Der Markt für Telekommunikationsdienstleistungen - Deregulierung und ihre Implikationen

Diplomarbeit , 1999 , 71 Seiten , Note: 2

Informatik - Wirtschaftsinformatik

Als Schlüsselbereich für den gesellschaftlichen Wandel von einer Industrie- über eine Dienstleistungs- hin zu einer Informationsgesellschaft geltend, wird die Telekommunikation mehr und mehr zu einem zentralen Erfolgsfaktor nicht nur für einzelne Unternehmungen oder Branchen, sondern für ganze Volkswirtschaften. Daher befindet sich die Telekommunikation, nicht nur in Deutschland sondern weltweit, in einem Transformationsprozeß, der sich in der Veränderung etablierter Marktstrukturen niederschlägt.
Dies gilt speziell für den Markt der Telekommunikationsdienstleistungen und - netze.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung des Marktes für Telecoms in Deutschland von einem bisher staatlich regulierten Bereich zu einem freien, deregulierten Wettbewerbsfeld darzustellen und die augenfälligste Implikation – den Markteintritt neuer Telecom-
Anbieter – detailliert zu betrachten.

Inhaltsverzeichnis

• 1. Problemstellung und Gang der Arbeit
• 2. Einführung in die Theorie der Regulierung – Deregulierung
• 2.1. Begriffsabgrenzungen
• 2.2. Gesamtwirtschaftliche Regulierungsgründe und Regulierungszielsetzungen
• 2.3. Regulierungsgründe im Bereich Telecom
• 2.4. Gesamtwirtschaftliche Regulierungsinstrumente
• 2.5. Regulierungskritik und Deregulierungspotential im Bereich Telecom
• 3. Deregulierung in Deutschland und die Rolle der Europäischen Union
• 3.1. Der Prozeß der Deregulierung in Deutschland
• 3.1.1.1. Die Postreform I (1989-1991)
• 3.1.1.2. Die Postreform II (1992-1996)
• 3.2. Die Rolle der Europäischen Union
• 3.2.1. Der Zielkatalog des Grünbuchs vom 30. Juni 1987
• 3.2.2. Die Deregulierungsschritte bis Mitte der 90er Jahre
• 3.3. Eckpunkte des Telekommunikationsgesetzes vom 01.August 1996
• 3.3.1. Die Regulierung des Marktzutritts
• 3.3.2. Die Regulierung marktbeherrschender Unternehmungen
• 3.3.3. Die Regulierung der Deregulierung durch die Regulierungsinstanz
• 3.4. Die Regulierungssituation im Zeitraum von Januar bis März 1999
• 4. Deregulierungserfahrungen im Ausland am Beispiel Großbritannien
• 4.1. Die Deregulierung im Zeitraum von 1980 bis 1990
• 4.2. Das Ende des Duopols im Jahre 1990
• 5. Implikation der Deregulierung: Markteintritt neuer Telecom-Anbieter
• 5.1. Vorbemerkung
• 5.2. Systematisierung der Anbietergruppen
• 5.3. Der Ressourced Based View und Wettbewerbsvorteile
• 5.3.1. Grundmerkmale des Ressourcenansatzes
• 5.3.2. Ressourcen und Wettbewerbsvorteile im Fernnetzbereich
• 5.4. Handel mit Bandbreiten und Minuten am Beispiel Band-X
• 5.4.1. Begriffsabgrenzung
• 5.4.2. Gründer und Gründungsmotivation
• 5.4.3. Mitglieder, Produkte und Service
• 5.4.4. Anwendungsbeispiele: Band-X Bandwidth und Switched Service
• 5.4.5. Die Band-X Indizes als Indikatoren für Preisbewegungen
• 5.5. Andere Anbieter des Bandbreiten/Minuten-Handel und kritische Analyse
• 5.6. Auswertung und Überlegungen zur zukünftigen Marktentwicklung
• 6. Zusammenfassende Reflexion
• Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes in Deutschland. Sie analysiert die Auswirkungen der Deregulierung auf den Wettbewerb und die Entstehung neuer Anbieter im Markt. Die Arbeit untersucht die Regulierungsgeschichte in Deutschland und die Rolle der Europäischen Union bei der Deregulierung. Darüber hinaus werden die Erfahrungen Großbritanniens mit der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes betrachtet.

• Die Auswirkungen der Deregulierung auf den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt
• Die Entstehung neuer Anbieter im Telekommunikationsmarkt
• Die Regulierungsgeschichte in Deutschland und die Rolle der Europäischen Union
• Die Erfahrungen Großbritanniens mit der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes
• Die Bedeutung des Ressourcenansatzes für den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1 führt in die Problemstellung der Arbeit ein und beschreibt den Gang der Arbeit. Kapitel 2 bietet eine Einführung in die Theorie der Regulierung und Deregulierung. Es werden Begriffsabgrenzungen vorgenommen und die gesamtwirtschaftlichen Regulierungsgründe und Regulierungszielsetzungen erläutert. Kapitel 3 analysiert den Prozess der Deregulierung in Deutschland und die Rolle der Europäischen Union. Es werden die Postreformen I und II sowie die Eckpunkte des Telekommunikationsgesetzes von 1996 beleuchtet. Kapitel 4 untersucht die Deregulierungserfahrungen im Ausland am Beispiel Großbritanniens. Es werden die Deregulierungsschritte im Zeitraum von 1980 bis 1990 und das Ende des Duopols im Jahre 1990 betrachtet. Kapitel 5 analysiert die Implikationen der Deregulierung für den Markteintritt neuer Telecom-Anbieter. Es werden die verschiedenen Anbietergruppen systematisiert und der Ressourcenansatz im Kontext des Wettbewerbs im Fernnetzbereich untersucht. Kapitel 6 bietet eine zusammenfassende Reflexion der Arbeit.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Deregulierung des Telekommunikationsmarktes, den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt, die Entstehung neuer Anbieter, die Regulierungsgeschichte in Deutschland, die Rolle der Europäischen Union, die Deregulierungserfahrungen Großbritanniens, der Ressourcenansatz und die Wettbewerbsvorteile im Fernnetzbereich.

• Hochschule: Justus-Liebig-Universität Gießen
• Note: 2
• Autor: Thomas Bahr (Autor:in)
• Erscheinungsjahr: 1999
• Seiten: 71
• Katalognummer: V185290
• ISBN (eBook): 9783656998402
• ISBN (Buch): 9783867462266
• Sprache: Deutsch
• Schlagworte: markt, telekommunikationsdienstleistungen, deregulierung, implikationen