“Gestern noch in der Schule - heute schon bei uns im Tonstudio!” - so oder ähnlich könnte das Motto der Landesbildstelle in Düsseldorf lauten, die mit ihrem Projekt “Rads” (Radio aus der Schule) für eine Einbindung der Bürgerfunkarbeit in die Schulen des Landes NRW wirbt. Da ich selbst auf eine langjährige Mitarbeit in einer Bürgerfunkgruppe zurückblicken kann, und seit vier Jahren lernbehinderte Schüler unterrichte, war schnell die Idee entstanden, dieses Projekt wissenschaftlich zu begleiten. Kann der lernbehinderte Schüler Radiobeiträge produzieren, die sendefähig sind? Kann er vielleicht sogar Förderung durch den Umgang mit dem Medium Radio erfahren? Diese Fragestellungen versucht die vorliegende Arbeit zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung des Hörfunks und Entwicklung des Bürgerfunks
- Das Medium Hörfunk unter historischen Gesichtspunkten
- Das Landesrundfunkgesetz Nordrhein-Westfalen (LRG NW)
- Das Medium Hörfunk in der Schule
- Technisch-organisatorische Voraussetzungen
- Das Reportagegerät
- Das Tonstudio
- Sendeformen
- Nachricht
- Interview
- Umfrage
- Gebauter Beitrag
- Hörspiel
- Technisch-organisatorische Voraussetzungen
- Didaktisch-methodische Planung
- Kinder/Jugendliche und ihre Hörfunkgewohnheiten
- Richtlinien und Lehrpläne
- Das Radio als Fördermaterial
- Fördermöglichkeiten von lernbehinderten Schülern
- Projektorientierter Unterricht
- Handlungsorientierter Gruppenunterricht
- Bedingungsfelder bei Radioproduktionen
- Technische Voraussetzungen
- Organisatorische Voraussetzungen
- Planung einer Unterrichtsreihe
- Ziele
- Didaktisch-methodische Überlegungen
- Verlaufsplanung
- Projektbeschreibung: "Radio aus der Schule"
- Zielvorstellung und Organisationsstrukturen des Projekts
- Intentionen
- Durchführung von Schulungen
- Radioarbeit als Unterrichtsmethode
- Beschreibung der Durchführung eines Projekts an einer Schule für Lernbehinderte
- Technisch-organisatorische Bedingungen
- Didaktisch-methodische Planung
- Durchführung
- Zeitlicher Planungsverlauf der Produktion
- Reaktionen der Schüler
- Möglichkeiten und Grenzen
- Produktionsbeispiele
- Zielvorstellung und Organisationsstrukturen des Projekts
- Kritische Reflexion
- Ist eine Förderung möglich?
- Das Projekt "Rads"
- Ausblicke
- Erstellung der Ton-Kassette
- Reaktionen nach Ausstrahlung der Sendung
- Schlußwort
- Literaturverzeichnis
- Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Medienpädagogik an einer Sonderschule für Lernbehinderte am Beispiel des Experiments "Schüler machen Radio". Die Arbeit analysiert die Eignung des Mediums Radio als Fördermaterial für lernbehinderte Schüler und untersucht, ob die Produktion von Radiobeiträgen zur Förderung der Schüler beitragen kann.
- Die Entwicklung des Bürgerfunks und seine Bedeutung für die Medienpädagogik
- Die didaktisch-methodische Planung von Radioproduktionen im Unterricht
- Die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für Radioarbeit an einer Sonderschule
- Die Möglichkeiten und Grenzen der Radioarbeit als Fördermaterial für lernbehinderte Schüler
- Die Evaluation des Projekts "Radio aus der Schule" (Rads) und seine Auswirkungen auf den schulischen Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Medienpädagogik an einer Sonderschule für Lernbehinderte am Beispiel des Experiments "Schüler machen Radio" vor.
Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung des Hörfunks und die Entwicklung des Bürgerfunks. Es werden die historischen Wurzeln des Mediums Hörfunk sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen des Bürgerfunks in Nordrhein-Westfalen dargestellt.
Kapitel 3 widmet sich dem Medium Hörfunk im schulischen Kontext. Es werden die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für Radioarbeit an einer Schule für Lernbehinderte erläutert, sowie verschiedene Sendeformen vorgestellt.
Kapitel 4 befasst sich mit der didaktisch-methodischen Planung von Radioproduktionen im Unterricht. Es werden die Hörfunkgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen, die relevanten Richtlinien und Lehrpläne sowie die Fördermöglichkeiten des Mediums Radio für lernbehinderte Schüler beleuchtet.
Kapitel 5 beschreibt das Projekt "Radio aus der Schule" (Rads) und die Durchführung eines Radioprojekts an einer Schule für Lernbehinderte. Es werden die Zielvorstellungen und Organisationsstrukturen des Projekts, die technischen und organisatorischen Bedingungen sowie die didaktisch-methodische Planung und Durchführung des Projekts dargestellt.
Kapitel 6 bietet eine kritische Reflexion der theoretischen Vorgaben und der Praxistauglichkeit des Projekts "Rads". Es werden die gemachten Erfahrungen im Projekt analysiert und die Praktikabilität und langfristige Einbindung von Radioarbeit in den pädagogischen Alltag einer Lernbehindertenschule hinterfragt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Medienpädagogik, die Sonderschule für Lernbehinderte, das Experiment "Schüler machen Radio", die Förderung von Lernbehinderten, das Medium Radio, die didaktisch-methodische Planung von Radioproduktionen, die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für Radioarbeit an einer Sonderschule, das Projekt "Radio aus der Schule" (Rads), die Evaluation des Projekts und die Praktikabilität der Radioarbeit im schulischen Alltag.
- Quote paper
- Helmut Zilliken (Author), 1997, Möglichkeiten und Grenzen der Medienerziehung an einer Sonderschule für Lernbehinderte am Beispiel des Experiments "Schüler machen Radio", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185444