Für Anleger an geschlosssenen Immobilienfonds bestehen unterschiedliche Risiken. Die Arbeit stellt die steuerlichen Risiken dar.
Der „homo oeconomicus“ ist dadurch gekennzeichnet, daß er ökonomisch rational handelt. Sein Gewinnstreben, bezogen auf Steuern, bedeutet eine möglichst hohe Steuerersparnis zu erlangen. Je mehr Steuern er entrichten muß, desto größer ist sein Drang, die Steuerbelastung zu minimieren. Schnelle Hilfe bieten dann Zeitschriften.
Diese Zeitschriften beschäftigen sich regelmäßig mit Anlagen in Form von Beteiligungen an einer Publikums-KG. Auf Chancen werden ebenso hingewiesen wie auf Risiken, die anhand von ausgesuchten - auf dem Markt befindlichen - Beteiligungen dargestellt werden. Allerdings bleiben dabei die steuerlichen Risiken unberücksichtigt. In den Beteiligungsangeboten wird zwar auf steuerliche Risiken hingewiesen, aber der Interessent muß dabei beachten, daß das Prospekt eine werbende Funktion hat.
Risiken bestehen einerseits hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Aspekte (z.B. Richtigkeit der Kalkulation von Beteiligungsangeboten) und andererseits bezüglich der steuerlichen Unsicherheiten. Diese werden für den Anleger in der Literatur nur nebensächlich behandelt. Diese Arbeit versteht sich als Beitrag dazu, herauszuarbeiten, welche negativen steuerlichen Unsicherheiten für den Anleger, der sich an einer inländischen Publikums-KG beteiligen möchten, existieren. Betriebswirtschaftliche Unsicherheiten, die regelmäßig den Schwerpunkt von Zeitschriftenartikeln bilden, sollen hier nicht behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2. Die Publikums-Kommanditgesellschaft
- 2.1 Grundlagen und begriffliche Abgrenzungen
- 2.1.1 Gesellschaftsformen
- 2.1.1.1 Kommanditgesellschaft
- 2.1.1.2 GmbH & Co. KG
- 2.1.2 Wesen einer Publikums-KG
- 2.1.3 Motive der Anleger-Gesellschafter
- 2.1.4 Motive der Gesellschaftsinitiatoren
- 2.1.5 Andere Publikumsgesellschaften als Alternative
- 2.1.5.1 Publikums-AG
- 2.1.5.2 Publikums-GmbH
- 2.1.5.3 Publikums-GbR
- 2.2 Gestaltungsformen der Publikums-KG
- 2.2.1 Direkter Kommanditist
- 2.2.2 Treuhandkommanditist
- 2.2.3 Einlagesplitting
- 2.3 Erscheinungsformen der Publikums-KG
- 2.3.1 Immobilienfond
- 2.3.1.1 Offener Immobilienfond
- 2.3.1.2 Geschlossener Immobilienfond
- 2.3.2 Bauherren- und Erwerbsmodelle
- 3. Steuerliche Grundlagen und Begriffe im Rahmen der Publikums-KG
- 3.1 Verfahren für die Ergebniszuweisungen
- 3.2 Steuerliche Liebhaberei
- 3.3 Betriebs- und Privatvermögen
- 3.4 Veräußerungsgewinn
- 4. Steuerliche Behandlung der Publikums-KG
- 4.1 Gewerbebetrieb
- 4.1.1 Allgemeines
- 4.1.2 Gewerbliche Tätigkeit
- 4.1.3 Gepräge der Publikums-KG
- 4.2 Vermögensverwaltung
- 4.2.1 Allgemeines
- 4.2.2 Vermögensverwaltende Tätigkeit
- 4.3 Einkünftererzielungsabsicht
- 4.3.1 Tätigkeit der Publikums-KG
- 4.3.2 Totalerfolg
- 4.3.3 Gepräge der Publikums-KG
- 4.4 Umqualifizierung der Einkunftsart auf der Gesellschaftsebene
- 4.4.1 Betriebsaufspaltung
- 4.4.2 Gewerblicher Grundstückshandel
- 4.4.3 Gepräge der Publikums-KG
- 4.4.4 Einkünfteerzielungsabsicht
- 5. Steuerliche Behandlung des Anlegers und deren steuerlichen Unsicherheiten
- 5.1 Voraussetzungen für den Anleger
- 5.1.1 Anleger als Kommanditist
- 5.1.1.1 Mitunternehmerschaft
- 5.1.1.2 Mitunternehmerschaft bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung?
- 5.1.2 Anleger als Treugeber
- 5.1.2.1 Einkünfte aus Gewerbebetrieb
- 5.1.2.2 Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- 5.1.3 Einkunftserzielungsabsicht
- 5.1.3.1 Sonderbetriebsvermögen
- 5.1.3.2 Rückkauf- und Verkaufsgarantie
- 5.2 Spezielle Unsicherheiten für den Anleger
- 5.2.1 Verluste bei beschränkter Haftung (§ 15 a EStG)
- 5.2.1.1 Einkünfte aus Gewerbebetrieb
- 5.2.1.2 Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- 5.2.1.3 Auflösung des negativen Kapitalkontos
- 5.2.2 Gewerblicher Grundstückshandel
- 5.2.3 Spekulationsgewinne
- 5.2.4 Tarifbegrenzung bei gewerblichen Einkünften
- 6. Änderungen durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002
- 6.1 Der neue § 2b EStG
- 6.2 Sonstige Änderungen
- 6.2.1 Verlustausgleich nach § 2 Abs. 3 EStG
- 6.2.2 Veräußerungsgewinne und § 34 EStG
- 6.2.3 Spekualtionsgewinne nach § 23 EStG
- 6.2.4 Tarifbegrenzung nach § 32c EStG
- 7. Zusammenfassung der wesentlichen steuerlichen Unsicherheiten für den Anleger
- 8. Schlußbemerkung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Steuerliche Behandlung der Publikums-KG
- Einkünfteerzielungsabsicht und deren Auswirkungen
- Steuerliche Behandlung des Anlegers als Kommanditist oder Treugeber
- Spezielle Unsicherheiten für den Anleger, wie z.B. Verlustausgleich, gewerblicher Grundstückshandel und Spekulationsgewinne
- Änderungen durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den steuerlichen Unsicherheiten, die für einen Anleger an einer inländischen Publikums-KG bestehen. Ziel ist es, die komplexen steuerlichen Rahmenbedingungen dieser Gesellschaftsform zu analysieren und die möglichen Folgen für den Anleger aufzuzeigen. Dabei werden die verschiedenen Gestaltungsformen und Erscheinungsformen der Publikums-KG beleuchtet, um die spezifischen steuerlichen Risiken und Chancen für den Anleger zu identifizieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen und begrifflichen Abgrenzungen der Publikums-KG dargestellt. Es werden die verschiedenen Gesellschaftsformen, das Wesen der Publikums-KG, die Motive der Anleger und Gesellschaftsinitiatoren sowie alternative Publikumsgesellschaften vorgestellt. Das Kapitel beleuchtet auch die Gestaltungsformen der Publikums-KG, wie z.B. den direkten Kommanditist, den Treuhandkommanditist und das Einlagesplitting. Abschließend werden die Erscheinungsformen der Publikums-KG, insbesondere Immobilienfonds und Bauherren- und Erwerbsmodelle, beschrieben.
Kapitel 3 befasst sich mit den steuerlichen Grundlagen und Begriffen im Rahmen der Publikums-KG. Es werden die Verfahren für die Ergebniszuweisungen, die steuerliche Liebhaberei, die Abgrenzung von Betriebs- und Privatvermögen sowie der Veräußerungsgewinn erläutert.
Kapitel 4 analysiert die steuerliche Behandlung der Publikums-KG. Es werden die Kriterien für einen Gewerbebetrieb, die Vermögensverwaltung und die Einkünftererzielungsabsicht untersucht. Zudem werden die Auswirkungen einer möglichen Umqualifizierung der Einkunftsart auf der Gesellschaftsebene, wie z.B. durch Betriebsaufspaltung oder gewerblichen Grundstückshandel, beleuchtet.
Kapitel 5 widmet sich der steuerlichen Behandlung des Anlegers und den damit verbundenen Unsicherheiten. Es werden die Voraussetzungen für den Anleger als Kommanditist oder Treugeber sowie die Einkunftserzielungsabsicht des Anlegers betrachtet. Darüber hinaus werden spezielle Unsicherheiten für den Anleger, wie z.B. Verluste bei beschränkter Haftung, gewerblicher Grundstückshandel, Spekulationsgewinne und die Tarifbegrenzung bei gewerblichen Einkünften, analysiert.
Kapitel 6 befasst sich mit den Änderungen durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002. Es werden die Auswirkungen des neuen § 2b EStG sowie weitere Änderungen, wie z.B. der Verlustausgleich, die Veräußerungsgewinne, die Spekulationsgewinne und die Tarifbegrenzung, erläutert.
Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wesentlichen steuerlichen Unsicherheiten für den Anleger und einer Schlußbemerkung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Publikums-Kommanditgesellschaft, die steuerliche Behandlung von Anlegern, die Einkünfteerzielungsabsicht, die verschiedenen Gestaltungsformen und Erscheinungsformen der Publikums-KG, die steuerlichen Unsicherheiten für den Anleger, die Verlustausgleichsmöglichkeiten, den gewerblichen Grundstückshandel, die Spekulationsgewinne und die Tarifbegrenzung bei gewerblichen Einkünften. Der Text beleuchtet die komplexen steuerlichen Rahmenbedingungen der Publikums-KG und analysiert die möglichen Folgen für den Anleger.
- Arbeit zitieren
- Lars Roßkothen (Autor:in), 1999, Die steuerlichen Unsicherheiten eines Anlegers an einer inländischen Publikums-KG, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185323
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