Der Tod spielt in unserem heutigen Leben eher eine untergeordnete Rolle. Erst im hohen Alter oder bei schwerer Krankheit setzen sich die meisten Menschen freiwillig damit auseinander. Kein Wunder, verbessern wir unseren Lebensstandard doch von Jahr zu Jahr und werden immer älter. Im Mittelalter hingegen waren der Tod und das Sterben omnipräsent. Ein Mittel, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und aufkommende Fragen nach dem Warum des Sterbens zu kanalisieren, war die Verarbeitung in Kunstwerken. Eine Gattung, in der das Thema Tod auf ganz besondere Art künstlerisch umgesetzt wurde, waren die sog. Totentänze, die im Spätmittelalter aufkamen und Thema der vorliegenden Arbeit sind.
Die folgenden Kapitel widmen sich den Totentänzen anhand dreier Beispiele aus dem deutschen Sprachgebiet. In einem ersten Kapitel soll zunächst geklärt werden, wie es überhaupt zur Entstehung der Totentänze kam und welcher historischen Voraussetzungen es dafür bedurfte. Anschließend stehen drei Totentänze im Fokus: der Oberdeutsche, der Baseler und der Berner Totentanz. Diese spiegeln, wie sich zeigen wird, die verschiedenen Phasen der Geschichte der deutschsprachigen Totentänze wieder - von ihren Anfängen bis zum Höhepunkt. Da eine tiefergehende Analyse aller drei den Rahmen dieser Arbeit mehr als sprengen würde, werden sie exemplarisch anhand der Figuren ‚Papst‘ und ‚Koch‘ miteinander verglichen. Diese repräsentieren die oberen und unteren Eckpunkte der für Totentänze charakteristischen Ständereihe und stehen stellvertretend für den künstlerischen Umgang mit geistlichen und weltlichen Vertretern im Totentanz.
Beide Figuren werden jeweils auf bildlicher und der Textebene analysiert, um darzulegen, wie sich die Totentänze über die Zeit verändert haben. Bezüge zum historischen Kontext sollen mögliche Gründe für diese Veränderungen liefern. Alle drei Totentänze werden in Bild und Text im Anhang wiedergegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Totentanz - Entstehung und historische Voraussetzungen
- Bild- und Textanalyse der Figuren,Papst und Koch' im Oberdeutschen, Baseler und Berner Totentanz
- Zur Bild- und Textgrundlage
- ,Papst und Koch' im Oberdeutschen Totentanz
- , Papst und,Koch im Baseler Totentanz
- , Papst und,Koch im Berner Totentanz
- Oberdeutscher, Baseler und Berner Totentanz im Vergleich anhand der Figuren, Papst und,Koch'
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Figuren,Papst' und,Koch' in drei Totentänzen aus dem deutschen Sprachraum: dem Oberdeutschen, dem Baseler und dem Berner Totentanz. Ziel ist es, die Entwicklung des Totentanzes anhand dieser Figuren zu untersuchen und die Veränderungen im künstlerischen Umgang mit geistlichen und weltlichen Vertretern im Totentanz zu beleuchten. Die Arbeit betrachtet dabei sowohl die bildliche als auch die textliche Ebene der Totentänze und setzt diese in den historischen Kontext.
- Entstehung und historische Voraussetzungen des Totentanzes
- Bild- und Textanalyse der Figuren,Papst' und,Koch' in den drei Totentänzen
- Vergleich der drei Totentänze anhand der Figuren,Papst' und,Koch'
- Entwicklung des Totentanzes im Laufe der Zeit
- Künstlerischer Umgang mit geistlichen und weltlichen Vertretern im Totentanz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Totentanz ein und beleuchtet die Bedeutung des Todes im Mittelalter. Sie stellt die drei Totentänze vor, die in der Arbeit analysiert werden: der Oberdeutsche, der Baseler und der Berner Totentanz. Das zweite Kapitel widmet sich der Entstehung und den historischen Voraussetzungen des Totentanzes. Es werden die Vorläufer des Totentanzes, wie die, Legende von den drei Lebenden und den drei Toten, die Vado-mori‘-Gedichte und die Bußpredigten der Bettelmönche, vorgestellt. Zudem wird die Rolle der Pest als Katalysator für die Entstehung des Totentanzes diskutiert. Das dritte Kapitel analysiert die Figuren,Papst' und,Koch' in den drei Totentänzen. Es werden die bildlichen und textlichen Aspekte der Figuren betrachtet und in den historischen Kontext eingeordnet. Das vierte Kapitel vergleicht die drei Totentänze anhand der Figuren,Papst' und,Koch'. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Totentänze herausgearbeitet und die Entwicklung des Totentanzes im Laufe der Zeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Totentanz, die Figuren,Papst' und,Koch', den Oberdeutschen Totentanz, den Baseler Totentanz, den Berner Totentanz, die Bild- und Textanalyse, den historischen Kontext, die Entwicklung des Totentanzes, den künstlerischen Umgang mit geistlichen und weltlichen Vertretern im Totentanz.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Schürmann (Autor:in), 2010, Vergleichende Analyse des Oberdeutschen, Baseler und Berner Totentanzes anhand der Figuren ‚Papst‘ und ‚Koch‘, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184903
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