Es ist ein Sozialspot der unter die Haut geht: Eine junge Frau wacht morgens neben ihrem Freund auf und geht ins Bad. Dort angekommen erblickt sie im Spiegel die mit rotem Lippenstift geschriebene Frage: „Willst du mich heiraten?“. Doch die Reaktion der Frau ist verstörend. Sie streicht mit ihren Fingern über die einzelnen Buchstaben, gerät zusehends in Panik und bricht schließlich in Tränen aus. Im Schlafzimmer wartet schon aufgeregt ihr Freund, der nicht weiß wie ihm geschieht, als seine Freundin zurückkommt und seine hoffnungsvolle Frage „Und, was sagst du?“ nur mit einem weinenden „Ich weiß nicht!“ beantwortet.
Der kurze aber aufsehenerregende Clip ist vom Verein „Alphabetisierung e.V.“ und wirbt im Anschluss an die kurze Szene mit dem bekannten Slogan „Schreib dich nicht ab – Lerne lesen und schreiben“ für das „Alpha-Telefon“, einer Hotline für Analphabeten und deren Angehörige in Deutschland. Dieser und ähnliche Sozialspots des Vereines wurden mit ihrem Erscheinen nur zu gerne belächelt und oft, mal mehr und mal weniger gelungen, parodiert.
Analphabeten in einem Industrieland wie Deutschland? Dies schien lange Zeit unvorstellbar, aber die Medien berichten etwas anderes. Doch selbst wenn sie wirklich existieren, lohnt es sich dann für die Bildungspolitik und für Lehrer, sich mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen?
In dieser Hausarbeit möchte ich mich zuerst mit der Entdeckung des Analphabetismus in Deutschland beschäftigen, diesen dann näher definieren, die neusten Studien vorstellen, Überlegungen zu möglichen Ursachen und Folgen für Betroffene anstellen und schließlich Präventionsmöglichkeiten und Förderungsalternativen aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entdeckung des funktionalen Analphabetismus
- Definitionen
- Größenordnung und aktuelle Statistiken
- Ursachen
- Folgen für Betroffene
- Prävention und Förderung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des funktionalen Analphabetismus in Deutschland. Ziel ist es, die historische Entwicklung, die Definition, das Ausmaß, die Ursachen, die Folgen und mögliche Präventions- und Fördermaßnahmen zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf eine abschließende Bewertung oder Lösungsvorschläge.
- Die historische Entwicklung des Verständnisses von Analphabetismus in Deutschland
- Definition und Abgrenzung des funktionalen Analphabetismus
- Ursachen des funktionalen Analphabetismus
- Auswirkungen auf Betroffene im privaten und beruflichen Kontext
- Möglichkeiten der Prävention und Förderung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem eindrücklichen Beispiel eines Sozialspots, der die emotionale Belastung durch funktionalen Analphabetismus verdeutlicht. Sie stellt die Frage nach der Relevanz des Themas für Bildungspolitik und Lehrer und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich mit der Entdeckung, Definition, Ursachen, Folgen und Präventionsmöglichkeiten des funktionalen Analphabetismus auseinandersetzen wird.
Die Entdeckung des funktionalen Analphabetismus: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Wahrnehmung von Analphabetismus in Deutschland. Es zeigt auf, dass nach Einführung der Schulpflicht und Industrialisierung Analphabetismus als ausgerottet galt, basierend auf Statistiken, die lediglich das Unterschreiben mit Namen als Maßstab verwendeten. Die Arbeit beleuchtet, wie die geringe Bedeutung von Schriftlichkeit in Teilen der Gesellschaft, insbesondere im ländlichen Raum und in einfachen Berufen, dazu beitrug, das Problem zu verschleiern. Der Wandel in der Arbeitswelt und die zunehmende Bedeutung von Schriftlichkeit ab den 1970er Jahren führten schließlich zu einer neuen Wahrnehmung des Problems, beeinflusst durch Berichte aus den USA, sowie der Aufdeckung von Analphabetismus im Justizvollzug.
Definitionen: [Da der bereitgestellte Text keine eigene Sektion "Definitionen" enthält, kann hier keine Zusammenfassung geliefert werden.]
Größenordnung und aktuelle Statistiken: [Da der bereitgestellte Text keine eigene Sektion "Größenordnung und aktuelle Statistiken" enthält, kann hier keine Zusammenfassung geliefert werden.]
Ursachen: [Da der bereitgestellte Text keine eigene Sektion "Ursachen" enthält, kann hier keine Zusammenfassung geliefert werden.]
Folgen für Betroffene: [Da der bereitgestellte Text keine eigene Sektion "Folgen für Betroffene" enthält, kann hier keine Zusammenfassung geliefert werden.]
Prävention und Förderung: [Da der bereitgestellte Text keine eigene Sektion "Prävention und Förderung" enthält, kann hier keine Zusammenfassung geliefert werden.]
Schlüsselwörter
Funktionaler Analphabetismus, Deutschland, Alphabetisierung, Bildungspolitik, Schriftlichkeit, Lesekompetenz, Schreibkompetenz, soziale Folgen, Prävention, Förderung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Funktionaler Analphabetismus in Deutschland
Was ist der Inhalt dieser Arbeit zum funktionalen Analphabetismus?
Diese Arbeit untersucht den funktionalen Analphabetismus in Deutschland. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Verständnisses von Analphabetismus, definiert den funktionalen Analphabetismus, untersucht dessen Ausmaß, Ursachen und Folgen sowie mögliche Präventions- und Fördermaßnahmen. Die Arbeit enthält eine Einleitung, ein Inhaltsverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Sie verzichtet jedoch auf abschließende Bewertungen oder Lösungsvorschläge.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Die Entdeckung des funktionalen Analphabetismus, Definitionen, Größenordnung und aktuelle Statistiken, Ursachen, Folgen für Betroffene und Prävention und Förderung, sowie ein Fazit (implizit im Aufbau).
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung beginnt mit einem Beispiel, das die emotionale Belastung durch funktionalen Analphabetismus verdeutlicht. Sie stellt die Relevanz des Themas für Bildungspolitik und Lehrer heraus und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Wie beschreibt die Arbeit die "Entdeckung" des funktionalen Analphabetismus?
Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Wahrnehmung von Analphabetismus in Deutschland. Es zeigt, wie nach der Einführung der Schulpflicht und Industrialisierung Analphabetismus fälschlicherweise als ausgerottet galt, da lediglich das Unterschreiben mit dem Namen als Maßstab diente. Der Wandel in der Arbeitswelt und die zunehmende Bedeutung von Schriftlichkeit ab den 1970er Jahren führten zu einer neuen Wahrnehmung des Problems.
Welche Informationen fehlen in der vorliegenden Zusammenfassung?
Die Zusammenfassung enthält keine Details zu den Kapiteln "Definitionen", "Größenordnung und aktuelle Statistiken", "Ursachen", "Folgen für Betroffene" und "Prävention und Förderung", da der zugrundeliegende Text keine entsprechenden Abschnitte aufweist.
Welche Schlüsselwörter werden genannt?
Die Schlüsselwörter umfassen: Funktionaler Analphabetismus, Deutschland, Alphabetisierung, Bildungspolitik, Schriftlichkeit, Lesekompetenz, Schreibkompetenz, soziale Folgen, Prävention und Förderung.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, das Phänomen des funktionalen Analphabetismus in Deutschland zu untersuchen und die historische Entwicklung, Definition, das Ausmaß, die Ursachen, die Folgen und mögliche Präventions- und Fördermaßnahmen zu beleuchten.
Gibt die Arbeit Lösungsvorschläge?
Nein, die Arbeit verzichtet auf abschließende Bewertungen oder Lösungsvorschläge.
- Quote paper
- Daniel Hey (Author), 2011, Funktionaler Analphabetismus in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184023