Zunächst wird in Kapitel 2 eine Übersicht über derivative Finanzinstrumente und die Märkte, an denen diese gehandelt werden, gegeben. Dabei wird eine Kategorisierung der in dieser Arbeit angesprochenen Derivate anhand ihrer Merkmale und Funktionen vorgenommen. Die Kategorisierung wird zum einen anhand der Rechte und Pflichten der Vertragspartner und zum anderen anhand des Grades der Standardisierung des Vertrages vorgenommen.
Im anschließenden Kapitel 3 wird die grundlegende Einteilung von Termingeschäften in bedingte und unbedingte getroffen und deren Charakteristika spezifiziert. In den folgenden Kapiteln wird die jeweilige Untersuchung für die alternativen Vertragsausgestaltungen stets separat durchgeführt. Dieses Kapitel legt damit die Grundsteine für das Verständnis der Einsatzmöglichkeiten von Derivaten, so-weit sie in dieser Arbeit angesprochen werden. Da die Darstellung in den Bei-spielen der folgenden Kapitel größtenteils ohne die explizite Benennung von konkreten Basiswerten vorgenommen wird, werden in diesem Teil beispielhaft die Produkte der Terminbörse EUREX vorgestellt.
Das vierte Kapitel widmet sich der Bewertung von Derivaten. Dieser Teil der Arbeit legt den Schwerpunkt auf die Diskussion der Sensitivitätskennzahlen von Optionen, die sich aus dem Black&Scholes-Modell ableiten lassen. Die Sensitivitätskennzahlen geben bei dem Aufbau von komplexen Optionsstrategien Auskunft darüber, wie die Gesamtposition auf Veränderungen bestimmter Marktbedingungen reagiert.
Im fünften Kapitel werden die drei Untersuchungsgebiete des Einsatzes von Derivaten im Portfoliomanagement vorgestellt und formal erläutert, um im sechsten Kapitel ausgewählte Strategien innerhalb dieser drei Einsatzmöglichkeiten detailliert zu beschreiben und zu vergleichen.
Aus dem Bereich der Hedging-Strategien wird zum einen der Einsatz von Short-Futures und zum anderen der alternative Einsatz von Optionen zur Absicherung eines Portfolios aufgezeigt. Anschließend werden Strategien zur Spekulation auf die Kurs- und Volatilitätsveränderung mit Optionen konkretisiert. Möglichkeiten für die Erzielung von Arbitragegewinnen unter Einbeziehung von Futures und Optionen werden im letzten Teil des sechsten Kapitels aufgezeigt.
Den Abschluss bildet eine Zusammenfassung und ergänzende Kommentare.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Einführung in die Thematik
- Bedeutung von Derivaten in der Portfoliomanagement-Praxis
- Aufbau und Ziele der Arbeit
- ÜBERBLICK ÜBER DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND MÄRKTE
- Merkmale und Funktionen
- Bedingte und unbedingte Termingeschäfte
- Börsengehandelte und OTC-Termingeschäfte
- CHARAKTERISTIKA VON TERMINGESCHÄFTEN
- Charakteristika unbedingter Termingeschäfte
- Kontraktspezifikationen
- Future-Positionen
- Long-Future
- Short-Future
- Clearing
- Margining
- Futures-Produkte der Eurex
- Charakteristika bedingter Termingeschäfte
- Kontraktspezifikationen
- Options-Positionen
- Kauf einer Kaufoption
- Verkauf einer Kaufoption
- Kauf einer Verkaufsoption
- Verkauf einer Verkaufsoption
- Margining
- Optionsprodukte der EUREX
- Aktien-Optionen auf deutsche Basistitel an der EUREX
- Aktienindex-Optionen an der EUREX
- BEWERTUNG VON DERIVATEN
- Bewertung unbedingter Termingeschäfte
- Cost-of-Carry-Ansatz
- Unbiased-futures-pricing-Ansatz
- Bewertung bedingter Termingeschäfte
- Innerer Wert und Zeitwert
- Einflussfaktoren der Optionspreisberechnung
- Optionsbewertungsmodelle
- Black&Scholes-Modell
- Binomialmodell
- Beurteilung der Optionspreismodelle
- MOTIVE DES EINSATZES VON DERIVATEN IM PORTFOLIOMANAGEMENT
- Hedging
- Long-Hedge und Short-Hedge
- Mikro-Hedge und Makro-Hedge
- Perfect-Hedge und Cross-Hedge
- Hedge-Ratio
- Hedge-Ratio bei Futures
- Hedge-Ratio bei Optionen
- Statisches Hedging
- Dynamisches Hedging
- Spekulation
- Arbitrage
- EINSATZMÖGLICHKEITEN VON DERIVATEN IM AKTIVEN PORTFOLIOMANAGEMENT
- Hedging-Strategien
- Hedging-Strategien mit Futures
- Hedging-Strategien mit Optionen
- Protective Put
- Participating Forward
- Risk Reversal
- Covered Call Writing
- Trading-Strategien
- Preis-Strategien
- Price Spreads
- Bull Price Spread mit Calls
- Bull Price Spread mit Puts
- Bull Price Spread mit Calls
- Bear Price Spread mit Puts
- Time Spreads
- Neutraler Time Spread mit Calls oder Puts
- Bull Time Spread mit Calls
- Bear Time Spread mit Puts
- Diagonal Spreads
- Diagonal Bull Spread mit Calls
- Diagonal Bear Spread mit Puts
- Volatilitäts-Strategien
- Long Straddle
- Short Straddle
- Long Strangle
- Short Strangle
- Kombinierte Preis- und Volatilitäts-Strategien
- Butterfly
- Condor
- Straps und Strips
- Arbitrage-Strategien
- Conversion
- Reversal
- Box
- Arbitrage-Strategien mit Futures
- ZUSAMMENFASSUNG UND ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang II
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Derivaten im Portfoliomanagement. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten von Derivaten in der Praxis zu vermitteln. Dabei werden sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Anwendungen von Derivaten im aktiven Portfoliomanagement beleuchtet.
- Charakteristika und Funktionsweise von Derivaten
- Bewertung von Derivaten
- Motive des Einsatzes von Derivaten im Portfoliomanagement
- Hedging- und Trading-Strategien mit Derivaten
- Arbitrage-Strategien mit Derivaten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Derivate im Portfoliomanagement ein und erläutert die Bedeutung von Derivaten in der Praxis. Sie stellt den Aufbau und die Ziele der Arbeit dar.
Kapitel 2 bietet einen Überblick über derivative Finanzinstrumente und Märkte. Es werden die Merkmale und Funktionen von Derivaten sowie die Unterscheidung zwischen bedingten und unbedingten Termingeschäften und börsengehandelten und OTC-Termingeschäften erläutert.
Kapitel 3 befasst sich mit den Charakteristika von Termingeschäften. Es werden die spezifischen Merkmale unbedingter und bedingter Termingeschäfte, wie Kontraktspezifikationen, Future- und Options-Positionen, Clearing, Margining und die Produkte der Eurex, detailliert beschrieben.
Kapitel 4 behandelt die Bewertung von Derivaten. Es werden verschiedene Ansätze zur Bewertung unbedingter und bedingter Termingeschäfte vorgestellt, darunter der Cost-of-Carry-Ansatz, der Unbiased-futures-pricing-Ansatz und das Black&Scholes-Modell. Außerdem werden die Sensitivitätskennzahlen des Black&Scholes-Modells und das Binomialmodell erläutert.
Kapitel 5 beleuchtet die Motive des Einsatzes von Derivaten im Portfoliomanagement. Es werden die wichtigsten Einsatzgebiete von Derivaten, wie Hedging, Spekulation und Arbitrage, detailliert beschrieben.
Kapitel 6 widmet sich den Einsatzmöglichkeiten von Derivaten im aktiven Portfoliomanagement. Es werden verschiedene Hedging- und Trading-Strategien mit Futures und Optionen vorgestellt, darunter Protective Put, Participating Forward, Risk Reversal, Covered Call Writing, Price Spreads, Time Spreads, Diagonal Spreads, Long Straddle, Short Straddle, Long Strangle, Short Strangle, Butterfly, Condor, Straps und Strips. Außerdem werden verschiedene Arbitrage-Strategien mit Futures und Optionen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Derivate, Portfoliomanagement, Hedging, Spekulation, Arbitrage, Optionsbewertung, Black&Scholes-Modell, Binomialmodell, Futures, Optionen, Trading-Strategien, Hedging-Strategien, Eurex.
- Arbeit zitieren
- Christoph Schmitt (Autor:in), 2002, Einsatz von Derivaten im Portfoliomanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185803