Das in jüngster Zeit aufgetretene Phänomen von großflächigen Landinvestitionen in Entwicklungsländern (2land grabbing")wie die Investitionen zur Produktion von Nahrungsmittel und Agro-Treibstoffe für internationale Märkte werfen mannigfaltige Fragen aus politischer, ökonomischer und rechtlicher Perspektive aus. Hierbei rückt vor allem die Rolle transnationaler Wirtschaftsakteure in den Vordergrund.
Die Arbeit analysiert auf internationaler Ebene wie die Prinzipien des internationalen Investitionsrechts die Handlungsmacht transnationaler Unternehmen erweitert und andererseits Staaten in ihrem Verhalten und ihren Handlungsmöglichkeiten beschränken. Staatlichen Akteuren fällt es zunehmend schwerer das allgemeine Menschenrecht auf angemessene Ernährung zu schützen und zu gewährleisten bzw. kann unter Mithilfe des Staates die Prinzipien des internationalen Investitionsrechts sogar mit menschenrechtlichen Normen kollidieren. Dabei wird Recht vor allem als Mittel und Ausdruck von Macht wahrgenommen. So wird deutlich, wie transnationale Regulierung sich auf Staaten sowie auf die Lebenswelten von ländlichen Gruppierungen auswirkt. Darüber hinausgehende Regulierungsansätze wie ein von der Weltbank ausgearbeiteter freiwilliger Verkaltenskodex (Principles for Responsible Agricultural Investments) sind dabei zumeist unzureichend aufgrund fehlender Sanktionierungsmaßnahmen und gehen implizit von der Notwendigkeit ländlicher Entwicklung durch Unternehmen der Privatwirtschaft aus.
Table of contents
List of acronyms
1. Introduction
1.1 Research Problem and Utility
1.2. Definitions
1.2.1 Foreign Direct Investment (in land)
1.2.2 Food Security and the right to food
II. FDI in land: current evolvements, drivers and consequences
III. Competing Legal Regimes in the context of FDI in land
3.1 International regime of investor protection
3.2 Food-related international human right regime
3.3 The right to food in the context of protected foreign investment in land
3.3.1 Principles of international investment law and food related human right norms
3.3.2 Structural causes for the supremacy of international law
IV. Code of Conducts as a mean to preserve and fulfill the Right to Food
4.1. General approaches of Code of Conduct
4.2. Discussion
V. Conclusion
Appendix
Literature
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