Mit dieser Arbeit wird das Ziel verfolgt, aufzuzeigen, wie der Computer in den Unterricht mit einbezogen werden kann und was die Kinder dabei lernen können. Die übergeordnete Frage, ob der Computereinsatz bei Kindern mit einer geistigen Behinderung zur individuellen Lebensbewältigung beitragen kann, soll immer im Hinterkopf behalten werden.
Sicherlich stellt der gezeigte Computereinsatz in den Klassen nicht repräsentativ die Situation für Schulen insgesamt dar, dennoch wird der Leser ein aufschlussreiches Bild, über die Arbeit an zwei verschiedenen Sonderschulen erhalten.
Die Ergebnisse werden dann bei der Beurteilung helfen, wie sinnvoll der Einsatz des Computers in der Vor- und Unterstufe ist.
Eventuell kann diese Arbeit auch manchen Schulen oder Lehrern als Anregung dienen, den Computereinsatz im Vor- und Unterstufenbereich aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und sich somit unterstützend auf ihre eigene praktische Arbeit auswirken.
Die Motivation, eine Arbeit zum Themenkomplex Computereinsatz bei Menschen mit einer geistigen Behinderung zu erstellen, wurde aufgrund eigener Erfahrungen mit dem Computer geweckt. Erst seit wenigen Jahren befasse ich mich selbst mit diesem Medium und bin seitdem fasziniert von den Möglichkeiten, die es in vielfältiger Form bietet.
Im Vorfeld zu dieser Arbeit habe ich mich an mehreren Schulen für Geistigbehinderte in meinem Wohnumfeld (Kreis Wesel/Recklinghausen) erkundigt, ab welcher Klassenstufe bei ihnen der Computer im Unterricht eingesetzt wird. Nur bei wenigen dieser Schulen war dies schon in der Vor- und Unterstufe der Fall, bei fast allen jedoch ab der Mittelstufe. Dieses Resultat hat mich überrascht und wirft die Frage auf, warum die jüngsten Schüler oft noch nicht an dieses Medium heranführt werden.
Diese Frage stellt zwar die Grundlage dieser Arbeit dar, jedoch werden hier nicht die Gründe zusammengetragen, warum die meisten Schulen den Computer nicht in der Vor- und Unterstufe einsetzen, sondern es soll anhand zweier Klassen dargestellt werden, wie der PC in diesem Altersbereich anwendbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 1.1 Motivation zum Thema
- 1.2 Strukturierung der Arbeit
- 2 Überlegungen zum Begriff der geistigen Behinderung
- 3 Zur Legitimation des Computereinsatzes in der Schule für Geistigbehinderte
- 3.1 Kritikpunkte zum Computereinsatz
- 3.2 Positive Argumente für den Computereinsatz
- 3.3 Zusammenfassung und Anmerkungen
- 4 Einsatzmöglichkeiten des Computers im Unterricht der Schule für Geistigbehinderte
- 4.1 Der Computer als Unterrichtgegenstand
- 4.2 Der Computer als Unterrichtsmedium
- 4.3 Computerspiele / Spielen am PC
- 4.4 Zusammenfassung
- 5 Aspekte zum Computereinsatz in der Vor- und Unterstufe
- 5.1 Förderschwerpunkte und Ziele des Unterrichts der verschieden Schulstufen
- 5.2 Einsatzfaktoren für den PC in der Vor- und Unterstufe
- 5.3 Erkenntnisse
- 6 Computereinsatz in der Praxis der Vor- und Unterstufe: Vergleich zweier Klassen
- 6.1 Vorgehensweise
- 6.2 A-Schule B-Stadt
- 6.2.1 Rahmenbedingungen
- 6.2.2 Der Computereinsatz im Unterricht
- 6.2.3 Gespräch mit dem Klassenlehrer
- 6.3 D-Schule E-Stadt
- 6.3.1 Rahmenbedingungen
- 6.3.2 Der Computereinsatz im Unterricht
- 6.3.3 Gespräch mit dem Klassenlehrer
- 6.4 Vergleichende Zusammenfassung
- 7 Reflexion
- Literaturverzeichnis
- Persönliche Gespräche
- Glossar
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Computern im Unterricht an Schulen für Geistigbehinderte, insbesondere in der Vor- und Unterstufe. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen des Computereinsatzes in diesem Kontext zu untersuchen und anhand zweier Fallbeispiele zu beleuchten, wie der Computer als Lernmedium eingesetzt werden kann. Die Arbeit analysiert die pädagogischen Potenziale des Computers und untersucht, inwiefern er zur individuellen Lebensbewältigung von Schülern mit geistiger Behinderung beitragen kann.
- Einsatzmöglichkeiten des Computers im Unterricht für Schüler mit geistiger Behinderung
- Pädagogische Potenziale des Computers als Lernmedium
- Individuelle Förderung und Anpassung des Computereinsatzes an die Bedürfnisse der Schüler
- Praxisbeispiele aus der Vor- und Unterstufe an zwei verschiedenen Sonderschulen
- Reflexion der Ergebnisse und Implikationen für die Unterrichtspraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und die Struktur der Arbeit vor. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der geistigen Behinderung. Kapitel 3 diskutiert die Legitimation des Computereinsatzes in der Schule für Geistigbehinderte, indem es sowohl Kritikpunkte als auch positive Argumente beleuchtet. Kapitel 4 untersucht verschiedene Einsatzmöglichkeiten des Computers im Unterricht, sowohl als Unterrichtgegenstand als auch als Unterrichtsmedium. Kapitel 5 befasst sich mit den Besonderheiten des Computereinsatzes in der Vor- und Unterstufe, einschließlich der Förderschwerpunkte und Einsatzfaktoren. Kapitel 6 präsentiert zwei Fallbeispiele aus der Praxis, die den Computereinsatz in zwei verschiedenen Klassen der Vor- und Unterstufe vergleichen. Die Arbeit schließt mit einer Reflexion der Ergebnisse und Implikationen für die Unterrichtspraxis.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Computereinsatz, die Schule für Geistigbehinderte, die Vor- und Unterstufe, die individuelle Förderung, die Lebensbewältigung, die pädagogischen Potenziale des Computers, die Unterrichtsgestaltung und die Praxisbeispiele aus zwei verschiedenen Sonderschulen.
- Arbeit zitieren
- Michael Werner (Autor:in), 2000, Computereinsatz an Schulen für geistig Behinderte als angemessenes Medium für Spiel- und Lernprozesse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185554
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