Wie können Führungspositionen die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter beeinflussen?
Um diese Frage beantworten zu können, ist es erforderlich, über Kenntnisse der kognitiven Prozesse im Menschen zu verfügen. Die Prozesstheorien beschäftigen sich in diesem Sinne zum Beispiel mit folgenden Fragen, die Lawler 1997 wie folgt formulierte: Worauf ist es zurückzuführen, dass bestimmte Sachverhalte vom Menschen als erstrebenswert beachtet werden?; Welche Sachverhalte sind für den Menschen erstrebenswert und welche nicht?; Welche Faktoren beeinflussen die Erwünschbarkeit von Sachverhalten im Laufe der Zeit, und warum unterscheiden sich Individuen hinsichtlich der Bedeutung, die sie verschiedenen Sachverhalten beimessen? (vgl. Rudolf Wunderer & Wolfgang Grunwald, Führungslehre, 1980, S.171)
Ist es der Führung möglich, die unterschiedlichen Motive für die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter zu verstehen und dementsprechend zu beeinflussen, können vielleicht so die Mitarbeiterzufriedenheit wie auch die Produktivität des Unternehmens erhöht werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vorgehensweise
- 3. Was sind Motivationstheorien?
- 4. Prozesstheorien
- 4.1. Die VIE - Theorie von Vroom
- 4.2. Das Weg - Ziel – Modell von Evans
- 4.3. Das Erwartungs - Wert - Modell von Porter und Lawler
- 4.4. Theorie der Leistungsmotivation von Atkinson
- 4.5. Das erweiterte Modell der Leistungsmotivation von Heckhausen
- 4.6. Leistungsmotivation und Attributionstheorie
- 4.6.1. Formen der Ursachenzuschreibung
- 4.6.2. Bedingungen der Ursachenzuschreibung
- 4.7. Die kognitive Gleichgewichtstheorie (Equity Theory) von Adams
- 5. Evaluation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Führungspositionen auf die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern. Sie analysiert verschiedene Motivationstheorien, insbesondere Prozesstheorien, um die kognitiven Prozesse zu verstehen, die die Mitarbeitermotivation beeinflussen. Das Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Führungskräfte durch Verständnis dieser Prozesse die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigern können.
- Einfluss von Führung auf Mitarbeiterzufriedenheit und -leistung
- Analyse verschiedener Motivationstheorien (insbesondere Prozesstheorien)
- Kognitive Prozesse und deren Bedeutung für die Motivation
- Methoden zur Beeinflussung der Mitarbeitermotivation durch Führungskräfte
- Zusammenhang zwischen Motivation, Leistung und Arbeitszufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss von Führung auf Mitarbeiterzufriedenheit und -leistung. Sie betont die Notwendigkeit, kognitive Prozesse zu verstehen, um diese Frage zu beantworten und bezieht sich auf die Arbeit von Lawler (1997), der wichtige Fragen zur Erwünschbarkeit von Sachverhalten und deren Einfluss auf die Motivation formuliert. Die Einleitung legt den Grundstein für die weitere Untersuchung von Motivationstheorien und deren Anwendung in der Führungspraxis.
2. Vorgehensweise: Dieses Kapitel beschreibt den Forschungsprozess der Arbeit. Es schildert die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche in der Hochschulbibliothek und im Internet und die anschließende erfolgreiche Suche über Fernleihe. Der beschriebene Prozess betont die Herausforderungen, die mit der Beschaffung von Literatur zu einem relativ neuen Thema verbunden sind, und unterstreicht die sorgfältige und methodische Vorgehensweise der Autorin/des Autors.
3. Was sind Motivationstheorien?: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Motivation“ und beleuchtet verschiedene Ansätze in der Psychologie. Es werden unterschiedliche Definitionen von Motivation von verschiedenen Autoren (Jones, Bullinger, Kück) gegenübergestellt und die Schwierigkeiten bei der empirischen Erfassung von Motiven herausgestellt. Der Kapitel schliesst mit der Unterscheidung zwischen Inhalts- und Prozesstheorien und legt den Fokus auf letztere, die im weiteren Verlauf der Arbeit im Detail behandelt werden.
4. Prozesstheorien: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit verschiedenen Prozesstheorien der Motivation. Es beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die kognitiv orientierten Prozesstheorien und deren Ziel, kognitive Prozesse zu beeinflussen, um die Motivation zu steuern. Anschließend werden verschiedene Modelle detailliert vorgestellt, darunter die VIE-Theorie von Vroom, die auf der Interaktion von Valenz, Instrumentalität und Erwartung beruht und den Einfluss situativer Anreize betont. Das Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Ansätze zur Erklärung des Motivationsprozesses.
Schlüsselwörter
Motivationstheorien, Prozesstheorien, Mitarbeiterzufriedenheit, Leistungsfähigkeit, Führung, kognitive Prozesse, VIE-Theorie, Erwartungs-Wert-Modell, Leistungsmotivation, Attributionstheorie, Equity-Theorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einfluss von Führung auf Mitarbeitermotivation
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Führungspositionen auf die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern. Sie analysiert verschiedene Motivationstheorien, insbesondere Prozesstheorien, um die kognitiven Prozesse zu verstehen, die die Mitarbeitermotivation beeinflussen. Das Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Führungskräfte durch Verständnis dieser Prozesse die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigern können.
Welche Motivationstheorien werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Prozesstheorien der Motivation. Detailliert behandelt werden unter anderem die VIE-Theorie von Vroom, das Weg-Ziel-Modell von Evans, das Erwartungs-Wert-Modell von Porter und Lawler, die Theorie der Leistungsmotivation von Atkinson, das erweiterte Modell der Leistungsmotivation von Heckhausen, die kognitive Gleichgewichtstheorie (Equity Theory) von Adams und der Zusammenhang zwischen Leistungsmotivation und Attributionstheorie.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den Einfluss von Führung auf Mitarbeiterzufriedenheit und -leistung, die Analyse verschiedener Motivationstheorien (insbesondere Prozesstheorien), kognitive Prozesse und deren Bedeutung für die Motivation, Methoden zur Beeinflussung der Mitarbeitermotivation durch Führungskräfte und den Zusammenhang zwischen Motivation, Leistung und Arbeitszufriedenheit.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Vorgehensweise, Was sind Motivationstheorien?, Prozesstheorien und Evaluation. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den theoretischen Rahmen vor. Das Kapitel zur Vorgehensweise beschreibt den Forschungsprozess. Das dritte Kapitel definiert den Begriff „Motivation“ und unterscheidet zwischen Inhalts- und Prozesstheorien. Das vierte Kapitel befasst sich ausführlich mit den Prozesstheorien. Das fünfte Kapitel beinhaltet die Evaluation der Ergebnisse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Motivationstheorien, Prozesstheorien, Mitarbeiterzufriedenheit, Leistungsfähigkeit, Führung, kognitive Prozesse, VIE-Theorie, Erwartungs-Wert-Modell, Leistungsmotivation, Attributionstheorie, Equity-Theorie.
Welche Herausforderungen gab es bei der Erstellung der Arbeit?
Die Arbeit beschreibt anfängliche Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche in der Hochschulbibliothek und im Internet und die anschließende erfolgreiche Suche über Fernleihe. Dies unterstreicht die Herausforderungen, die mit der Beschaffung von Literatur zu einem relativ neuen Thema verbunden sind.
Welche Erkenntnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert Erkenntnisse darüber, wie Führungskräfte durch das Verständnis kognitiver Prozesse, die die Mitarbeitermotivation beeinflussen, die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigern können. Sie zeigt die Relevanz verschiedener Prozesstheorien für die Führungspraxis auf.
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- Master of Science in Public Health and Administration Franziska Bittner (Author), 2002, Motivationstheorien: Prozesstheorien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18414