Ernst Tugendhat unterscheidet zwischen der vegetativen Todesangst, der Todesfurcht und dem allgemeinen Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit im Geist bewusster Lebewesen. Dieser Essay setzt sich mit einigen Problemen auseinander, die jene Unterscheidung in ihrer spezifischen Definition mit sich bringt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Ernst Tugendhats Auffassung von Todesfurcht
- 3. Eigene Auseinandersetzung mit dem Konzept der Todesfurcht
- 3.1 Der Einwand gegen die Annahme, dass Todesfurcht nur im Bewusstsein eines baldigen Todes empfunden wird
- 3.2 Todesfurcht als Furcht vor dem endgültigen Bewusstseinsverlust
- 3.3 Die Furcht vor dem endgültigen Bewusstseinsverlust als Teil der Todesfurcht
- 3.4 Kritik an der Selbstzentrierung im Leben
- 4. Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert und kritisiert Ernst Tugendhats Konzept der Todesfurcht, wie es in seinem Buch „Über den Tod“ dargestellt wird. Ziel ist es, die These zu widerlegen, dass Todesfurcht nur im Bewusstsein eines baldigen Todes empfunden werden kann.
- Die verschiedenen Arten der Todesfurcht nach Tugendhat
- Die Rolle des Bewusstseins des eigenen Todes
- Die Bedeutung des endgültigen Bewusstseinsverlusts
- Die Kritik an der Selbstzentrierung im Leben
- Die Frage nach der Bedeutung des Lebens und des Todes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Todesfurcht ein und stellt die Relevanz der philosophischen Auseinandersetzung mit dem Tod heraus. Sie stellt Ernst Tugendhats Buch „Über den Tod“ als Ausgangspunkt der Analyse vor.
Kapitel 2 erläutert Tugendhats Unterscheidung von drei Arten der Todesfurcht: die vegetative Todesangst, die Furcht vor dem Tod und das Bewusstsein, dass man irgendwann sterben wird. Die Arbeit kritisiert diese Unterscheidung als problematisch, da sie nicht alle möglichen Arten der Todesfurcht umfasst.
Kapitel 3 stellt den zentralen Einwand gegen Tugendhats These dar, dass Todesfurcht nur im Bewusstsein eines baldigen Todes empfunden werden kann. Es wird argumentiert, dass man sich auch vor dem Tod in einem Zeitraum von 50 bis 60 Jahren in der eigenen Zukunft fürchten kann. Die Arbeit untersucht die Gründe für diese Furcht, die in der Angst vor dem endgültigen Bewusstseinsverlust liegen könnten.
Kapitel 3.1 analysiert die Furcht vor dem endgültigen Bewusstseinsverlust als Teil der Todesfurcht. Es wird argumentiert, dass diese Furcht nicht nur auf den Tod beschränkt ist, sondern auch in anderen Situationen wie dem Einschlafen oder der Ohnmacht auftreten kann.
Kapitel 3.2 kritisiert Tugendhats These, dass man im Leben als Zentrum der Welt wahrnehmen muss, um zu leben. Es wird argumentiert, dass diese Selbstzentrierung nicht unbedingt notwendig ist und dass die Furcht vor dem endgültigen Bewusstseinsverlust auch andere Gründe haben kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Todesfurcht, das Bewusstsein des eigenen Todes, den endgültigen Bewusstseinsverlust, die Selbstzentrierung im Leben, die Bedeutung des Lebens und des Todes, Ernst Tugendhat, „Über den Tod“ und die philosophische Auseinandersetzung mit dem Tod.
- Quote paper
- Tobias Tegge (Author), 2011, Einwände und Ergänzungen zu Tugendhats Konzept der Todesfurcht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184291