Gegenstand der Arbeit ist die Situation von deutschen Expatriates in Beijing, VR China. Zur Analyse werden drei sozialpszchologische Theorien auf die Situation der Expatriate Manager angewandt und anhand einer empirischen Erhebung ueberprueft: Kommunikationstheorie, Motivationstheorie und Rollentheorie.
In wohl keinem anderen Land ist die Verunsicherung bezüglich der kulturellen und politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus deutsch-europäischer Perspektiveso so groß wie in China. China haftet etwas Mystisches an, und es ist daher zu erwarten, daß sich Phänomene, die sich allgemein bei der Arbeit in anderen Kulturkreisen ergeben, hier besonders klar herauskristallisieren.
Die Diplomarbeit rückt die Person des Expatriates in den Mittelpunkt und legt ihren Schwerpunkt auf die Betrachtung der Interaktion zwischen lokalen Mitarbeitern und Expatriates. Schwerpunkt sind folgende Fragestellungen:
• Was für Probleme empfinden deutsche Expatriates bei der Zusammenarbeit mit Chinesen?
• Wie gehen die Expatriates mit diesen Problemen um?
In einer empirischen Erhebung in den Monaten März und April 1999 wurden zur Untersuchung dieser Fragen 17 Interviews mit deutschen Managern in Beijing, VR China durchgeführt. Die Gespraeche wurden als problemzentrierte, offene Interviews gefuehrt und die relevantesten Stellen werden in der Arbeit zitiert.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- A.1 Politisch-wirtschaftliches Umfeld des Engagements in der VR China
- A.1.1 Entwicklung in China
- A.1.2 Engagement der deutschen Wirtschaft in China
- A.1.3 Der Einsatz von Expatriates
- A.2 Kulturelles Umfeld des Engagements in der VR China
- A.2.1 Zur Erfassung von Kultur
- A.2.2 Kulturvergleich: Deutschland - China
- A.1 Politisch-wirtschaftliches Umfeld des Engagements in der VR China
- B Problemfelder des Expatriate Managements
- B.1 Kommunikationstheoretische Perspektive
- B.1.1 Theoretischer Bezugsrahmen
- B.1.2 Probleme für Expatriates
- B.1.3 Besonderheiten der deutsch-chinesischen Begegnung
- B.2 Motivationstheoretische Perspektive
- B.2.1 Theoretischer Bezugsrahmen
- B.2.2 Probleme für Expatriates
- B.2.3 Besonderheiten der deutsch-chinesischen Begegnung
- B.3 Rollentheoretische Perspektive
- B.3.1 Theoretischer Bezugsrahmen
- B.3.2 Probleme für Expatriates
- B.3.3 Besonderheiten der deutsch-chinesischen Begegnung
- B.1 Kommunikationstheoretische Perspektive
- C Empirische Erhebung
- C.1 Methodik des qualitativen Interviews
- C.2 Durchführung der Erhebung
- C.3 Auswertung der Erhebung
- C.4 Ergebnisse
- D Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Arbeit von Expatriates und untersucht dieses Thema vor dem Hintergrund der Erfahrungen deutscher Manager in Beijing, VR China. Die Arbeit rückt die Person des Expatriates in den Mittelpunkt und legt ihren Schwerpunkt auf die Betrachtung der Interaktion zwischen lokalen Mitarbeitern und Expatriates. Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen und Probleme zu analysieren, die deutsche Expatriates bei der Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen erleben, und die Strategien zu untersuchen, die sie zur Bewältigung dieser Herausforderungen anwenden.
- Kulturelle Unterschiede und ihre Auswirkungen auf die Kommunikation und Zusammenarbeit
- Motivation und Arbeitsmoral von Expatriates in einem fremden Kulturkreis
- Rollenkonflikte und Anpassungsschwierigkeiten von Expatriates in China
- Die Bedeutung von interkultureller Kompetenz für den Erfolg von Expatriates
- Die Rolle des politischen und wirtschaftlichen Umfelds in China für die Arbeit von Expatriates
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung (Abschnitt A) stellt den Rahmen des Expatriateeinsatzes in China dar. Hierzu werden zuerst die wirtschaftliche Situation und die betriebswirtschaftlichen Umstände der Entsendung Deutscher nach China erläutert. Danach folgt eine Beschreibung des kulturellen Umfelds in der VR China, die die Unterschiede zur Situation in Deutschland herausarbeiten soll.
Abschnitt B betrachtet die Expatriate-Problematik aus theoretischer Perspektive. Dazu werden drei theoretische Bezugsrahmen angeboten, aus denen sich Vorhersagen für den Arbeitseinsatz in einer anderen Kultur gewinnen lassen: Die Kommunikationstheorie, die Motivationstheorie und die Rollentheorie. Nach einer kurzen Darstellung der Perspektiven wird auf besondere Schwierigkeiten beim Überschreiten von Kulturgrenzen hingewiesen. Dies wird dann für die chinesisch-deutsche Begegnung konkretisiert, und es werden Hypothesen abgeleitet.
Schließlich wird die empirische Erhebung vorgestellt, die die Grundlage dieser Arbeit darstellt. Das Vorgehen bei der Durchführung und Auswertung der Erhebung in der Form problemzentrierter Interviews soll erläutert werden, und die Interviewergebnisse sollen vor dem Hintergrund der theoretischen Schlußfolgerungen betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Expatriate Management, interkulturelle Kommunikation, Kulturvergleich, Deutschland-China, Motivation, Rollenkonflikte, Anpassungsschwierigkeiten, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, empirische Forschung, qualitative Interviews.
- Citar trabajo
- Jochen Grosspietsch (Autor), 1999, Expatriate Management - Problemfelder und Lösungsansätze am Beispiel Deutscher in China, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185361