Für die Belange eines Staates, vor allem für dessen Strukturpolitik, ist es wichtig, etwas über die Wohlstandsituation und -entwicklung seiner Bevölkerung zu erfahren, denn der Staat als Repräsentant des Volkes wird daran gemessen, wie sehr er für das Wohl seines Volkes sorgt. Um dies nun zu ermitteln, braucht man gewisse Indikatoren, die alle Einflüsse auf die Wohlstandssituation berücksichtigen und Möglichkeiten bieten, es mit anderen Volkswirtschaften zu vergleichen. Ein Indikator, der meist für die Messung des Wohlstandes einer Gesellschaft herangezogen wird, ist das Bruttoinlandsprodukt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Was ist das BIP
- Wie wird Wohlstand definiert
- Probleme
- statistische Mängel
- Datenerhebung
- Bewertung der staatl. Produktion
- Inflation, Deflation und Wechselkurse
- Unvollständigkeit
- Nichtkompensierung von Umweltschäden mit deren Folgekosten
- Wertansatz von sonstigen Reparaturkosten
- Nichterfassung der Eigenleistungen privater Haushalte
- Nichtberücksichtigung der Schattenwirtschaft
- Aussagefähigkeitsmängel
- Produktion und Einkommensverteilung
- Nichtberücksichtigung der Zeitallokation
- Alternativen
- BIP-Verfeinerung und Erweiterung
- Die Indexmethode
- Fazit
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Kritik am Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Indikator für Wohlstand und Wohlstandsentwicklung. Sie analysiert die Schwächen des BIP als Messinstrument und zeigt auf, warum es nicht in der Lage ist, die komplexen Aspekte des Wohlstandes einer Gesellschaft adäquat abzubilden. Die Arbeit beleuchtet die statistischen Mängel des BIP, die Unvollständigkeit der Erfassung relevanter Faktoren und die Einschränkungen in Bezug auf die Aussagefähigkeit des BIP.
- Statistische Mängel des BIP
- Unvollständigkeit des BIP
- Aussagefähigkeitsmängel des BIP
- Alternativen zum BIP
- Bedeutung der Wohlstandsdefinition
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Bedeutung des Wohlstands für die Politik und die Notwendigkeit geeigneter Indikatoren. Sie definiert das BIP als gesamtwirtschaftlichen Produktions- und Einkommensindikator und beleuchtet die gängige Interpretation des BIP als Wohlstandsindikator. Anschließend wird die Definition von Wohlstand diskutiert, die über die rein ökonomische Perspektive hinausgeht und immaterielle Faktoren wie Freizeit, Umwelt und soziale Aspekte berücksichtigt.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich den Problemen des BIP als Wohlstandsindikator. Es werden statistische Mängel bei der Datenerhebung, der Bewertung der staatlichen Produktion und der Berücksichtigung von Inflation, Deflation und Wechselkursen aufgezeigt. Des Weiteren wird die Unvollständigkeit des BIP durch die Nichtberücksichtigung von Umweltschäden, Reparaturkosten, Eigenleistungen privater Haushalte und der Schattenwirtschaft beleuchtet. Schließlich werden die Aussagefähigkeitsmängel des BIP in Bezug auf die Einkommensverteilung und die Zeitallokation analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Wohlstand, Wohlstandsentwicklung, statistische Mängel, Unvollständigkeit, Aussagefähigkeitsmängel, Umweltschäden, Schattenwirtschaft, Einkommensverteilung, Zeitallokation, Alternativen zum BIP, Indexmethode.
- Quote paper
- Andreas Mellenthin (Author), 2002, Warum ist das Bruttoinlandsprodukt kein geeigneter Indikator für die Wohlstandssituation und die Wohlstandsentwicklung einer Gesellschaft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186116