Diese Arbeit thematisiert das suizidale Verhalten von Kindern und Jugendlichen, welches oft unterschätzt wird. Sie klärt über Risikofaktoren, Gründe, suizidales Verhalten und präventive Maßnahmen u. a. auf. Die Arbeit besteht sowohl aus einem informativen theoretischen als auch aus einem realitätsnahen empirischen Teil. Der empirische Teil entstand durch Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Heranführung an das Thema Suizid
- 1.1 Begriffsklärungen
- 1.2 Unterschied zwischen Suizid und Suizidversuch
- 1.3 Aktuelle Statistiken
- 1.4 Entwicklung des Todesbewusstseins bei Kindern und Jugendlichen
- 1.4.1 Kleinkinder im Vorschulalter
- 1.4.2 Grundschulkinder von 6 bis 9 Jahren
- 1.4.3 Schulkinder von 9 bis 12 Jahren
- 1.4.4 Jugendliche von 12 bis 18 Jahren
- 2. Belastungs- und Risikofaktoren für die Entwicklung von Suizidalität
- 2.1 Anzeichen für eine Suizidgefährdung bei Kindern und Jugendlichen
- 2.1.1 Das Präsuizidale Syndrom nach Erwin Ringel
- 2.2 Motive und Ursachen für den Suizid bei Kindern und Jugendlichen
- 2.3 Suizidalität und psychische Störungen
- 2.3.1 Depressionen
- 2.3.2 Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie
- 2.3.3 Sucht und Suizidgefahr
- 2.1 Anzeichen für eine Suizidgefährdung bei Kindern und Jugendlichen
- 3. Suizidales Verhalten
- 3.1 Unterschied Erwachsenen- und Jugendsuizid
- 3.2 Suizidmethoden
- 4. Präventionsmaßnahmen, Therapien und Hilfe nach dem Suizid
- 4.1 Präventionsmaßnahmen bei einer Suizidgefährdung
- 4.1.1 Prävention in der Schule
- 4.1.2 Prävention in der Familie
- 4.2 Therapien bei Suizidalität
- 4.3 Hilfsmöglichkeiten für Hinterbliebene nach einem Suizid
- 4.1 Präventionsmaßnahmen bei einer Suizidgefährdung
- 5. Zusammenfassung der Autorenaussagen
- 6. Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologien
- 6.1 Beratungsstellen
- 6.2 Schulpsychologien
- 6.3 Auswertungen der Umfragen
- 7. Abschließende Gegenüberstellung der Autorenaussagen und der Auswertungen der Umfragen
- 8. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Suizid und Suizidversuche bei Kindern und Jugendlichen. Ziel ist es, präventive Maßnahmen und Hilfen für Angehörige und Hinterbliebene aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Todesbewusstseins in verschiedenen Altersgruppen und analysiert Belastungs- und Risikofaktoren, insbesondere im Kontext psychischer Störungen. Die Studie beinhaltet auch eine empirische Untersuchung durch Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen.
- Entwicklung des Todesverständnisses im Kindes- und Jugendalter
- Risikofaktoren und Anzeichen für Suizidalität
- Präventive Maßnahmen in Schule und Familie
- Hilfsmöglichkeiten für Hinterbliebene
- Auswertung von Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Aktualität des Themas Suizid bei Kindern und Jugendlichen anhand von Statistiken und Fallbeispielen. Sie betont die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen und Hilfen für Angehörige und Hinterbliebene zu entwickeln und zu untersuchen. Der Fokus der Arbeit liegt auf präventiven Maßnahmen und der Unterstützung der Betroffenen, wobei Depressionen nur als ein Risikofaktor betrachtet werden. Die geplante empirische Untersuchung mittels Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen wird vorgestellt.
1. Heranführung an das Thema Suizid: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Suizid und Suizidversuch und präsentiert aktuelle Statistiken zur Häufigkeit von Suiziden bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Es analysiert die Entwicklung des Todesbewusstseins in verschiedenen Altersgruppen (Kleinkinder, Grundschulkinder, ältere Schulkinder und Jugendliche), um das Verständnis von Tod und Suizid im jeweiligen Entwicklungsstadium zu beleuchten und altersadäquate Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen. Die unterschiedliche Wahrnehmung und Verarbeitung von Todesfällen im Kindes- und Jugendalter bildet den zentralen Aspekt dieses Kapitels.
2. Belastungs- und Risikofaktoren für die Entwicklung von Suizidalität: Dieses Kapitel befasst sich mit den Faktoren, die zur Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen beitragen. Es werden Anzeichen einer Suizidgefährdung, einschließlich des präsuizidalen Syndroms nach Ringel, untersucht. Die Arbeit analysiert Motive und Ursachen für Suizide und deren Zusammenhang mit psychischen Störungen wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie und Sucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Erkennung von Warnsignalen und der Identifizierung von Risikogruppen, um rechtzeitige Interventionen zu ermöglichen.
3. Suizidales Verhalten: Dieses Kapitel untersucht das suizidale Verhalten von Kindern und Jugendlichen und vergleicht es mit dem suizidalen Verhalten von Erwachsenen. Es werden verschiedene Suizidmethoden und ihre Häufigkeit bei Kindern und Jugendlichen analysiert. Der Vergleich zwischen Erwachsenen- und Jugendsuizid dient dazu, die spezifischen Charakteristika und Hintergründe von Jugendsuiziden besser zu verstehen und darauf abgestimmte Präventions- und Interventionsstrategien zu entwickeln.
4. Präventionsmaßnahmen, Therapien und Hilfe nach dem Suizid: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die präventiven Maßnahmen, Therapien und Hilfsmöglichkeiten für Suizidgefährdete, sowie die Unterstützung von Hinterbliebenen. Es werden präventive Ansätze in der Schule und der Familie vorgestellt und verschiedene Therapiemethoden erläutert. Ein wichtiger Aspekt ist die Beschreibung von Hilfsmöglichkeiten für Hinterbliebene, um den Trauerprozess zu begleiten und die Verarbeitung des Verlustes zu unterstützen. Das Kapitel legt besonderen Wert auf die praktische Umsetzung der Maßnahmen.
6. Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologien: Dieses Kapitel beschreibt die durchgeführten Umfragen bei verschiedenen Beratungsstellen und Schulpsychologischen Diensten. Es werden die Methodik, die Fragestellungen und die beteiligten Institutionen detailliert dargestellt. Die Ergebnisse der Umfragen sollen im Vergleich zu den theoretischen Erkenntnissen aus der Literatur den "Wahrheitsgehalt" der wissenschaftlichen Aussagen überprüfen und ein umfassenderes Bild der Situation in der Praxis zeichnen.
Schlüsselwörter
Suizid, Suizidprävention, Kinder, Jugendliche, Risikofaktoren, psychische Störungen, Depressionen, Präventionsmaßnahmen, Angehörige, Hinterbliebene, Schulpsychologie, Beratungsstellen, Todesbewusstsein, Jugendsuizid.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Suizid bei Kindern und Jugendlichen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Suizid und Suizidversuchen bei Kindern und Jugendlichen. Sie untersucht die Entwicklung des Todesbewusstseins in verschiedenen Altersgruppen, analysiert Risikofaktoren und präventive Maßnahmen, und beleuchtet die Unterstützungsmöglichkeiten für Angehörige und Hinterbliebene. Ein wichtiger Bestandteil ist die empirische Untersuchung durch Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen.
Welche Altersgruppen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen: Kleinkinder im Vorschulalter, Grundschulkinder (6-9 Jahre), Schulkinder (9-12 Jahre) und Jugendliche (12-18 Jahre). Die Entwicklung des Todesverständnisses wird altersabhängig analysiert.
Welche Risikofaktoren werden behandelt?
Die Arbeit untersucht verschiedene Risikofaktoren für Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen, darunter psychische Störungen wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, sowie Sucht. Das präsuizidale Syndrom nach Ringel wird ebenfalls berücksichtigt. Zusätzlich werden allgemeine Belastungsfaktoren und Motive für Suizidhandlungen analysiert.
Welche Präventionsmaßnahmen werden vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt präventive Maßnahmen in Schule und Familie und erläutert verschiedene Therapiemethoden zur Behandlung von Suizidalität. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung von Maßnahmen und der Unterstützung Betroffener.
Wie wird die empirische Untersuchung durchgeführt?
Die empirische Untersuchung besteht aus Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologischen Diensten. Die Methodik, die Fragestellungen und die beteiligten Institutionen werden detailliert dargestellt. Die Ergebnisse werden mit den theoretischen Erkenntnissen aus der Literatur verglichen.
Welche Hilfsmöglichkeiten für Hinterbliebene werden genannt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Hilfsmöglichkeiten für Hinterbliebene nach einem Suizid, um den Trauerprozess zu begleiten und die Verarbeitung des Verlustes zu unterstützen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert: Einleitung, Heranführung an das Thema Suizid, Belastungs- und Risikofaktoren, Suizidales Verhalten, Präventionsmaßnahmen und Therapien, Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen, Gegenüberstellung der Ergebnisse und Schlusswort. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Suizid, Suizidprävention, Kinder, Jugendliche, Risikofaktoren, psychische Störungen, Depressionen, Präventionsmaßnahmen, Angehörige, Hinterbliebene, Schulpsychologie, Beratungsstellen, Todesbewusstsein, Jugendsuizid.
Wie wird der Unterschied zwischen Suizid und Suizidversuch definiert?
Diese Definition wird im Kapitel "Heranführung an das Thema Suizid" (Kapitel 1) präzise erläutert.
Welche Rolle spielt die Entwicklung des Todesverständnisses?
Die Entwicklung des Todesverständnisses in verschiedenen Altersstufen wird ausführlich im Kapitel "Heranführung an das Thema Suizid" (Kapitel 1) behandelt und ist zentral für das Verständnis altersadäquater Präventionsmaßnahmen.
- Quote paper
- Kathrin Mosebach (Author), 2005, Depressionen und Suizid im Kindes- und Jugendalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186040