Anhand der Fusion7 der Daimler Benz AG mit der Chrysler Corporation8 soll im Rahmen dieser Arbeit eine mögliche Reaktion von Automobilproduzenten in diesem veränderten Umfeld gezeigt werden. Beginnend mit einer quantitativen und qualitativen Analyse der
Ausgangsposition beider Unternehmen wird aufbauend darauf der Zusammenschluß untersucht. Anhand der Untersuchung des Ablaufes der Fusion, der Motive die zu dem Zusammenschluß führten und der entstandenen Struktur werden die Effekte der Unternehmenskonzentration kritisch nachvollzogen. Die anschließende Beschreibung der Reaktion des Marktes unterstützt die zuvor analysierten Vorteile. Abschließend wird der
Zusammenschluß hinsichtlich einzel- und gesamtwirtschaftlicher Auswirkungen untersucht sowie die daraus neu entstandene Wettbewerbssituation innerhalb der Automobilbranche.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Wirtschaftliche Situation der Unternehmen vor der Fusion
- 2.1 Die Daimler-Benz Aktiengesellschaft vor der Fusion
- 2.1.1 Historische Entwicklung der Daimler-Benz Aktiengesellschaft
- 2.1.2 Wirtschaftliche Situation zu Beginn der neunziger Jahre – bis 1997
- 2.1.3 Wirtschaftliche Situation im Jahr 1998
- 2.2 Die Chrysler Corporation
- 2.2.1 Historische Entwicklung der Chrysler Corporation
- 2.2.2 Wirtschaftliche Situation in den achtziger Jahren bis 1997
- 2.2.3 Die Lage der Chrysler Corporation im Jahr 1998
- 2.3 Zusammenfassung der wirtschaftlichen Ausgangslage beider Unternehmen im Jahr 1998
- 3. Analyse des Zusammenschlusses
- 3.1 Vorgehen der Unternehmen bei der Auswahl des jeweiligen Fusionspartners und Entwicklung des Zusammenschlusses
- 3.2 Rechtliche und technische Umsetzung des Zusammenschlusses
- 3.2.1 Verschmelzung beider Unternehmen auf die DaimlerChrysler Aktiengesellschaft
- 3.2.2 Berechnung des Umtauschverhältnisses und Relevanz der Umtauschquote
- 3.2.3 Kosten des Zusammenschlusses
- 3.3 Motive der Unternehmen für den Zusammenschluss
- 3.3.1 Auswirkungen der Fusion auf verschiedene Unternehmensbereiche
- 3.3.2 Ergänzung der Produktpalette im Geschäftsbereich der Automobile
- 3.3.3 Gegenseitige geographische Ergänzung der Absatzregionen
- 3.3.4 Synergieeffekte entlang der Wertschöpfungskette bei der Automobilproduktion
- 3.3.5 Globale Präsenz in der Automobilbranche als Faktor zu höherem Wachstum
- 3.3.6 Weitere Motive außerhalb betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte
- 3.4 Wirtschaftliche Situation und Struktur der DaimlerChrysler Aktiengesellschaft
- 3.4.1 Wirtschaftliche Rahmendaten der DaimlerChrysler AG
- 3.4.2 Organisatorische Zusammensetzung und Leitung der DaimlerChrysler Aktiengesellschaft
- 3.4.3 Regionale Komposition der Anteilseigner nach dem Zusammenschluss und die Position des Unternehmens innerhalb der Automobilbranche
- 3.5 Reaktion des Kapitalmarktes auf den Zusammenschluss
- 3.5.1 Entwicklung der Börsenkurse der Aktien beider Unternehmen bis 1998
- 3.5.2 Reaktion der Medien und Prognosen unabhängiger Institute
- 4. Bewertung der Fusion
- 4.1 Allgemeiner Überblick und Entwicklung der Automobilbranche als Voraussetzung für eine Bewertung
- 4.2 Auswirkungen des Zusammenschlusses auf einzelwirtschaftlicher Ebene
- 4.2.1 Die Konsequenzen des Zusammenschlusses für die Anteilseigner
- 4.2.2 Konsequenzen des Zusammenschlusses für die Mitarbeiter der Unternehmung
- 4.2.3 Gefährdung der Synergiepotentiale durch unkontrollierbare Folgen der Fusion und deren Behandlung
- 4.2.4 Abschließende Bewertung der Fusion auf einzelwirtschaftlicher Ebene
- 4.3 Analyse der Fusion auf gesamtwirtschaftlicher Ebene
- 4.3.1 “Non-Opposition Decision” der Europäischen Kommission zum Zusammenschlussvorhaben
- 4.3.2 Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen des Zusammenschlusses auf die Automobilbranche
- 4.3.3 Analyse unabhängiger Automobilhersteller und potentielle Veränderungen in deren Struktur
- 4.3.4 Potentielle Struktur der automobilen Zuliefererindustrie
- 4.3.5 Einfluss der Zusammenschlüsse von Unternehmen auf die zukünftige Marktstruktur
- 5. Zusammenfassendes Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert die Fusion der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation im Jahr 1998. Ziel ist es, die Motive der Unternehmen für den Zusammenschluss zu untersuchen, die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte der Fusion zu beleuchten und die Auswirkungen auf einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Ebene zu bewerten. Die Arbeit befasst sich dabei auch mit der Reaktion des Kapitalmarktes und den potentiellen Veränderungen in der Automobilbranche.
- Wirtschaftliche Situation der beteiligten Unternehmen vor der Fusion
- Motive und strategische Überlegungen hinter dem Zusammenschluss
- Rechtliche und organisatorische Umsetzung der Fusion
- Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Anteilseigner
- Einfluss auf die Wettbewerbsstruktur der Automobilindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der globalen Veränderungen in der Automobilindustrie ein. Sie beschreibt den zunehmenden Wettbewerb, die Notwendigkeit struktureller Anpassungen und den Trend zu globalen Fusionen. Die Arbeit fokussiert auf die Daimler-Benz/Chrysler Fusion als Beispiel für diese Entwicklung und deren Analyse hinsichtlich der Sinnhaftigkeit.
2. Wirtschaftliche Situation der Unternehmen vor der Fusion: Dieses Kapitel analysiert die wirtschaftliche Lage von Daimler-Benz und Chrysler vor der Fusion. Es beleuchtet die historische Entwicklung, die wirtschaftliche Situation in den 1990er Jahren, insbesondere 1998, und die Stärken und Schwächen beider Unternehmen. Dabei wird die erfolgreiche Restrukturierung von Daimler-Benz unter Jürgen Schrempp und die bereits etablierte Stärke von Chrysler hervorgehoben, sowie deren unterschiedliche regionale Schwerpunkte. Es wird ein „merger of equals“ festgestellt.
3. Analyse des Zusammenschlusses: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der Fusion, angefangen von der Partnerwahl über die rechtliche und technische Umsetzung bis hin zu den Motiven der beteiligten Unternehmen. Es werden die komplementären Produktpaletten und geographischen Absatzmärkte beider Unternehmen detailliert untersucht, sowie die erwarteten Synergieeffekte entlang der Wertschöpfungskette, insbesondere im Bereich der Automobilproduktion. Die Rolle von Managemententscheidungen, Aktienkursentwicklung und die Reaktion des Kapitalmarktes werden eingehend betrachtet.
4. Bewertung der Fusion: Das Kapitel bewertet die Fusion aus einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Perspektive. Es werden die Konsequenzen für Anteilseigner und Mitarbeiter diskutiert, und potenzielle Risiken, wie die Vereinbarkeit der Unternehmenskulturen, analysiert. Die "Non-Opposition Decision" der Europäischen Kommission wird erläutert und der Einfluss der Fusion auf die gesamte Automobilbranche, einschließlich unabhängiger Hersteller und Zulieferer, wird prognostiziert. Die Arbeit endet mit einer Bewertung der langfristigen Auswirkungen auf die Marktstruktur.
Schlüsselwörter
Daimler-Benz AG, Chrysler Corporation, DaimlerChrysler AG, Unternehmenszusammenschluss, Fusion, Automobilindustrie, Synergieeffekte, Wettbewerbsfähigkeit, Globalisierung, Kapitalmarkt, Unternehmenskultur, Marktstruktur, Restrukturierung, Synergiepotentiale, Post-Merger-Integration.
Häufig gestellte Fragen zur DaimlerChrysler Fusion (1998)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Diplomarbeit analysiert die Fusion der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation im Jahr 1998. Sie untersucht die Motive der Unternehmen, die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte der Fusion und bewertet deren Auswirkungen auf einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Ebene. Die Reaktion des Kapitalmarktes und potentielle Veränderungen in der Automobilbranche werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die wirtschaftliche Situation der beteiligten Unternehmen vor der Fusion, die strategischen Überlegungen hinter dem Zusammenschluss, die rechtliche und organisatorische Umsetzung, die Auswirkungen auf Mitarbeiter und Anteilseigner sowie den Einfluss auf die Wettbewerbsstruktur der Automobilindustrie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, wirtschaftliche Situation der Unternehmen vor der Fusion, Analyse des Zusammenschlusses, Bewertung der Fusion und ein zusammenfassendes Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Fusion, beginnend mit der Darstellung der Ausgangssituation und der Motive der beteiligten Unternehmen, über die detaillierte Analyse des Fusionsprozesses bis hin zur umfassenden Bewertung der Auswirkungen.
Welche Aspekte der wirtschaftlichen Situation vor der Fusion werden untersucht?
Das Kapitel zur wirtschaftlichen Ausgangssituation analysiert die historische Entwicklung, die wirtschaftliche Lage in den 1990er Jahren (insbesondere 1998), Stärken und Schwächen beider Unternehmen, die erfolgreiche Restrukturierung von Daimler-Benz und die bereits etablierte Stärke von Chrysler sowie deren unterschiedliche regionale Schwerpunkte. Es wird der Aspekt eines "merger of equals" betont.
Wie wird der Fusionsprozess analysiert?
Die Analyse des Zusammenschlusses umfasst die Partnerwahl, die rechtliche und technische Umsetzung, die Motive der Unternehmen (komplementäre Produktpaletten, geographische Absatzmärkte, erwartete Synergieeffekte), Managemententscheidungen, Aktienkursentwicklung und die Reaktion des Kapitalmarktes.
Wie wird die Fusion bewertet?
Die Bewertung erfolgt aus einzelwirtschaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Perspektive. Es werden die Konsequenzen für Anteilseigner und Mitarbeiter, potenzielle Risiken (z.B. die Vereinbarkeit der Unternehmenskulturen), die "Non-Opposition Decision" der Europäischen Kommission und der Einfluss der Fusion auf die gesamte Automobilbranche (unabhängige Hersteller und Zulieferer) untersucht. Die langfristigen Auswirkungen auf die Marktstruktur werden prognostiziert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Daimler-Benz AG, Chrysler Corporation, DaimlerChrysler AG, Unternehmenszusammenschluss, Fusion, Automobilindustrie, Synergieeffekte, Wettbewerbsfähigkeit, Globalisierung, Kapitalmarkt, Unternehmenskultur, Marktstruktur, Restrukturierung, Synergiepotentiale, Post-Merger-Integration.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das zusammenfassende Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und bietet eine abschließende Bewertung der DaimlerChrysler Fusion. Es bewertet die Sinnhaftigkeit des Zusammenschlusses unter Berücksichtigung der erzielten Synergieeffekte, der Herausforderungen bei der Integration und der langfristigen Auswirkungen auf die beteiligten Unternehmen und die Automobilindustrie insgesamt.
- Arbeit zitieren
- Marco Reza Samii-Omlachi (Autor:in), 1999, Daimlerchrysler: Ökonomische Analyse eines Unternehmenszusammenschlusses, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185332