Ein Unternehmer, der aus seiner rein auf Gewinn und Renditen ausgerichteten Rolle ausbricht, ist ein Phänomen, dass sich schon seit dem Mittelalter feststellen lässt und sich spätestens seit dem Krupp'schen Wohlfahrtsprogramm zu einem eigenständigen Aspekt des Managements entwickelt hat. Diese unternehmerische Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility) stellt allerdings einen sehr weit gefächerten und nicht klar umrissenen Denkansatz dar, dessen Ausgestaltung und Wirkung kontrovers diskutiert wurden. Gemäß der herkömmlichen Sichtweise begibt sich das Unternehmen bei der konkreten Konzeption von CSR in einen Konflikt zwischen Moral und Profit, innerhalb dessen es sich positionieren muss. Im personalwirtschaftlichen Kontext manifestiert sich diese Sichtweise in der Konzeption von CSR als Marketingwerkzeug bzw. philantropischer PR-Maßnahme entsprechend der betrieblichen Kassenlage. Durch ordonomische Analyse werde ich in dieser Diplomarbeit aufzeigen, das CSR-Maßnahmen mehr als nur eine Form der Umverteilung zwischen betriebswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen sind: CSR kann vielmehr als Instrument zur Überwindung personalwirtschaftlicher Probleme gesehen werden, die zu einer suboptimalen Investition in Humankapital führen. Durch dessen besonderen Eigenschaften, stellen Investitionen in diese Vermögensform eine sehr problematische Entscheidung dar. Mit dem Wandel zu einer globalisierten Informationsgesellschaft, steigt auch die Spezifität und Individualität von Humankapital, was die dazugehörigen Problemkonstellationen verschärft und bestehende Konzepte vor weitere Herausforderungen stellt. In dieser Hinsicht werde ich untersuchen wie die institutionellen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie innerhalb dieser Gruppen, eine Unterinvestition in Humankapital verursachen können. Dabei werden diese Beziehungen als mathematische und spieltheoretische Problem-Strukturen interpretiert, die bewirken, dass individuelle, rationale Entscheidungen zu einer kollektiven Schädigung führen können. In der weiteren Untersuchung wird nun die mögliche Wirkung von CSR-Maßnahmen innerhalb dieser Problematik betrachtet. Hier soll gezeigt werden, wie diese Problemsituationen so verändert werden können, dass ein optimales Ergebnis für Unternehmen und Gesellschaft entsteht.
Inhaltsverzeichnis
Symbolverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Corporate Social Responsibility als Instrument zur Investition in Humankapital: Analyse und Bewertung aus wirtschaftsethischer Sicht
Einleitung
1 Das Konzept von Corporate Social Responsibility
1.1 Die soziale Verantwortung eines Unternehmens - CSR in der Diskussion
1.2 Entscheidung zwischen Profit und Moral - Die ordonomische Sicht auf CSR
1.3 Kooperation und Integration - Die personalwirtschaftliche Umsetzung von CSR
2 Investitionen in Humankapital aus wirtschaftsethischer Sicht
2.1 Die besonderen Eigenschaften von Humankapital
2.2 Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
2.3 Beziehungen innerhalb der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberschaft
3 Die Wirkung von CSR auf Investitionen in Humankapital
3.1 Instrument zur Optimierung von Kosten und Nutzen einer Investition
3.2 Instrument zur Lösung einseitiger Dilemma-Strukturen
3.3 Instrument zur Lösung mehrseitiger Dilemma-Strukturen
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang A - Tabellen
Anhang B - Abbildungen
Symbolverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb.l.l.l Mapping the territory
Abb.1.1.2 Zielkonflikte von CSR
Abb.l.1.3 Die CSR-Pyramide
Abb.1.2.1 Trade-off-Denken bei der Konzeption von CSR
Abb.1.2.2 Die Orthogonale Positionierung von CSR
Abb.1.3.1 Werkzeuge einer CSR-Politik
Abb.1.3.2 Personalwirtschaftliche Interpretation von CSR
Abb.2.1.1 Komponenten von Humankapital
Abb.2.2.1 allgemeines, einseitiges Dilemma
Abb.2.2.2 Kosten-Nutzen-Dilemmata zwischen AN und AG
Abb.2.2.3 Einseitige Dilemmata mit Ausbeutungsmöglichkeit für den AN
Abb.2.2.4 Einseitige Dilemmata mit Ausbeutungsmöglichkeit für den AG
Abb.2.3.1 allgemeines, mehrseitiges Dilemma
Abb.2.3.2 mehrseitige Dilemmata bei AN
Abb.2.3.3 mehrseitige Dilemmata bei AG
Abb.3.2.1 einseitiges Dilemma mit Sanktionsmöglichkeit
Abb.3.2.2 einseitiges Dilemma mit Belohungsmöglichkeit
Abb.3.2.3 einseitiges Dilemma mit Beschränkung der Spielzüge
Abb.3.2.4 Ordonomische Strategiematrix (QII)
Abb.3.2.5 Ordonomische Strategiematrix (QIII)
Abb.3.3.1 mehrseitiges Dilemma mit Sanktionsmöglichkeit
Abb.3.3.2 mehrseitiges Dilemma mit Belohnungsmöglichkeit
Abb.3.3.3 mehrseitiges Dilemma mit Beschränkung der Spielzüge
Abb.3.3.4 Ordonomische Strategiematrix (QI)
Abb.3.3.5 Ordonomische Strategiematrix (QIV)
Abb.A.B.1 Ordonomische Strategiematrix (Groß)
Tabellenverzeichnis
Tab.A.A.l Definitionen von CSR
Tab.A.A.2 Theorien zur Motivation von CSR
Corporate Social Responsibility als Instrument zur
Investition in Humankapital: Analyse und Bewertung aus wirtschaftsethischer Sicht
Einleitung
Ein Unternehmer, der aus seiner rein auf Gewinn und Renditen ausgerichteten Rolle ausbricht, ist ein Phänomen, dass sich schon seit dem Mittelalter feststellen lässt und sich spätestens seit dem Krupp'schen Wohlfahrtsprogramm zu einem eigenständigen Aspekt des Managements entwickelt hat. Diese unternehmerische Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility) stellt allerdings einen sehr weit gefächerten und nicht klar umrissenen Denkansatz dar, dessen Ausgestaltung und Wirkung kontrovers diskutiert wurden. Gemäß der herkömmlichen Sichtweise begibt sich das Unternehmen bei der konkreten Konzeption von CSR in einen Konflikt zwischen Moral und Profit, innerhalb dessen es sich positionieren muss. Im personalwirtschaftlichen Kontext manifestiert sich diese Sichtweise in der Konzeption von CSR als Marketingwerkzeug bzw. philantropischer PR-Maßnahme entsprechend der betrieblichen Kassenlage. Durch ordonomische Analyse werde ich in dieser Diplomarbeit aufzeigen, das CSR-Maßnahmen mehr als nur eine Form der Umverteilung zwischen betriebswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen sind: CSR kann vielmehr als Instrument zur Überwindung personalwirtschaftlicher Probleme gesehen werden, die zu einer suboptimalen Investition in Humankapital führen. Durch dessen besonderen Eigenschaften, stellen Investitionen in diese Vermögensform eine sehr problematische Entscheidung dar. Mit dem Wandel zu einer globalisierten Informationsgesellschaft, steigt auch die Spezifität und Individualität von Humankapital, was die dazugehörigen Problemkonstellationen verschärft und bestehende Konzepte vor weitere Herausforderungen stellt. In dieser Hinsicht werde ich untersuchen wie die institutionellen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie innerhalb dieser Gruppen, eine Unterinvestition in Humankapital verursachen können. Dabei werden diese Beziehungen als mathematische und spieltheoretische Problem-Strukturen interpretiert, die bewirken, dass individuelle, rationale Entscheidungen zu einer kollektiven Schädigung führen können. In der weiteren Untersuchung wird nun die mögliche Wirkung von CSR-Maßnahmen innerhalb dieser Problematik betrachtet. Hier soll gezeigt werden, wie diese Problemsituationen so verändert werden können, dass ein optimales Ergebnis für Unternehmen und Gesellschaft entsteht. Daraus werde ich dann herleiten, wie CSR ausgestaltet werden kann, um seine Funktion als Instrument zur Investition in Humankapital innerhalb der behandelten Problemstrukturen zu erfüllen.
1 Das Konzept von Corporate Social Responsibility
1.1 Die soziale Verantwortung eines Unternehmens - CSR in der Diskussion
Bei der Beurteilung und Analyse von CSR ergibt sich im Vorfeld erst einmal die Frage, was dieser Begriff für die betroffenen Organisationen und für die Forschenden bedeutet. Innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses haben sich sehr vielfältige Modelle und Erklärungsansätze herausgebildet, die versuchen, die Motivation, die Ausgestaltung und die Wirkungsweise eines betrieblichen Sozialengagements zu erfassen und zu erklären. Dies führt zu einem weitreichenden Kontinuum an Möglichkeiten, CSR zu definieren, was sich auch in der Praxis bemerkbar macht: Jede Organisation oder jedes Unternehmen definiert seine eigenen Vorstellung von CSR und versucht sie zu implementieren.[1] In meiner Arbeit werde ich mich deshalb nicht auf eine konkrete Definition von CSR festlegen. Vielmehr werde ich in diesem Kapitel Systematiken vorstellen, die jeweils versuchen einzelne Aspekte von CSR in ihrem Umfang zu veranschaulichen und zeigen, in welchem Bereich sich der Gedankengang dieser Arbeit befindet.
Garringa und Melé nutzen für ihre Analyse von CSR einen Ansatz, der Theorien aus verschieden Wissenschaftsgebieten einander gegenüber stellt, um daraus eine Landkarte der verschiedenen Ursachen und Motive, zu gewinnen, warum Unternehmen CSR praktizieren.[2] Dabei wird die Beziehung zwischen der Gesellschaft und dem Unternehmen betrachtet und entsprechend ökonomischer, soziologischer und politischer Theorien eingeordnet. Während Ansätze der „Instrumental theories“ das Einwirken des Unternehmens auf die Gesellschaft und dessen Folgen untersuchen, beziehen die Ansätze anderer Theorien (insbesondere die der „Ethical theories“) zunehmend die Wirkung der Gesellschaft und Politik auf das Unternehmen mit ein.[3] Die Kernfrage dieser Systematik lautet also ob der Fokus der Betrachtung eher auf das Unternehmen als Geber von CSR oder eher auf die Gesellschaft als Empfänger bzw. Initiator von CSR gerichtet ist.[4] Auf Grund der wirtschaftswissenschaftlichen Natur dieser Arbeit, wird mein Augenmerk bezüglich CSR natürlich auf das Unternehmen gerichtet sein und betrachten wie es aus seiner Sicht am Besten auf gesellschaftliche Strukturen einwirken kann.
Abb.1.1.1- Mapping the territory[5]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Crane, Mutton und Moon verstehen CSR als Konzept, welches eine Kombination aus verschiedenen Aspekten anderer, stärker umrissener, Ansätze darstellt, die versuchen die Wechselwirkung von Unternehmen, Politik, Gesellschaft und Umwelt zu beschreiben[6]. Gemäß dieser sehr weit gefassten Vorstellung, werden dabei nur wenige, sehr allgemeine Kern-Charakteristiken als Grundlage für CSR vorausgesetzt. Eine dieser Komponenten ist die Freiwilligkeit der Maßnahmen genauso wie deren positive Wirkung auf vorhandene Problemkonstellationen. Dabei wird betont, dass CSR ein Konzept mit Einbeziehung vieler Anspruchsgruppen darstellt, die von der Unternehmensführung normalerweise nicht oder nur eingeschränkt bei ihren Entscheidungen berücksichtigt werden. Des Weiteren steht CSR in einer Wechselwirkung mit Unternehmenswerten und -ansprüchen, was das Anwenden dieser Praktiken also zu einem Ausdruck der zu Grunde liegenden Managementphilosophie macht. Ausserdem soll durch CSR die wirtschaftliche Lage des Unternehmens nicht geschwächt werden, sodass es am Markt weiterhin eigenständig bestehen kann. Weitere Ausprägungen eines gesellschaftlichen Engagements der Unternehmen stellen in diesem Konzept schon subjektive und individuelle Auslegungen des CSR-Gedankens dar.[7] Dabei ist festzuhalten, dass Crane, Mutton und Moon CSR nicht explizit von Corporate Citizenship abgrenzen, es aber auch nicht als deckungsgleiche Konzepte betrachten, sondern anmerken, dass unter bestimmten Umständen politisches Handeln notwendig ist, um CSR umsetzen.[8]
Besonders interessant bei dieser Systematik sind die herausgearbeiteten Unterschiede in der Betrachtungsweise von CSR zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren (bzw. Typen von Organisation), unterschiedlich entwickelten Regionen und zwischen den möglichen Zielen eines nachhaltigen Engagement des Unternehmens.Während der erste Punkt in etwa die Erkenntnisse, widerspiegelt, die man der Sichtweise von Garriga und Melé entnehmen konnte (Welcher Akteur wird betrachtet?), stellen die beiden letzten Punkte die Aspekte von Allokation (Welche Probleme werden bearbeitet?) und Distribution (Wo werden die Probleme bearbeitet?) dar.[9] Da ich in den folgenden Kapiteln dieser Arbeit, CSR im personalwirtschaftlichen Kontext analysiere, werde ich in der weiteren Betrachtung den ökologischen Aspekt ausklammern und mich auf die Wechselbeziehung zwischen ökonomischen und sozialen Zielen von CSR konzentrieren. Ebenso werden geographische Faktoren, was die Konzeption von CSR angeht, eine eher untergeordnete Rolle spielen. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung sollen, unabhängig von Entwicklungsstand und regionaler Betrachtung, grundlegende Möglichkeiten aufzeigen, wie CSR wirken kann.
Abb.1.1.2- Zielkonflikte von CSR [10]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zu guter Letzt möchte ich auf eines der ältesten und bekanntesten Modelle zur Konzeption von CSR eingehen. Es handelt sich dabei um die CSR-Pyramide von Carrol, die mit ihren Stufen, die verschiedenen Intensitäten und möglichen Verantwortungsbereiche eines betrieblichen Sozialengagements aufzeigt. Dabei werden vier Ebenen betrachtet, die jeweils der wirtschaftlichen, der rechtlichen, der ethischen und philanthropischen Verantwortung eines Unternehmens entsprechen.[11]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1.1.3 - Die CSR-Pyramide[12]
Die unterste Stufe (I) der CSR-Pyramide ist wirtschaftliche Verantwortung des Unternehmens, die sich aus der Optimierung betriebswirtschaftlicher Ziele herleitet. Zu diesem Verantwortungsbereich zählen also Komponenten wie Gewinnmaximierung, Maximierung des SV, Wettbewerbsposition, Marktanteil, etc.. Gemäß Carrol stellt dieser Verantwortungsbereich die grundlegende Anforderung für ein Unternehmen dar, um langfristig bestehen und die Gesellschaft mit Gütern und Dienstleistungen versorgen zu können. Inwiefern das auch für staatliche Unternehmen, Regierungsstellen und NGOs zutrifft, wird allerdings offen gelassen.[13] Die rechtliche Verantwortung (II) wird von Carrol als ebenso fundamental angesehen wie die wirtschaftliche, da erst Legalität das öffentliche Handeln und Produzieren erlaubt. Das Unternehmen sollte sich also an Gesetze und Vorschriften der staatlichen und lokalen Regierungsstellen halten und diese in ihren Betrieben und Organisationen durchsetzen.[14] Hierbei ist festzustellen, dass sich dieses Modell damit von anderen Sichtweisen unterscheidet, die die Freiwilligkeit von CSR betonen, die bei rechtlichen Pflichten nur bedingt gegeben ist.[15]
Die nächste Stufe der Pyramide ist die ethische Verantwortung eines Unternehmens (III). Diese spiegelt die Normen, Ansprüche und Erwartungen der verschiedenen gesellschaftlichen Akteure gegenüber dem Unternehmen wider, die nicht rechtlich verbindlich festgelegt wurden. Analog zu den rechtlichen Pflichten sollte sich das Unternehmen hierbei an diese Werte anpassen und ebenso in ihre Betriebstätigkeit integrieren. Carrol merkt dabei an, dass zwischen gesetzlichen und ethischen Normen eine Bindung existiert und dadurch eine starke Tendenz dazu entsteht, dass sich ethische Pflichten zu rechtlichen Pflichten wandeln.[16]
Die Spitze der Pyramide stellt die philanthropische Verantwortung (oder besser Tätigkeit) eines Unternehmens dar (IV). Dabei verwendet es eigene Mittel oder Zeit um einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Der wesentliche Unterschied zur ethischen Perspektive liegt hierbei in der Tatsache, dass philanthropisches Verhalten im Gegensatz zu ethischen Verhalten von der Gesellschaft nicht vorausgesetzt wird. Auch wenn irgendeine Form von philanthropischer Aktivität erwartet wird, so gibt es dabei keine konkrete Vorstellung, wodurch das Unternehmen stärker auf seine eigenen Vorstellungen eingehen kann. Carrol merkt dazu an, dass die oberste Ebene eher die Kür ist und die drei unteren Ebenen die entscheidende Pflichtübung betrieblichen Sozialengagements darstellen[17] Zur CSR-Pyramide lässt sich anmerken, dass damit die Intensität einer CSR-Politik gut beschreibbar ist. Allerdings gibt das Modell wenig Aufschluss darüber, wie die Motivation und die Wirkung von CSR mit einander verzahnt sind und hilft eher den Status Quo festzustellen. In den weiteren Kapiteln dieser Arbeit werde ich CSR im engeren Sinne dieses Ansatzes untersuchen und CSR als freiwillige Maßnahmen ansehen, die über eine rein ökonomische bzw. rechtliche Sichtweise hinausgehen. Es werden also im wesentlichen nur die beiden oberen Ebenen dieses Modells betrachtet und als Kern-Aspekte von CSR angesehen.
1.2 Entscheidung zwischen Profit und Moral - Die ordonomische Sicht auf CSR
In dem vorhergehenden Kapitel habe ich einige Ansätze zur Definition und Analyse von CSR vorgestellt und beschrieben, welcher Spielraum und welche Konfliktsituationen sich ergeben, wenn man versucht CSR zu beurteilen und auszugestalten. Die wesentliche Gemeinsamkeit, die alle Konzepte eint, ist die Grundannahme dass sich das Unternehmen als ein Akteur mit Moral erweist und Teile seines erwirtschafteten Profits einsetzt, um moralische Ziele zu verfolgen. Doch das ist eine Annahme, die zu einem weiteren, grundsätzlichen Diskurs führt: Kann ein Unternehmen moralisch agieren und sollte es das überhaupt tun?[18] In dieser Hinsicht ist Milton Friedman ein Ökonom, der CSR und vor allem die vermeintliche Moral eines Unternehmens eher kritisch betrachtet.
In seinem populären (oder auch berüchtigten) Artikel „The social responsibility of business is to increase its profits“ legt er dar, das Moral und soziale Verantwortung ein Konzept ist, dass letztendlich nur für Menschen, also reale Personen gilt, nicht jedoch für juristische Personen wie Unternehmen oder Organisationen. Dabei bemerkt er allerdings, dass ökonomische und rechtliche Aspekte einen Verantwortungsbereich des Unternehmens darstellen, den er aber, anders als z.B Carroll, als Gegenentwurf zum allgemeinen Verständnis von CSR betrachtet. Die Sichtweise von Friedman würde also die beiden unteren Ebenen der CSR-Pyramide als soziale Verantwortung eines Unternehmens betrachten und die beiden oberen Ebenen als Verantwortung der Menschen in der Gesellschaft, was dann natürlich auch die Besitzer und Aktionäre des Unternehmens einbezieht. Er schließt allerdings nicht aus, dass ein Unternehmen Moral oder besser moralisches Verhalten nutzen kann, um seine Profite zu erhöhen. Das heißt letztendlich das die Gesellschaft das Unternehmen für ethisches oder philanthropisches Handeln belohnt.[19] Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass eine geringe oder fehlende Entlohnung von sozialen Engagement, dazu führen müsste, dass die entsprechenden Maßnahmen nicht durchgeführt oder eingestellt werden.[20] Mintzberg hingegen sieht diese Argumentation als engstirnig und zu sehr auf ökonomische Aspekte fokussiert an.[21] Er bemerkt dazu, dass bei der Gestaltung von Rechtsnormen und -Vorschriften, die die kodifizierte und verbindliche Form von moralische Werten der Gesellschaft darstellen, etliche Probleme und Konflikte auftreten können. Daraus folgt, dass die Rechtsordnung und damit auch die rechtliche Verantwortung von Unternehmen, niemals alle Probleme und negativen Handlungen erfassen könnte. Die Gesellschaft ist also auch darauf angewiesen, dass das Unternehmen bestimmte Grundsätze freiwillig einhält. Im weiteren Gedankengang beschreibt Mintzberg die gesellschaftliche Rolle des Unternehmens. Auch wenn das Unternehmen keine menschliche Person ist, so agiert es doch innerhalb einer Gesellschaft und wirkt auf diese auch durch seine rein ökonomische Tätigkeit ein. Diese Einwirkung charakterisiert das Unternehmen als sozialer Akteur, der moralisch nicht neutral agieren kann. Aus gesellschaftlicher Sicht sollte das Unternehmen also moralisch handeln und entsprechend seines Einflusses und seines Wirkungsbereiches auf die gesellschaftlichen Zustände einwirken.[22]
Die Motivation eines Unternehmens in diese Rolle auch hinein zu schlüpfen, wird von Mintzberg allerdings weniger klar umrissen. Er geht davon aus, dass dem Führungsstab eines Unternehmens die gesellschaftliche Rolle und Aufgabe durch seine Stakeholder und der Wissenschaft deutlich gemacht wird und dass er dann diese Rolle auch annimmt. Dabei wird das positive Einwirken auf die Gesellschaft auch irgendwann auf das Unternehmen zurückfallen, was Mintzberg aber nicht weiter konkretisiert. Er merkt nur an, dass der wesentliche Aspekt von CSR die Integration in die Managementphilosophie23 ist und das Hauptproblem dabei deren Umsetzung innerhalb der Unternehmenshierarchie darstellt (zunehmende Verwässerung des CSR-Gedankens durch die einzelnen Ebenen).24 Mintzberg sieht das Unternehmen also grundsätzlich als moralischen Akteur an, dessen Handlungen zunehmend an Moral und weniger an Profit orientiert sein sollten.25
Vergleicht man nun die eher kritische Sichtweise von Friedman mit der optimistischen Sichtweise von Mintzberg, lässt sich zunächst erkennen, das beide erst einmal eine Verflechtung von Unternehmen und Gesellschaft anerkennen. Sie entwickeln daraus aber unterschiedliche Verantwortungsbereiche eines Unternehmens und bei der Frage der Moral von unternehmerischen Entscheidungen, nehmen sie gegensätzliche Positionen ein.
Dieser Gegensatz spiegelt den wesentlichen Konflikt bei den Denkschemata von CSR wider: Es besteht ein Trade-off zwischen Profit und Moral.
Abb.1.2.1 - Trade-off-Denken bei der Konzeption von CSR26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Auf Grund dieses Trade-off-Denkens über CSR, ergibt sich in der Öffentlichkeit, Politik, Wissenschaft und unternehmerischen Praxis, also die Frage, wo sich ein Unternehmen platzieren sollte. Die öffentliche Meinung betrachtet Profit in dieser Hinsicht zunehmend negativ und folgt eher Mintzbergs Gedankengang. Dabei ist es aus wissenschaftlicher Sicht äußerst kritisch, sich innerhalb dieses Trade-offs zu positionieren. Denn dies würde bedeuten, dass die Interessen unterschiedlicher Anspruchsgruppen gegeneinander abgewogen werden und dann Akteure gegen ihr eigenes Interesse und Wohl handeln müssen, was sich schwer mit freiheitlichen und demokratischen Prinzipien verbinden lässt. Insbesondere aus der wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive ist das Abwägen von individuellen und gesellschaftlichen Interessen ein Problem, da dies letztendlich zu einem Werturteil führt, das nicht zu einem Aufgabenfeld bzw. Forschungsgegenstand einer modernen Wissenschaft gehört.[27]
Abb.1.2.2 - Die Orthogonale Positionierung von CSR[28]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durch Einnehmen der ordonomischen Perspektive[29] kann dieses Problem bei der Analyse von CSR umgangen werden. Dabei wird untersucht, wie CSR-Maßnahmen gestaltet werden können, sodass sich auf der einen Seite die Profite des Unternehmens erhöhen und auf der anderen Seite ein gesellschaftlicher Nutzen erzeugt wird. Die ggfs. weiterhin bestehende Trade-off-Situation wird also auf eine höhere Ebene gebracht, was bedeutet, dass, unabhängig davon wie man sich innerhalb dieser positioniert, eine gegenseitige Besserstellung erreicht wird.[30]
Dem ursprünglichen Interessenskonflikt wird also ein weiterer Aspekt abgewonnen, der die gemeinsamen Interessen beider Parteien betont, die zu einer Win-Win-Situation führen können. Das kann dadurch geschehen, dass suboptimale und fragile Wirtschaftsbeziehungen durch CSR optimiert und nachhaltig gestaltet werden können. Das Identifizieren und Modellieren dieser Optimierungspotentiale ist also Erkenntnisgegenstand einer ordonomischen Wirtschaftsethik und damit das Anliegen dieser Arbeit.[31]
1.3 Kooperation und Integration - Die personalwirtschaftliche Umsetzung von CSR
Bei der Umsetzung ethischer und philanthropischer Ziele eines Unternehmens hat sich eine breite Palette an Werkzeugen herausgebildet, die entweder CSR-Maßnahmen in die Betriebstätigkeit integrieren oder die CSR in Kooperation mit verschiedenen Partnern nach außen tragen. Die ethischen Werte, die das Unternehmen vertreten möchte, werden dabei vor allem durch interne Werkzeuge umgesetzt. Die stärkste Form dieser Integration von moralischen Werten, ist das betreiben eines Geschäftsmodells, dass auf Förderung von Nachhaltigkeit abzielt (z.b. Fair Trade oder Mikrokredite).[32] Eine moderate, aber dafür weit verbreitete Form der Integration von Werten, sind Verhaltenskodizes, die eine moralische Selbstverpflichtung des Unternehmens darstellen und über rein rechtliche Bestimmungen hinausgehen (z.B. Bekämpfung von Korruption oder umweltverträgliche Betriebstätigkeit). Hierbei ist auch noch anzumerken, dass sich solche Verhaltenskodizes nicht nur auf das Unternehmen selbst sondern auch auf deren Zulieferer und Abnehmer beziehen können (und häufig auch müssen, um effektiv zu sein).[33] Mit Hilfe von Regierungsorganisationen und NGOs, können durch die Entwicklung von New-Governance-Iniativen und Nachhaltigkeitsstandards, solche Werte auch auf ganze Branchen und Wertschöpfungsketten ausgedehnt werden.[34] Durch Förderung bestimmter Organisationen und Projekte, können dabei auch eher philanthropische Werte nach außen getragen werden (z.B. Sponsoring von gemeinnützigen Einrichtungen oder bestimmte Formen des Public Private Partnership). Es können aber auch bestimmte Personen oder Personengruppen direkt gefördert werden, die zum Zielkreis philanthropischer Unternehmensaktivität gehören, wie z.B. durch Sozialleistungen, Corporate Giving (Spenden) oder Fringe Benefits (Sachbezüge).[35]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[36]
Die personalwirtschaftliche Sichtweise ist dabei zweigeteilt: Auf der einen Seite wird ein soziales Engagement des Unternehmens als bloßes Marketing- und PR-Instrument im Kampf um die besten Talente angesehen,[37] auf der anderen Seite betrachtet man CSR als Konzept um nachhaltige Arbeitsbedingungen zu erreichen (im Kontext von Entwicklungsländern) und um die benötigten Talente erst einmal zu erschaffen bzw. zu fördern.[38] Die letztere Argumentation entspricht dabei der Betrachtungsweise im Kontext von Humankapital so wie es im nächsten Kapitel vorgestellt wird und deshalb werde ich mich im folgenden darauf beziehen.
Fair Trade ist dabei ein Geschäftsmodell, dass auch verstärkt Arbeitnehmerinteressen in die Geschäftsabläufe mit einbezieht und versucht gute Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in Entwicklungsländern zu schaffen sowie die Gemeinschaft durch Bildungseinrichtungen zu stärken. Aber auch in der entwickelten Welt, wie in Deutschland, lässt sich mit der Genossenschaft eine Organisationsform entdecken, die bestimmte Ziele, wie z.B. Beschäftigungssicherung oder Wissensdiffusion, über ökonomische Größen stellt.[39]
Die ILO hat in dieser Hinsicht zusammen mit den Vereinten Nationen auch Grundsätze eines gerechten Arbeitsmarktes in den Global Compact aufgenommen, der einen grundlegenden, weltweiten Verhaltenskodex darstellt, dem sich Unternehmen anschließen können. Diese rudimentären Grundsätze, wie humane Arbeitsbedingungen, Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit sowie von Diskriminierung und Schutz gewerkschaftlicher Betätigung, können die Unternehmen dann in ihren eigenen Verhaltenskodex einbauen und entsprechend standardisiert nach GRI bewerten lassen.[40]
Dabei werden auch Faktoren wie Aus- und Weiterbildung von Angestellten, deren Gesundheitszustand und Personalwechsel, zusätzlich zu der Betrachtung der Arbeitsbedingungen, berücksichtigt. Allerdings können Unternehmen selbst entscheiden, welche Informationen sie bereitstellen und welche Faktoren sie berücksichtigen wollen.[41] Das personalwirtschaftliche Engagement lässt sich im Weiteren auf Gesundheit, Bildung und Integration (Diversity Management) reduzieren, da es sich dabei um entscheidende Bestimmungsfaktoren für die betriebliche Humankapitalausstattung handelt. Dabei können Unternehmen selbst entsprechende Leistungen, wie Krankenhäuser oder Ausbildungstätten, bereitstellen und entweder kostenlos oder unterhalb des Marktpreises anbieten. Auf der anderen Seite können Unternehmen auch staatliche oder gesellschaftliche Organisationen finanziell, mit Sachleistungen oder Know-how unterstützen (z.B. PPP im Gesundheitsbereich oder Sponsoring von Schulen und Universitäten). Auf internationaler Ebene können sich Unternehmen und NGOs zu Netzwerken zusammenschließen, um effizient supranationale Probleme zu bekämpfen, wie z.b bei der Business Coalition on HIV/AIDS oder der Global Education Iniative.[42] Es lässt sich also festhalten, dass Unternehmen ihre ethischen Pflichten im personalwirtschaftlichen Kontext so auffassen, dass sie international die Durchsetzung humaner Arbeitsbedingungen und national die entsprechende Gesetzgebung fördern. Darüber hinaus führt eine philanthropische bzw. paternalistische Sichtweise der Unternehmer dazu, bestimmte Dienstleistungen im Gesundheits- und Bildungsbereich zu fördern, die staatlich oder individuell nicht geleistet werden (können).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1.3.2 - Personalwirtschaftliche Interpretation von CSR[43]
2 Investitionen in Humankapital aus wirtschaftsethischer Sicht
2.1 Die besonderen Eigenschaften von Humankapital
Humankapital ist ein Begriff, der außerhalb der Wirtschaftswissenschaften sehr kritisch betrachtet wird, was sogar dazu geführt hat, dass er mit dem Titel „Unwort des Jahres“ bedacht wurde. Doch letztendlich ist es nur die konsequente Übertragung wissenschaftlicher Sichtweisen auf einen Bereich gesellschaftlichen Lebens, dessen Motivation und Wirkungsweise stark mit wirtschaftlichen Aktivitäten verbunden ist. Dabei steht Humankapital für die individuellen, personengebunden Eigenschaften eines Arbeitnehmers, die innerhalb der betrieblichen Tätigkeit Leistungen erbringen und damit Werte schaffen. Genau wie Sach- oder Finanzvermögen[44] stellt es also einen wesentlichen Aspekt unternehmerischer Tätigkeit dar und ebenso muss in dieses investiert und es organisiert werden. Der wesentliche Unterschied dabei ist allerdings, dass Humankapital an eine Person gebunden ist und damit nicht nur nicht beliebig übertragbar oder teilbar ist, sondern auch in enger Verflechtung mit anderen persönlichen Eigenschaften steht und dem freien Willen der entsprechenden Person unterworfen ist.[45]
Eine wesentliche Komponente von Humankapital beinhaltet dabei die Fähigkeiten von Arbeitnehmern, welche sie durch Schul-, Aus- und Weiterbildung ansammeln. Das entspricht der engen Definition von Humankapital als Wissen und Bildungsstand eines Menschen. Der Bildungsstand wird hier also als Produktionsfaktor aufgefasst, der von der entsprechenden Person in die Betriebstätigkeit abgegeben oder integriert wird. In dieser Hinsicht lassen sich die Fähigkeiten eines Menschen gemäß ihrer Produktivität vergleichen und Gary Becker unterteilt sie in allgemein und spezifisch. Allgemeine Fähigkeiten sind dabei Fähigkeiten, die in vielen Arbeitsbeziehungen die gleiche Produktivität erbringen. Es handelt sich dabei also um eher grundständige bzw. abstrakte Fähigkeiten eines Arbeitnehmers, die innerhalb einer Reihe von Kontexten sinnvoll angewandt werden können (z.B. Umgang mit Büro-Software, wissenschaftliche Arbeitsweisen). Spezifische Fähigkeiten hingegen entfalten ihr vollständiges Produktivitätspotential nur in wenigen, genau bestimmten Arbeitsbeziehungen.
[...]
[1] Vgl. Tab.A.A.1 - Definitionen von CSR, S.53
[2] Vgl. Tab.A.A.2 - Theorien zur Motivation von CSR, S.54
[3] Vgl. Abb.1.1.1 - Mapping the territory, S.3
[4] Vgl. Garriga und Melé (2004; S.96f)
[5] Eigene Grafik nach Garriga und Melé (2004; S.96Í)
[6] Vgl. Matten und Moon (2004): „CSR is a cluster concept which overlaps with such concepts as business ethics, corporate philanthropy, corporate citizenship, sustainability and environmental responsibility. It is a dynamic and contestable concept that is embedded in each social, political, economic and institutional context.“
[7] Vgl. Crane, Mutton und Spence (2008; S.3-9)
[8] Vgl. Crane, Mutton und Spence (2008; S.54-57): „(...) many CSR activities of companies today (...) are carried out in close cooperation with political actors (...).“
[9] Vgl. Crane, Matten und Spence (2008; S.7-18 und S.54-57)
[10] Eigene Grafik nach Crane, Matten und Spence (2008; S.7-18 und S.54-57)
[11] Vgl. Carrol (1991; S.62)
[12] Carrol (1991; S.66), römische Ziffern hinzugefügt
[13] Vgl. Carrol (1991; S.62f)
[14] Vgl. Carrol (1991; S.63)
[15] Allerdings könnte das Unternehmen, abseits von der Entscheidung zwischen Legalität und Illegalität, z.B. durch die Wahl seiner Rechtsform auf die rechtlichen Pflichten Einfluss nehmen, die es später zu erfüllen hat.
[16] Vgl. Carrol (1991; S.64)
[17] Vgl. Carrol (1991; S.64f):,,(...) philanthropy is icing on the cake (...)
[18] Vgl. Crane, Matten und Spence (2008; S.21-25)
[19] Vgl. Abb.1.2.1 (S.8): Das Unternehmen handelt trotzdem grundsätzlich amoralisch (B), da hier das ethische und philanthropische Handeln eines Unternehmens einer entlohnten Dienstleistung entspricht.
[20] Vgl. Friedman (1970)
[21] Vgl. Mintzberg (1983; S.47): „Only a conceptual ostrich, with his head deeply buried in economic theory, could possibly use the distinction between economic and social goals to dismiss social responsibility.“
[22] Vgl. Mintzberg (1983; S.46-50)
[23] Vgl. Mintzberg (1983; S.33); Mintzberg verwendet ein Zitat von George Lodge, dass seine Haltung zu CSR charakterisiert: „Business, it is said, is engaged in a war with the evils of our time, a war we must win.“
[24] Vgl. Mintzberg (1983; S.41-46 und S.47-48)
[25] Vgl. Abb.1.2.1: Das Unternehmen befindet sich in der Ausgangslage um Punkt B und sollte sein Handeln zunehmend in Richtung D verändern.
[26] Eigene Grafik nach Pies (2009; S.5-7), Carroll (1991; S.66) und Mintzberg (1983; S.46-50): Die römischen Ziffern stehen für die Ebenen der CSR-Pyramide, die durch das Unternehmen einbezogen werden.
[27] Vgl. Pies, Hielscher und Beckmann (2008; S.3-4)
[28] Eigene Grafik nach Pies, Hielscher und Beckmann (2008; S.2-3) und Pies (2009; S.5-7)
[29] Vgl. Pies (2009)
[30] Das Konzept der orthogonalen Positionierung, vgl. Pies (2009; S.5-7)
[31] Vgl. Pies, Hielscher und Beckmann (2008; S.4-5)
[32] Vgl. Prahalad und Hammond (2002)
[33] Vgl. Bondy, Matten und Moon (2008)
[34] Vgl. Walter (2008), Schönborn (2008), Kopp (2008), Neureiter und Palz (2008) und Hölz (2008)
[35] Vgl. Fabisch (2008), Ettlin (2008), Tropschuh und Gerstenlauer (2008), Odoj (2008) und Körting (2008)
[36] Eigene Grafik nach Prahalad und Hammond (2002); Bondy, Matten und Moon (2008), Fabisch (2008), Ettlin (2008), Tropschuh und Gerstenlauer (2008), Odoj (2008), Kopp (2008) und Hölz (2008)
[37] Vgl. Schuster (2008)
[38] Vgl. Claas (2008)
[39] Vgl. Brazda undLaurinkari (1990; S.71-76)
[40] Vgl. Hölz (2008)
[41] Vgl. Hölz (2008; S.457)
[42] Vgl. Riess und Placke (2008), Erhardt (2008) und Claas (2008)
[42] Eigene Grafik nach Riess und Placke (2008), Erhardt (2008), Claas (2008) und Hölz (2008)
[43] In betriebswirtschaftlicher Hinsicht gibt es eine begriffliche Trennung zwischen Vermögen (Aktiva, Produktionsmittel) und Kapital (Passiva, Investitionsmittel). Die oben beschriebenen Eigenschaften eines Arbeitnehmers können sowohl als Vermögen als auch als Kapital aufgefasst werden.
[44] Vgl. Ringlstetter und Kaiser (2008; S.41-44 und S.52-56)
[45] Vgl. Becker (1964, 1993; S.33-40)
- Quote paper
- Sebastian Fronc (Author), 2011, Corporate Social Responsibility als Instrument zur Investition in Humankapital, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183752
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