Ende der fünfziger-/Anfang der sechziger Jahre kam es in Deutschland zu einem deutlichen Überangebot an Konsumgütern. Der so vollzogene Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt führte bei den betroffenen Unternehmen zunächst zu Problemen im Absatzbereich. Der Absatzmarkt wurde so zum Ausgangspunkt aller Planungen und der Begriff ,,Marketing" verbreitete sich. Er impliziert, dass im Käufermarkt vor jeder Leistungserstellung die vorhandenen Wünsche der Kunden zu erfahren sind, um jederzeit das richtige Angeboten anbieten zu können. Sämtliche erforderlichen Informationen für das Marketing werden durch die Marktforschung bereitgestellt. Marktforschung umfasst dabei die systematische und kontinuierliche Sammlung, Analyse, Verarbeitung (insbesondere Prognose) und Bereitstellung von Informationen über aktuelle und potentielle Absatzmärkte. Hierfür wird auch Online-Marktforschung immer häufiger als Alternative zur klassischen Marktforschung genutzt. In dieser Arbeit sollen die Einsatzmöglichkeiten von klassischer Marktforschung sowie die der Online-Marktforschung erläutert und abschließend durch die Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen miteinander verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Grundlagen
1.1 Einleitung
1.2 Klassische Marktforschung
1.3 Online-Marktforschung
2. Marktforschungsmethoden
2.1 Primäre und sekundäre Marktforschung
2.2 Methoden bei der klassischen Marktforschung
2.2.1 Befragung
2.2.2 Beobachtung
2.1.3 Experiment
2.3 Methoden bei der Online-Marktforschung
2.3.1 Online-Befragung
2.3.2 Online-Beobachtung
2.1.3 Online-Experiment
3. Vergleich klassische versus Online-Marktforschung
3.1 Gegenüberstellung Vor- und Nachteile
Literatur- und Quellenverzeichnis
Ehrenwörtliche Erklärung Fehler! Textmarke nicht definiert.
1. Allgemeine Grundlagen
1.1 Einleitung
Ende der fünfziger-/Anfang der sechziger Jahre kam es in Deutschland zu einem deutlichen Überangebot an Konsumgütern. Der so vollzogene Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt führte bei den betroffenen Unternehmen zunächst zu Problemen im Absatzbereich.
Der Absatzmarkt wurde so zum Ausgangspunkt aller Planungen und der Begriff ,,Marketing" verbreitete sich. Er impliziert, dass im Käufermarkt vor jeder Leistungserstellung die vorhandenen Wünsche der Kunden zu erfahren sind, um jederzeit das richtige Angeboten anbieten zu können.
Sämtliche erforderlichen Informationen für das Marketing werden durch die Marktforschung bereitgestellt. Marktforschung umfasst dabei die systematische und kontinuierliche Sammlung, Analyse, Verarbeitung (insbesondere Prognose) und Bereitstellung von Informationen über aktuelle und potentielle Absatzmärkte.
Hierfür wird auch Online-Marktforschung immer häufiger als Alternative zur klassischen Marktforschung genutzt.[1]
In dieser Arbeit sollen die Einsatzmöglichkeiten von klassischer Marktforschung sowie die der Online-Marktforschung erläutert und abschließend durch die Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen miteinander verglichen werden.
1.2 Klassische Marktforschung
Marktforschung ist, wie in der Einleitung aufgezeigt, die empirische, systematische und eindeutig zweckbezogene Untersuchung eines konkreten Teilmarktes durch ein Unternehmen, um seine Leistungen kurz- bis langfristig auf dem Markt erfolgreich(er) zu platzieren. War die Marktforschung anfangs ein reiner Datenlieferant, auf deren Basis dann Marketing-Entscheidungen vorbereitet und getroffen wurden, begleitet sie das Marketing heute kontinuierlich, von der Produktentwicklung bis hin zur Kommunikation.[2]
Hierfür nutzt die klassische Marktforschung insbesondere die folgenden Methoden:
- Befragung
- Beobachtung
- Experiment
1.3 Online-Marktforschung
Infolge der steigenden Anzahl an Internetnutzern und der wachsenden Bedeutung der Marktforschung im Allgemeinen, konnte sich die Online-Marktforschung seit 1996, als E-Service etablieren. Sie nutzt zum Zwecke der Datenerhebung das Internet mit Hilfe der folgenden Methoden:
- Online-Befragung
- Online-Beobachtung
- Online-Experiment
Diese Methoden werden aufgrund ihrer relativ einfachen Durchführbarkeit und kostengünstigen Realisierung immer häufiger eingesetzt. So liegt der Anteil der Online-Marktforschung am Gesamtumsatz der Marktforschung in Deutschland im Jahr 2000 bei 10,1% und wird für das Jahr 2005 auf 29,4% geschätzt (siehe Abb. 1).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Status und Anteilsentwicklung der Onlineforschung am gesamten Marktforschungsumsatz in Deutschland
Quelle: SKOPOS, Institut für Markt- Kommunikationsforschung GmbH: Management Summary: Akzeptanzanalyse Online Marktforschung 2000
2. Marktforschungsmethoden
2.1 Primäre und sekundäre Marktforschung
Die Einholung von Informationen um Marketingmanager in der Planungs-, Entwicklungs- und Kontrollphase mit relevanten Informationen zu unterstützen, erfolgt sekundärstatistisch und/oder primärstatistisch. Dabei wird stets mit einer sekundärstatistischen Erhebung, dem Sichten und Auswerten bereits vorhandener
Unterlagen, begonnen. Wenn dieses Material nicht ausreicht, veraltet ist oder gar nicht existiert, wird eine Primärerhebung (die eigenständige Erhebung von Daten)
notwendig.[3] Im Folgenden sollen ausschließlich die Methoden der Primärerhebung bei der klassischen Marktforschung sowie der Online-Marktforschung dargestellt werden.
2.2 Methoden bei der klassischen Marktforschung
2.2.1 Befragung
Die Befragung gehört bei der primären Marktforschung zu den am häufigsten eingesetzten Marktforschungsmethoden. Dabei geben die in der Untersuchung einbezogenen Personen selbst Auskunft über die Befragungsthemen.
Die Befragung kann auf vier Arten durchgeführt werden:[4]
- schriftlich: Die Probanden erhalten Fragebögen, die sie selbständig ohne Hilfe eines Interviewers ausfüllen müssen.
- mündlich: Die Befragung erfolgt durch einen Interviewer mit dem Probanden (face-to-face).
- telefonisch: Der Interviewer ruft dabei den Befragten an und führt das Interview am Telefon durch.
- computerunterstützt: Der Interviewer liest die Fragen von einem Bildschirm ab und gibt die Antworten direkt ein.
Diese Art der Marktforschung kann je nach Form relativ kostenintensiv und langwierig werden. Zudem kann eine Beeinflussung durch den Interviewer entstehen.
[...]
[1] Vgl. Schnettler J.; Wendt G.: Marketing und Marktforschung, 1. Aufl., Berlin 2003, S. 248 ff.
[2] Vgl. Pflaum, D.; Bäuerle F.: Lexikon der Werbung, 1. Aufl., Landsberg am Lech 1983, S. 161
[3] Vgl. Pflaum, D.; Bäuerle F.: Lexikon der Werbung, 1. Aufl., Landsberg am Lech 1983, S. 161
[4] Vgl. Schnettler J.; Wendt G.: Marketing und Marktforschung, 1. Aufl., Berlin 2003, S. 278 ff.
- Arbeit zitieren
- Michael Baur (Autor:in), 2003, Online-Forschung versus klassische Marktforschung: Vor- und Nachteile, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18422
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