Unternehmen, deren EDV-Landschaft sich ausweitet und die mehr und mehr die Computertechnologie nutzen, stehen irgendwann vor der Aufgabe, diese Computersysteme effizient d.h. mit geringem manuellen Aufwand verwalten zu können. Hierzu haben sich am Markt einige Standardlösungen etabliert; man spricht von Systems Management
Software. Hierzu hört auch die Verteilung von Software.
[...]
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, allgemein aufzuzeigen, welche Systemkomponenten grundsätzlich notwendig oder optional sind, um eine automatische Softwareverteilung zu realisieren. Es werden Ansätze unterschiedlicher Konzeptionen erläutert. Es wird ein Leitfaden an die Hand gegeben, der hilft, die Anforderungen an eine SV zu definieren und Standardlösungen an diesen zu messen.
Ziel ist es nicht, die am Markt verfügbaren Standardprodukte zu untersuchen, gegeneinander abzuwägen oder in einem Unternehmen einzuführen. Dennoch ist eine Betrachtung einzelner Teilaspekte mitunter hilfreich, die Funktionen und Konzepte der
automatisierten SV besser zu verstehen.
Aufgrund des sehr hohen Marktanteils an Computern mit Microsoft Windows Betriebssystemen wird stellenweise auf Eigenheiten und Besonderheiten in diesem Umfeld detaillierter hingewiesen. Dennoch gilt das hier konzeptionell Erarbeitete auch für andere
Umfelder.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung und Motivation
- 2 Wirtschaftlichkeit
- 2.1 Kosten bei manueller Installation
- 2.2 Kosten bei Einsatz einer Softwareverteilung
- 2.3 Nutzenaspekte
- 2.3.1 Vorteile
- 2.3.2 Nachteile
- 3 Anforderungskatalog einer Software-Verteilung
- 3.1 Installation ohne Interaktion (unattended Installation)
- 3.2 Individualisierbarkeit
- 3.2.1 Maschinenspezifische Parameter
- 3.2.2 Differenzierung in Funktionstypen
- 3.3 Protokollierung und Nachvollziehbarkeit
- 3.3.1 Logging
- 3.3.2 Verteilaufträge
- 3.4 Fehlermanagement
- 3.4.1 Meldung von Verteilfehlern
- 3.4.2 automatische Korrektur
- 3.4.3 Rollback
- 3.5 Scheduling
- 3.6 Lokale Sicherheit
- 3.7 Plattformunabhängigkeit
- 3.8 Skalierbarkeit
- 3.9 Bandbreitenmanagement
- 3.10 optionale Softwarekomponenten / Software On Demand
- 3.11 Reparierfähigkeit
- 3.12 Lizenzmanagement
- 3.13 Löschen von Software
- 4 Inventarisierung
- 4.1 Inventarisierung der Hardware
- 4.2 Inventarisierung der Software
- 5 Verteiltechniken
- 5.1 Push-Technik
- 5.2 Pull-Technik
- 6 Softwarepakete
- 6.1 Installation / Konfiguration mit Scripten
- 6.2 Verteilung mittels Paketen
- 6.3 Status-Rückmeldung (Return-Code)
- 6.4 Integration und Verteiltests
- 7 Installationen via Softwareverteilung
- 7.1 Betriebssystem
- 7.2 Gerätetreiber
- 7.3 Anwendungen
- 7.4 Updates und Fehlerkorrekturen
- 7.5 Individuelle Einstellungen und Anpassungen
- 8 Ebenen der Verteilsteuerung
- 8.1 atomare Verteilung
- 8.2 Verteilung auf Produkt-Ebene
- 8.3 Verteilung auf Release-Ebene
- 9 beteiligte Softwarekomponenten
- 9.1 Server-Komponenten
- 9.2 Client-Komponente
- 9.3 Verwaltungssystem und Bedienoberfläche
- 10 Netzstruktur
- 10.1 Netzsicherheit
- 10.2 SV in LANS
- 10.3 SV in WANs
- 11 Software-Images
- 11.1 zentrale Images
- 11.2 dezentrale Images (Mehrstufige Verteilung)
- 11.3 lokale Imagehaltung
- 12 Kritische Würdigung
- 13 Zusammenfassung
- IV. Literaturverzeichnis
- Anhang A: Markübersicht von Softwareverteillösungen
- Anhang B: Beispiel einer Antwortdatei zur unattended Installation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Einführung einer automatisierten Softwareverteilung in Unternehmen. Ziel ist es, einen Leitfaden zu erstellen, der die Planung und Implementierung einer solchen Lösung unterstützt. Die Arbeit analysiert die Wirtschaftlichkeit, die Anforderungen an eine Softwareverteilung und die verschiedenen Verteiltechniken.
- Wirtschaftlichkeit der Softwareverteilung
- Anforderungen an eine Softwareverteilung
- Verteiltechniken und Softwarepakete
- Ebenen der Verteilsteuerung
- Beteiligte Softwarekomponenten und Netzstruktur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation für die Arbeit dar und erläutert den aktuellen Stand der Softwareverteilung. Kapitel 2 analysiert die Wirtschaftlichkeit einer automatisierten Softwareverteilung, indem es die Kosten bei manueller Installation und die Kosten bei Einsatz einer Softwareverteilung gegenüberstellt. Außerdem werden die Nutzenaspekte einer Softwareverteilung beleuchtet. Kapitel 3 definiert den Anforderungskatalog einer Softwareverteilung, der die wichtigsten Kriterien für eine erfolgreiche Implementierung umfasst. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit der Inventarisierung der Hardware und Software sowie mit den verschiedenen Verteiltechniken. Kapitel 6 beschreibt die Erstellung und Verwendung von Softwarepaketen, die für die automatisierte Verteilung von Software unerlässlich sind. Kapitel 7 behandelt die Installation verschiedener Softwarekomponenten, wie Betriebssysteme, Gerätetreiber und Anwendungen, über eine Softwareverteilung. Kapitel 8 erläutert die verschiedenen Ebenen der Verteilsteuerung, die für die Organisation der Softwareverteilung relevant sind. Kapitel 9 beschreibt die beteiligten Softwarekomponenten, wie Server- und Client-Komponenten sowie das Verwaltungssystem. Kapitel 10 analysiert die Netzstruktur und die Sicherheitsaspekte der Softwareverteilung. Kapitel 11 befasst sich mit der Verwendung von Software-Images für die effiziente Verteilung von Software. Kapitel 12 bietet eine kritische Würdigung der automatisierten Softwareverteilung und Kapitel 13 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die automatisierte Softwareverteilung, die Wirtschaftlichkeit, die Anforderungen an eine Softwareverteilung, die Verteiltechniken, die Softwarepakete, die Installationen via Softwareverteilung, die Ebenen der Verteilsteuerung, die beteiligten Softwarekomponenten, die Netzstruktur und die Software-Images. Die Arbeit beleuchtet die Vorteile und Herausforderungen der automatisierten Softwareverteilung und bietet einen umfassenden Leitfaden für die Planung und Implementierung einer solchen Lösung.
- Quote paper
- Rüdiger Kelkel (Author), 2004, Leitfaden zur Einführung einer automatisierten Softwareverteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185983