Was ist Liebe? Ist Liebe das Produkt hormonell motivierter Triebe und gesell-schaftlich tradierter Ideale? Ist sie die Vereinigung von Geist und Körper oder eine Anziehungskraft zwischen für einander bestimmten Individuen?
Eva Illouz stellt sich diese Frage aus soziologischer Sicht und deklassiert dabei den idealistischen Pathos, der oft in der Vorstellung von Liebe mitschwingt. Die vorliegende Arbeit setzt sich dabei refelktierend und kritisch mit ihrem Werk auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung der romantischen Utopie
- Die Rituale der Liebe
- Die Liebe in der Postmoderne
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Rezension analysiert Eva Illouz' Werk „Der Konsum der Romantik“, das die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus im Kontext der romantischen Liebe untersucht. Illouz beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der romantischen Vorstellung von Liebe im Laufe der Geschichte und analysiert, wie der Kapitalismus diese Vorstellung beeinflusst und verändert hat.
- Die Entstehung der romantischen Utopie in der Moderne
- Die Verschmelzung von Konsum und Romantik
- Die Auswirkungen der Postmoderne auf die romantische Vorstellung von Liebe
- Die Rolle der Massenmedien in der Konstruktion von Romantik
- Die Paradoxien der romantischen Liebe im Kapitalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Entstehung der romantischen Utopie in der Moderne. Illouz argumentiert, dass die romantische Vorstellung von Liebe im Zuge der Säkularisierung und dem Aufkommen des Kapitalismus entstand. Sie stellt dar, wie die Liebe als eine neue Religion fungiert, die die religiöse Vorstellung von Erlösung und Jenseits ablöst.
Das zweite Kapitel untersucht die Rituale der Liebe und deren Verbindung zum Konsum. Illouz argumentiert, dass Rituale wie Rendezvous und Verabredungen dazu beitragen, dass Konsum und Romantik miteinander verschmelzen. Sie analysiert, wie die Werbeindustrie Produkte mit romantischen Situationen in Verbindung bringt und so die Romantisierung von Waren vorantreibt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Liebe in der Postmoderne. Illouz untersucht, wie sich die romantischen Vorstellungen auf das subjektive Handeln auswirken und welche Paradoxien sich dabei ergeben. Sie analysiert die Auswirkungen der Massenmedien auf die Konstruktion von Romantik und die Rolle der Liminialität in Liebesbeziehungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die romantische Liebe, den Kapitalismus, die Konsumkultur, die Massenmedien, die Postmoderne, die Säkularisierung, die Rituale der Liebe, die Liminialität und die Paradoxien der romantischen Liebe.
- Quote paper
- David Jugel (Author), 2011, Eine Renzension von Eva Illouz Werk "Der Konsum der Romantik", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184673