Snowboarding boomt.1 Kaum eine andere Freizeitsportart hat in den letzten Jahren solch eine Entwicklung erlebt und kann auf so hohe Zuwachsraten zurückblicken. Aus der einstmals von sogenannten `Freaks´ oder `Verrückten´ betriebenen Sportart ist eine Bewegung geworden, die Thilo Bohatsch, Generalsekretär des Snowboard-Weltverbandes ISF, so beschreibt: "Wie auch immer - Snowboarden ist nicht nur Sport, Snowboarden ist mehr: Revolution, Subkultur, Lebenseinstellung, Jugendbewegung, Mode, Party, Freundschaft, Liebe und all das, was jeder, der diesen Sport ausübt oder erst noch ausüben wird, impliziert und selber mit einbringt."2 Mit dieser Arbeit möchte ich einen Einblick in die Welt des Snowboardens geben. Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist die Behauptung und ich unterstreiche damit die Äußerung von Thilo Bohatsch, daß es sich beim Snowboarden nicht nur um eine neue Funsportart handelt, die in diversen Wintersportgebieten betrieben wird. Man kann von einer jugendlichen Trendsportszene mit eigenem Lebensstil sprechen, die auf der einen Seite immer mehr Anhänger findet, auf der anderen Seite aber auch auf Ablehnung stößt, gerade in den Reihen der passionierten Skifahrer. Das Phänomen "Snowboarding" ist relativ neu und diese Arbeit zählt so zu einer der ersten ihrer Art.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorbemerkung
- 2 Die Geschichte des Snowboardens
- 2.1 Anfänge und Entwicklung
- 2.2 Entstehung der Snowboardszene in Europa
- 2.3 Entstehung und Entwicklung der Snowboard-Organisationen
- 3 Jugend heute
- 3.1 Was versteht man unter dem Begriff "Jugend"? - Definition nach Hurrelmann
- 3.2 Die Jugend gibt es nicht mehr
- 3.3 Die jugendlichen Subkulturen/Szenen
- 3.4 Merkmale dieser Subkulturen
- 3.4.1 Kleidung/Mode/Outfit
- 3.4.2 Musik
- 3.4.3 Sprache
- 4 Freizeit und Freizeitsport
- 4.1 Was versteht man unter dem Begriff "Freizeit"? - Definition nach Hurrelmann
- 4.2 Motivationale Aspekte des Freizeitsports
- 4.3 Freizeitsporttrends der Jugendlichen
- 4.3.1 Jugendliche Sportkulturen
- 4.3.2 Der Individualisierungsprozess
- 4.3.3 Sporttrends in den 90er Jahren
- 4.4 Skateboarding - Beispiel für eine jugendliche Trendsportszene, die mit dem Snowboarding verwandt ist
- 5 Die Subkultur der Snowboarder
- 5.1 Vergleich empirischer Untersuchungen zur Snowboardszene
- 5.1.1 Demographische Struktur
- 5.1.2 Finanzielle und gesellschaftliche Situation
- 5.1.3 Motivationale Aspekte des Snowboardings
- 5.1.3.1 Das Spaßmotiv
- 5.1.3.2 Das Risikomotiv
- 5.1.3.3 Die sozialen Motive
- 5.1.3.4 Das Naturmotiv
- 5.2 Die unterschiedlichen Snowboardtypen
- 5.2.1 Die Freerider
- 5.2.2 Die Freestyler
- 5.2.3 Die Alpinen/Carver
- 5.3 Die Stars der Szene
- 5.3.1 Peter Bauer
- 5.3.2 Shaun Palmer
- 5.3.3 Terje Haakonsen
- 5.3.4 Petra Müssig
- 5.4 Die Disziplinen
- 5.5 Die szentypischen Erlebens- und Verhaltensweisen sowie das äußere Erscheinungsbild
- 5.5.1 Kleidung/Outfit
- 5.5.2 Sprache
- 5.5.3 Musik
- 5.5.4 Das Feeling
- 5.5.5 Veranstaltungen
- 5.5.6 Magazine/Fanzines
- 5.5.7 Vereine
- 5.6 Snowboardende Mädchen/Frauen
- 5.7 Das Verhältnis Snowboarder - Skifahrer
- 5.7.1 Die Entstehung des Konflikts
- 5.7.2 Der Generationskonflikt
- 5.7.3 Das Bild der Snowboardfahrer bei den Skifahrern
- 5.7.4 Das Bild der Skifahrer bei den Snowboardfahrern
- 5.7.5 Konfliktforschung
- 5.1 Vergleich empirischer Untersuchungen zur Snowboardszene
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Subkultur der Snowboarder, ihre Erlebens- und Verhaltensweisen sowie ihren Platz innerhalb der jugendlichen Gesellschaft der 1990er Jahre. Der Fokus liegt auf der empirischen Analyse der Snowboardszene und dem Vergleich mit anderen jugendlichen Subkulturen.
- Die Geschichte des Snowboardens und die Entwicklung der Snowboardszene.
- Die Charakteristika jugendlicher Subkulturen und ihre Merkmale.
- Motivationale Aspekte des Snowboardens und die verschiedenen Snowboardtypen.
- Das Verhältnis zwischen Snowboardern und Skifahrern.
- Empirische Befunde zur demografischen und sozioökonomischen Struktur der Snowboardszene.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Vorbemerkung: Diese Vorbemerkung dient als Einleitung zur Arbeit und skizziert kurz die Thematik und den Aufbau der Untersuchung. Es wird auf die Relevanz der Untersuchung der Snowboard-Subkultur im Kontext der Jugendkultur eingegangen.
2 Die Geschichte des Snowboardens: Dieses Kapitel beleuchtet die Anfänge und die Entwicklung des Snowboardens, beginnend mit den ersten Prototypen bis hin zur Etablierung als eigenständige Sportart. Es wird auf die Entstehung der Snowboardszene in Europa und die Rolle von Snowboard-Organisationen eingegangen, welche die Entwicklung des Sports maßgeblich beeinflusst haben. Die Entwicklung wird sowohl technisch als auch gesellschaftlich betrachtet, um die heutige Situation zu verstehen.
3 Jugend heute: Das Kapitel definiert den Begriff "Jugend" nach Hurrelmann und diskutiert die Veränderungen und Herausforderungen der Jugendkultur in den 1990er Jahren. Es werden verschiedene jugendliche Subkulturen und Szenen vorgestellt, wobei ein besonderer Fokus auf deren Merkmale liegt, wie Kleidung, Musik und Sprache. Dies bildet den Kontext für die spätere Analyse der Snowboard-Subkultur.
4 Freizeit und Freizeitsport: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff "Freizeit" nach Hurrelmann und analysiert die motivationalen Aspekte des Freizeitsports. Es beschreibt die Freizeitsporttrends der Jugendlichen, den Individualisierungsprozess und Sporttrends der 90er Jahre. Der Zusammenhang zwischen Skateboarding und Snowboarding als verwandte Trendsportarten wird hergestellt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und den Kontext der Snowboard-Subkultur zu verdeutlichen.
5 Die Subkultur der Snowboarder: Das zentrale Kapitel untersucht die Subkultur der Snowboarder anhand empirischer Daten. Es analysiert die demografische Struktur, die finanzielle und gesellschaftliche Situation der Snowboarder, und vor allem die verschiedenen Motivationsaspekte des Snowboardens (Spaß, Risiko, soziale Aspekte, Natur). Die verschiedenen Snowboardtypen (Freerider, Freestyler, Alpine/Carver) werden beschrieben und die wichtigsten Stars der Szene vorgestellt. Schließlich werden die typischen Erlebens- und Verhaltensweisen der Snowboarder im Hinblick auf Kleidung, Sprache, Musik, Veranstaltungen, Magazine/Fanzines und Vereine dargestellt. Der Vergleich zwischen Snowboardern und Skifahrern inklusive der Konfliktursachen wird umfassend behandelt.
Schlüsselwörter
Snowboarden, Jugendkultur, Subkultur, empirische Untersuchung, Motivation, Freizeitsport, Snowboardtypen, Snowboardstars, Konflikt Skifahrer/Snowboarder, Jugendliche, 90er Jahre.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Subkultur Snowboarden"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Subkultur des Snowboardens in den 1990er Jahren. Der Fokus liegt auf der empirischen Analyse der Snowboardszene, ihren Erlebens- und Verhaltensweisen sowie ihrem Platz innerhalb der jugendlichen Gesellschaft dieser Zeit. Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich mit anderen jugendlichen Subkulturen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Geschichte des Snowboardens, die Charakteristika jugendlicher Subkulturen, die Motivationen von Snowboardern, die verschiedenen Snowboardtypen, das Verhältnis zwischen Snowboardern und Skifahrern und die sozioökonomische Struktur der Snowboardszene. Es werden empirische Befunde präsentiert und interpretiert.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung der Snowboardszene. Details zur genauen Methodik werden im Haupttext erläutert. Die Ergebnisse werden analysiert und im Kontext der Jugendkultur der 1990er Jahre interpretiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Vorbemerkung, 2. Die Geschichte des Snowboardens, 3. Jugend heute, 4. Freizeit und Freizeitsport, und 5. Die Subkultur der Snowboarder. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Snowboard-Subkultur und liefert einen umfassenden Überblick über das Thema.
Welche Aspekte der Snowboard-Subkultur werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der Snowboard-Subkultur, inklusive der demografischen Struktur der Snowboarder, ihrer sozialen und finanziellen Situation, ihrer Motivationen (Spaß, Risiko, soziale Aspekte, Natur), der verschiedenen Snowboardtypen (Freerider, Freestyler, Alpine/Carver), der wichtigsten Stars der Szene, der typischen Erlebens- und Verhaltensweisen (Kleidung, Sprache, Musik, Veranstaltungen etc.), sowie des Verhältnisses zu Skifahrern.
Wie wird das Verhältnis zwischen Snowboardern und Skifahrern dargestellt?
Die Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Snowboardern und Skifahrern, beleuchtet die Entstehung des Konflikts, diskutiert den Generationskonflikt und betrachtet die jeweiligen Bilder, die sich die beiden Gruppen voneinander machen. Es werden auch Ergebnisse der Konfliktforschung einbezogen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter, die die Arbeit prägnant beschreiben, sind: Snowboarden, Jugendkultur, Subkultur, empirische Untersuchung, Motivation, Freizeitsport, Snowboardtypen, Snowboardstars, Konflikt Skifahrer/Snowboarder, Jugendliche, 90er Jahre.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit richtet sich an Personen, die sich für Jugendkulturen, Subkulturen, Soziologie des Sports und die Geschichte des Snowboardens interessieren. Sie ist besonders relevant für Studierende der Sozialwissenschaften, Sportwissenschaften und verwandter Disziplinen.
Wo finde ich die detaillierten Ergebnisse der empirischen Untersuchung?
Die detaillierten Ergebnisse der empirischen Untersuchung finden sich im Haupttext der Arbeit, insbesondere in Kapitel 5 ("Die Subkultur der Snowboarder").
Welche Definition von "Jugend" wird verwendet?
Die Arbeit verwendet die Definition von "Jugend" nach Hurrelmann. Diese Definition wird im Kapitel 3 ("Jugend heute") ausführlicher erläutert.
- Quote paper
- Markus Sander (Author), 1998, Die Snowboardfahrer: Erlebens- und Verhaltensweisen sowie die Subkultur junger Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185203