Was sind die zentralen Forschungsfragen der Arbeit?
Die Arbeit untersucht, wie relevant Schumpeters Konzepte für die moderne Innovationsforschung und -praxis im Marketing sind und diskutiert diese kritisch. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Marketingstrategien und erfolgreicher Innovation sowie Determinanten der Innovationstätigkeit anhand empirischer Daten und Fallstudien.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet eine Literaturrecherche, die Analyse empirischer Studien und die Fallstudienmethode, um die Forschungsfragen zu beantworten. Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert und in den Kontext der modernen Innovationsforschung eingeordnet.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit behandelt?
Schlüsselbegriffe sind: Kreative Zerstörung, Schumpeter, Innovation, Marketing, Innovationsprozess, Produktlebenszyklus, Innovationsmarketing, Marktorientierung, Ressourcenbasierter Ansatz, Empirie, Fallstudien, Kannibalisierung.
Welche Fallstudien werden in der Arbeit vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert Fallstudien zu gescheiterten Innovationen (z.B. Growian-Windrad, Itera-Fahrrad, PKW-Stirlingmotor) und eine detaillierte Fallstudie zum Innovationswettbewerb und zur Kannibalisierung am Beispiel der Sony PlayStation.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf Schumpeters Theorie der kreativen Zerstörung, verschiedenen Modellen des Innovationsprozesses (linear und interaktiv) und dem ressourcenbasierten Marktansatz. Sie bezieht sich auf relevante Theorien des Marketings und der Innovationsforschung.
Welche Ergebnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert Erkenntnisse über die Relevanz der kreativen Zerstörung für das moderne Marketing, den Einfluss verschiedener Faktoren auf den Innovationsprozess und die Bedeutung von Marketingstrategien für den Erfolg von Innovationen. Sie zeigt auch die Herausforderungen und Risiken von Innovationen auf, wie z.B. Kannibalisierung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Die Arbeit ist relevant für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere im Bereich Marketing und Innovationsmanagement, sowie für Praktiker im Marketing und in der Innovationsforschung. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Theorie der kreativen Zerstörung und deren praktische Anwendung.
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- Diplom-Kaufmann Enrico Plessow (Author), 2007, Kreative Zerstörung - Schumpeters Theorie aus Sicht des Marketings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186413