Veränderungen, Change, Wandel, Reorganisationen und Umstrukturierungen sind all-tägliche Begrifflichkeiten, die in Unternehmen zu hören sind und in den meisten Fällen in Projekten neben dem Tagesgeschäft abgearbeitet werden müssen. Auch ist der Druck zu Innovationen gestiegen, welche ebenfalls immer öfter in Projekten durchgeführt werden. Beide Bereiche haben aufgrund des erhöhten Wettbewerbs eine aufsteigende Bedeutung in den letzten Jahren erhalten. Die Kriterien der Umstrukturierungs- und Innovationsprozesse stimmen mit denen von Projekten überein. Daher wird in der Lite-ratur häufig ein Zusammenhang zwischen Innovationsmanagement, Change Manage-ment und Projektmanagement dargestellt. Projektmanagement wird als geeignetes Tool zur Durchführung von Veränderungsprozessen genutzt.1 Daher wird Projektmanage-ment-Software (PM-Software) in dieser Arbeit hauptsächlich begutachtet, auch wenn es weitere Softwarearten zur Unterstützung von Veränderungsprozessen gibt.
PM-Software wird in vielen Unternehmen eingesetzt, da Projektmanagement zu einem der zentralen Begriffe herangewachsen ist. Die Frage ist aber, wie komplex die Verän-derung bzw. das Projekt ist, wie viele Projektteilnehmer gibt es und welche Vorausset-zungen bringen sie im Bereich PM-Software usw. mit. Alle diese Fragen und noch mehr, wie im 3. Kapitel näher beschrieben, muss sich jeder Projektleiter bzw. Projekt-managementverantwortliche stellen, wenn er eine effektive Software zur Unterstützung der Planung, Steuerung und Kontrolle von Veränderungen auswählen soll. Die Vielzahl an Kriterien ist auch der Grund für die Vielzahl an Softwarelösungen in diesem Bereich. Die Entwicklung der PM-Software wird durch die Vorstellung getrieben, dass es zu-künftig möglich sein wird, jede Information zum richtigen Zeitpunkt an jeden Ort in jeder Form an die berechtigten Nutzer zur Verfügung zu stellen, wovon die Entwickler in der heutigen Zeit noch weit entfernt sind, aufgrund mehrerer Faktoren.2
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Untersuchung
2. Grundlagen des Softwareeinsatzes in Veränderungsprozessen
2.1 Begrifflichkeiten
3. Auswahl und Entscheidung der PM-Software
3.1 Einordnung der PM-Software
3.1.1 Kriterien Auswahl nach Management Ebenen und Phasen des Projketlebenszyklus
3.1.2 Prozess zum Vergleich von PM-Software
4. Möglichkeiten und Grenzen der Software für das Projektmanagement in Veränderungsprozessen
4.1. Abgrenzung zwischen Standard-Büro-Software, speziellen Applikationen und ganzheitlicher Software
4.2 Möglichkeiten und Grenzen in Veränderungsprozessen mit Software für das Projektmanagement
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Projektarten mit ihren spezifischen IT-Anwendungen
Abbildung 2: Das M-Modell nach F. Ahlemann
Abbildung 3: Funktionalitäten und Kriterien nach Ahlemann zur PM-Software
Abbildung 4: Schema zur Gewichtung der Kriterien bzw. Funktionalitäten
Abbildung 5: Eigene Darstellung: Faktoren der Zusammenführung von Veränderungsprozesse und Software für das Projektmanagement
Abbildung 6: Softwareunterstützung auf Einzelprojektebene;
Abbildung 7: Projektübergreifende Softwareunterstützung;
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
„Wenn wir wollen, daß alles so bleibt, wie es ist, müssen wir zulassen, daß sich alles verändert.“
- Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896-1957), ital. Schriftsteller Veränderungen, Change, Wandel, Reorganisationen und Umstrukturierungen sind all- tägliche Begrifflichkeiten, die in Unternehmen zu hören sind und in den meisten Fällen in Projekten neben dem Tagesgeschäft abgearbeitet werden müssen. Auch ist der Druck zu Innovationen gestiegen, welche ebenfalls immer öfter in Projekten durchgeführt werden. Beide Bereiche haben aufgrund des erhöhten Wettbewerbs eine aufsteigende Bedeutung in den letzten Jahren erhalten. Die Kriterien der Umstrukturierungs- und Innovationsprozesse stimmen mit denen von Projekten überein. Daher wird in der Lite- ratur häufig ein Zusammenhang zwischen Innovationsmanagement, Change Manage- ment und Projektmanagement dargestellt. Projektmanagement wird als geeignetes Tool zur Durchführung von Veränderungsprozessen genutzt.1 Daher wird Projektmanage- ment-Software (PM-Software) in dieser Arbeit hauptsächlich begutachtet, auch wenn es weitere Softwarearten zur Unterstützung von Veränderungsprozessen gibt.
PM-Software wird in vielen Unternehmen eingesetzt, da Projektmanagement zu einem der zentralen Begriffe herangewachsen ist. Die Frage ist aber, wie komplex die Verän- derung bzw. das Projekt ist, wie viele Projektteilnehmer gibt es und welche Vorausset- zungen bringen sie im Bereich PM-Software usw. mit. Alle diese Fragen und noch mehr, wie im 3. Kapitel näher beschrieben, muss sich jeder Projektleiter bzw. Projekt- managementverantwortliche stellen, wenn er eine effektive Software zur Unterstützung der Planung, Steuerung und Kontrolle von Veränderungen auswählen soll. Die Vielzahl an Kriterien ist auch der Grund für die Vielzahl an Softwarelösungen in diesem Bereich. Die Entwicklung der PM-Software wird durch die Vorstellung getrieben, dass es zu- künftig möglich sein wird, jede Information zum richtigen Zeitpunkt an jeden Ort in jeder Form an die berechtigten Nutzer zur Verfügung zu stellen, wovon die Entwickler in der heutigen Zeit noch weit entfernt sind, aufgrund mehrerer Faktoren.2
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Untersuchung
Das Ziel dieser Arbeit ist es Softwareeinsatzmöglichkeiten und -grenzen im Bereich der Veränderungsprozesse zu untersuchen. Somit werden unterschiedliche Softwareformen im Hinblick auf unterschiedliche Kriterien untersucht und zu den jeweiligen Anforde- rungen von Veränderungsprozessen zugeordnet. Im Detail werden Standard-Büro- Software und Mustervorlagen, spezielle Applikationen und ganzheitliche Softwarelö- sungen bezüglich von Veränderungsprozessen durchleuchtet und bewertet.
Veränderungsprozesse sind in den Bereichen Change Management und Innovationsmanagement zu finden, da Innovations- und Umstrukturierungsprozesse in einem gewissen Zusammenhang stehen. Die Kriterien des Projektmanagements erfüllen die Anforderungen des Change und Innovationsmanagements,3 welche im 2. Kapitel näher beschrieben werden. Daher wird Projektmanagement in dieser Arbeit auch als durchführendes Werkzeug verstanden und somit einen beträchtlichen Anteil besitzen. Die Arbeit wird sich somit mit der Umsetzung von Veränderungen beschäftigen und nicht mit dem Erkennen oder Analysieren, da der Einsatz von Software in der Umsetzung von Veränderungen ein breitgefächertes Bearbeitungspotential bietet.
Der Aufbau dieser Arbeit ist in 5 Kapitel gegliedert. Im 2. Kapitel werden Begrifflich- keiten definiert, die für diese Arbeit erforderlich sind, um ein einheitliches Verständnis zwischen Verfasser und Leser gewährleisten zu können. Im nächsten Kapitel werden die Kriterien zum Vergleich und Bewertung von Software unter die Lupe genommen, damit im anschließenden Schritt Softwareeinsatzmöglichkeiten und -grenzen übersichtlich und einheitlich bewertet werden können. Möglichkeiten und Grenzen des Softwareeinsatzes, speziell PM-Software werden versucht in einzelnen Kriterien und Faktoren von Verän- derungsprozessen und Projekten zu identifizieren, was auch den Hauptbestandteil dieser Arbeit im 4. Kapitel darstellen wird.
Ein Fazit wird den Abschluss dieser Arbeit bilden, damit ein ganzheitlicher Überblick gewährleistet werden kann.
2. Grundlagen des Softwareeinsatzes in Veränderungsprozes- sen
2.1 Begrifflichkeiten
Change Management bzw. Veränderungsmanagement
Der Begriff Change Management hat viele unterschiedliche Ansätze. In dieser Arbeit wird die Definition nach Stolzenberg genutzt und nach Ihr ist Change Management „die Planung und Durchführung aller Aktivitäten, welche die betroffenen Führungskräfte und Mitarbeiter auf die zukünftige Situation vorbereiten und ihnen eine möglichst opti- male Umsetzung der veränderten Anforderungen ermöglichen. Veränderungsmanage- ment konzentriert sich auf die überfachliche Seite einer Veränderung und achtet auf die Ausgewogenheit beider Seiten“.4
Veränderungsprozess
Der Veränderungsprozess wird in der Literatur im Zusammenhang mit Change Ma- nagement gebracht, da der Veränderungsprozess den Ablauf eines Wandels wiederspie- gelt.5
Innovationsmanagement
Die Definition des Innovationsmanagements hat in dieser Arbeit keine so große Bedeutung, aber die Merkmale die das Innovationsmanagement in sich trägt und somit die Verbindung zum Change Management und Projektmanagement herstellt. Innovationen bringen etwas Neues, Komplexes und Wiederstand der Teilnehmer.6
Projektmanagement / PM-Software
Nach DIN 69901 wird Projektmanagement als die „Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Initiierung, Definition, Planung, Steuerung und den Abschluss von Projekten“7 gesehen.
PM-Software umfasst alle speziellen Anwendungen, die eindeutig für das Projektmanagement entwickelt wurden. Somit ist PM-Software nur ein Teilgebiet der „Software für das Projektmanagement“, da hier auch Software zum Einsatz kommen kann, die nicht speziell für das Projektmanagement entwickelt wurde, aber trotzdem unterstützenden Charakter.8 Diese Arbeit soll Grenzen und Möglichkeiten der Software für das Projektmanagement definieren und somit auch die Schnittstellen zwischen PM-Software und Software mit unterstützendem Inhalt aufzeigen.
Software
Da die Definition der Software in der Literatur in einem weiten Spektrum gesehen wird und in dieser Arbeit einen großen Stellenwert besitzt, wird die Definition nach DIN 44 300 übernommen, wo Software „die Gesamtheit oder Teil der Programme für Rechensysteme, wobei Programme zusammen mit den Eigenschaften der Rechensysteme, die Nutzung der Rechensysteme zur Lösung gestellter Aufgaben oder zusätzlicher Betriebsund Anwendungsarten der Rechnersysteme ermöglichen“9, darstellt.
3. Auswahl und Entscheidung der PM-Software
3.1 Einordnung der PM-Software
Es gibt je nach Literatur ca. 150 - 350 Softwarelösungen für das Projektmanagement. Die Differenz könnte in der teils unklaren inhaltlichen Definition liegen, indem nicht alle Autoren den Unterschied zwischen PM-Software und Software für das Projektmanagement so genau beleuchten und dort eindeutige Grenzen ziehen, sollte das überhaupt möglich sein. Die Vielzahl von Softwarelösungen basiert darauf, dass die Anforderungen an die PM-Software in der Breite aber auch in der Tiefe enorm sind.
Pfetzing und Rohde sehen einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von ITAnwendungen und unterschiedlichen Projektarten, wo vor allem entweder spezielle Applikationen einmalig oder als Standard für bestimmte Bereiche entwickelt werden und so die Projektarbeit erleichtern.10
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Projektarten mit ihren spezifischen IT-Anwendungen11
Um Anforderungen überhaupt vergleichen zu können, sollte in erster Linie eine Klassi- fikation der PM-Software durchgeführt werden. In diesem Schritt wird die PM-Software unterschieden in:12
- Single-Project Management Systems
- Multi-Project Management Systems
- Plan-oriented Multi-Project Management Systems
- Process-oriented Multi-Project Management Systems
- Resource-oriented Multi-Project Management Systems
- Service-oriented Multi-Project Management Systems
Diese Klassifizierung sollte vor einer Auswahl der PM-Software immer stattfinden, da die Klassifizierung die Zuordnung von Funktionalitäten anschließend vereinfachen könnte, da die Komplexität (Single- oder Multi-Project Management Systeme) oder der Schwerpunkt eines Projektes sichtbar wird (Restliche Systeme).
Ein Verfahren zur Ermittlung einer effektiven und effizienten PM-Software sollte aber mehr als eine Klasse bestimmen13 und daher werden in den nächsten 2 Unterkapiteln zwei Methoden aufgezeigt, die einen Vergleich von PM-Software erleichtern.
Auch muss die Projektgröße im Vorfeld definiert werden, den je größer ein Projekt, desto größer sind auch die Anforderungen. Bei kleinen Projekten können Tätigkeiten über die normale Büro-Software erledigt werden14, da die meisten Tätigkeiten ein ähnli- ches Charakteristikum aufweisen wie gewöhnliche Büroaufgaben, so können z.B. Auf- gaben wie Tabellenkalkulation für bestimmte Analysen im Projektmanagement genutzt werden. Bei mittleren Projekten ergänzt PM-Software über kompatible Schnittstellen Standard-Büro-Software.15 Bei größeren Projekten kann die PM-Software auch Be- standteil des Unternehmens-Software-Systems sein, gerade bei Organisationsprojekten, die zentrale Bereiche des Unternehmens tangieren oder ganz neu ausrichten.16
[...]
1 Vgl. Hutmacher, D. (2004): S. 21
2 Vgl. Pfetzing, K./Rohde, A. (2009): S. 456
3 Vgl. Hutmacher, D. (2004): S. 20-21
4 Stolzenberg, K. (2009): S. 5
5 Vgl. Hutmacher, D. (2004): S. 22
6 Vgl. Hutmacher, D. (2004): S. 20
7 Wagner, S. (2010): S.9
8 Vgl. BartschBeuerlein & Klee (2001): S. 5
9 Brockhaus (2004):
10 Vgl. Pfetzing, K./Rohde, A. (2009): S. 456
11 Vgl. Pfetzing, K./Rohde, A. (2009): S. 456
12 http://www4.in.tum.de (2008): F. 4
13 Vgl. http://www4.in.tum.de (2008): F. 4
14 Vgl. Jokoby, W. (2010): S. 252
15 Vgl. Jokoby, W. (2010): S. 253
16 Vgl. Jokoby, W. (2010): S. 252-253
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