Es werden drei spezifische Arbeiten Matta-Clarks untersucht:
• Splitting (1974), bei der er ein Haus aus den 1930ern in Englewood entzwei-schnitt und die Fundamente einer Hälfte des Gebäudes schräg absägte. Mit Hilfe eines Wagenhebers hub er eine Haushälfte um einige Grade, bis eine Kluft zwischen den Haushälften zu sehen war.
• Conical Intersect (1975). Im Rahmen der Pariser Biennale schnitt er eine runde Öffnung in ein Haus, durch welches Passant*Innen einen Blick auf das entstehende Cent-re Pompidou werfen konnten.
• Office Baroque (1977). Das letzte große Projekt von Matta-Clark, indem er meh-rere Kreisformen aus einem Bürogebäude in Antwerpen sägte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Werkbeispiele
- Wohin mit der Kunst?
- Splitting(1974)
- Conical Intersect(1975)
- Office Baroque(1977)
- Bemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit von Daniel Skina analysiert das Werk von Gordon Matta-Clark, einem Künstler und Architekten, der durch seine Umdeutung und Hinterfragung von traditionellen Architekturkonzepten bekannt wurde. Skina beleuchtet Matta-Clarks Beitrag zur Anarchitecture und Anti-Monument-Bewegung und setzt sein Werk in den Kontext der französischen Kunst des 20. Jahrhunderts sowie der zeitgenössischen Kunst der 1970er und 1980er Jahre in Amerika.
- Die Dekonstruktion traditioneller Architekturnormen
- Die Rolle von Raum und Galerie im Kontext der Kunstproduktion
- Die Beziehung zwischen Kunst, Architektur und dem urbanen Lebensraum
- Die Bedeutung temporärer und flüchtiger Kunstwerke
- Die Kritik an etablierten Institutionen und dem Kunstmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Gordon Matta-Clark als Architekt/Künstler vor, der traditionelle Architekturkonzepte in Frage stellte. Sein Werk wird in den Kontext der französischen Kunst des 20. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Kunst Amerikas der 1970er und 1980er Jahre eingeordnet.
Das zweite Kapitel beleuchtet drei Werke von Matta-Clark: Splitting (1974), Conical Intersect (1975) und Office Baroque (1977). Hierbei werden die spezifischen Dekonstruktionselemente und die temporäre Natur seiner Arbeit hervorgehoben.
Das dritte Kapitel widmet sich der Frage nach der Rolle der Galerie im Kontext der Kunstproduktion, insbesondere im Hinblick auf die Erdkünstler und Matta-Clarks Umgang mit dieser Thematik.
Schlüsselwörter
Anarchitecture, Anti-Monument, Dekonstruktion, Transformation, Minimal-Art, Konzept-Kunst, Erdkünstler, Galerieraum, Kunstmarkt, Architektur, Urbaner Lebensraum, Temporäre Kunst, Flüchtige Kunst, Kritik an Institutionen.
- Quote paper
- Daniel Skina (Author), 2010, Gordon Matta-Clark - Anarchitecture - Einriss bis Abriss, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184161