Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Ursachen und Verlauf von Jugenddelinquenz unter besonderer Berücksichtigung des Täter-Opfer-Ausgleichs. Im ersten Teil wird das gesellschaftliche Normsystem und die Besonderheit der Lebensphase Jugend vorgestellt. Der Begriff des Abweichenden Verhaltens wird definiert und die Ursachen dafür gegenüber gestellt. Im folgenden Teil wird auf Jugenddelinquenz als abweichende Form der Problemverarbeitung eingegangen. Die Handlungsmuster straffälliger Jugendlicher und die Verlaufstrukturen ihrer Delinquenz werden hierin detailliert hervorgehoben. Im letzten Teil wird das Jugendstrafrecht als Reaktionsform auf Jugenddelinquenz vorgestellt, und hierbei der Täter-Opfer-Ausgleich besonders hervorgehoben. Seine Präventionswirkung und Zielsetzung wird auf die jugendlichen Handlungsmuster und die allgemeine Arbeit mit delinquenten Jugendlichen bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Normen
- Definition „Abweichendes Verhalten“
- Lebensphase Jugend
- Ursachen abweichenden Verhaltens
- Die soziologische Ebene
- Die klassische Kriminaltheorie
- Die Anomietheorie
- Die Subkulturtheorie
- Die Theorien des differentiellen Lernens (Mischtheorien)
- Der Labeling Approach (Etikierungsansatz)
- Die psychologische Ebene
- Entstehung von abweichendem Verhalten in Zusammenhang mit Anlage- und Umweltfaktoren
- Abweichendes Verhalten in Zusammenhang mit neurotischen Störungen
- Sozialisationsinstanzen und psychosoziale Einflüsse
- Elternhaus
- Lebensverhältnisse und Umwelt
- Freundschaften und Gruppen
- Medien
- Gender
- Die soziologische Ebene
- Kriminalität als deviante Form der Problemverarbeitung
- Erscheinungsformen von Jugendkriminalität
- Ausmaß der Jugendkriminalität und Aussagekraft der Polizeistatistik
- Handlungsmuster delinquenter Jugendlicher
- Grundmuster maskulin-orientierter Handlungstypen
- Grundmuster hedonistisch-orientierter Handlungstypen
- Grundmuster familienorientierter Handlungstypen
- Grundmuster subjektorientierter Handlungstypen
- Verlaufstrukturen delinquenten Verhaltens
- Typischer Verlauf der Delinquenz maskulin-orientierter Jugendlicher
- Typischer Verlauf der Delinquenz hedonistisch-orientierter Jugendlicher
- Typischer Verlauf der Delinquenz familienorientierter Jugendlicher
- Typischer Verlauf der Delinquenz subjektorientierter Jugendlicher
- Auswirkungen der Handlungsmuster für Interventionen
- Das Jugendstrafrecht
- Rechtsfolgen einer Jugendstraftat
- Der Täter-Opfer-Ausgleich
- Formale Bedingungen
- Praktische Durchführung des TOA
- Zielsetzungen der Konfliktlösung
- Ziele für das Opfer
- Ziele für den Täter
- Präventionswirkung des Täter-Opfer-Ausgleichs
- Bezug auf Handlungstypen
- Schlussbetrachtung und persönliches Fazit
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den Ursachen und dem Verlauf von Jugenddelinquenz, wobei der Täter-Opfer-Ausgleich als präventive Maßnahme im Fokus steht. Die Arbeit analysiert die soziologischen und psychologischen Faktoren, die zu abweichendem Verhalten bei Jugendlichen führen können, und untersucht die verschiedenen Handlungsmuster delinquenter Jugendlicher. Darüber hinaus wird das Jugendstrafrecht und die Rolle des Täter-Opfer-Ausgleichs im Kontext der Konfliktlösung und Prävention beleuchtet.
- Ursachen und Verlauf von Jugenddelinquenz
- Soziologische und psychologische Faktoren abweichenden Verhaltens
- Handlungsmuster delinquenter Jugendlicher
- Jugendstrafrecht und Täter-Opfer-Ausgleich
- Präventionswirkung des Täter-Opfer-Ausgleichs
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in das Thema der Diplomarbeit ein und erläutert die Motivation der Autorin, sich mit Jugenddelinquenz und dem Täter-Opfer-Ausgleich auseinanderzusetzen. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: den gesellschaftlichen Kontext, die Ursachen und Erscheinungsformen von Jugenddelinquenz sowie die Reaktion des Jugendstrafrechts und die Rolle des Täter-Opfer-Ausgleichs.
Die Kapitel 2 bis 5 befassen sich mit dem gesellschaftlichen Normsystem, der Definition von abweichendem Verhalten und der Lebensphase Jugend. Die Ursachen abweichenden Verhaltens werden aus soziologischer und psychologischer Perspektive beleuchtet, wobei verschiedene Theorien und Ansätze vorgestellt werden. Die Kapitel 6 bis 8 fokussieren auf Jugenddelinquenz als deviante Form der Problemverarbeitung. Die Erscheinungsformen von Jugendkriminalität werden beschrieben, und die Handlungsmuster delinquenter Jugendlicher werden anhand verschiedener Typen analysiert. Die Verlaufstrukturen delinquenten Verhaltens werden ebenfalls untersucht, um die Entwicklung und die Auswirkungen der Delinquenz zu verstehen.
Die Kapitel 9 bis 13 befassen sich mit dem Jugendstrafrecht und den Rechtsfolgen einer Jugendstraftat. Der Täter-Opfer-Ausgleich wird als präventive Maßnahme im Kontext der Konfliktlösung vorgestellt. Die formalen Bedingungen und die praktische Durchführung des TOA werden erläutert, und die Zielsetzungen für Opfer und Täter werden dargestellt. Die Präventionswirkung des Täter-Opfer-Ausgleichs wird im Hinblick auf die jugendlichen Handlungsmuster und die allgemeine Arbeit mit delinquenten Jugendlichen untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Jugenddelinquenz, abweichendes Verhalten, Täter-Opfer-Ausgleich, Jugendstrafrecht, Prävention, Konfliktlösung, Handlungsmuster, soziologische und psychologische Faktoren, Lebensverhältnisse, Medien, Gender, Kriminalität, Polizeistatistik, Interventionen.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Hammer (Autor:in), 2006, Ursachen und Verlauf von Jugenddelinquenz unter besonderer Berücksichtigung des Täter-Opfer-Ausgleichs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186257