In meiner Hausarbeit werde ich mich hauptsächlich mit Papst Pius IX. befassen. Er spielt im Kulturkampf eine nicht unerhebliche Rolle. Durch seine gewichtigste theologische Leistung, der Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit, wurde der Kulturkampf eingeleitet. Um die treibende Kraft, die den Papst zur dieser umstrittenen Definition veranlaßte, zu verstehen, bedarf es einer genaueren Beschreibung der Person, sowie der Visionen, die den Papst beeinflußten. Danach beschreibe ich den Syllabus errorum, da nach Prof. Hauck dieses „Verzeichnis“ mit dem modernen Staatswesen nicht zu vereinbaren war. Insbesondere werde ich mich mit dem Vatikanischen Konzil beschäftigen und versuchen zu klären, ob das Konzil in seiner Entscheidung frei war. Da im Unfehlbarkeitsdogma die Ursache für die Abspaltung der Altkatholiken zu sehen ist, werde ich mich auch damit beschäftigen. Ich stütze mich in der Biographie und in der Beschreibung des 1.Vatikanischen Konzils hauptsächlich auf das Werk „Wie der Papst unfehlbar wurde“ von August Bernhard Hasler. Damit jedoch nicht der Eindruck der Einseitigkeit entsteht, da Hasler sehr hart mit Papst Pius IX. ins Gericht geht, habe ich versucht, die Aussagen Hasler´s durch andere Stimmen zu unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie Papst Pius IX.
- Die Visionen des Papstes
- Der Syllabus Errorum
- Das vatikanische Konzil
- Altkatholiken und Zentrum
- Schlußbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Papst Pius IX. und seiner Rolle im Kulturkampf, insbesondere in Bezug auf die Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit. Die Arbeit untersucht die Visionen und Einflüsse, die den Papst zu dieser umstrittenen Entscheidung führten, und beleuchtet die Folgen dieser Definition, insbesondere die Abspaltung der Altkatholiken.
- Biographie und Visionen von Papst Pius IX.
- Der Syllabus Errorum und seine Bedeutung im Kontext der Zeit
- Das Vatikanische Konzil und die Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit
- Die Abspaltung der Altkatholiken als Folge der Unfehlbarkeitsdogmatisierung
- Die Rolle des Papstes im Kulturkampf
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Fokus der Hausarbeit auf Papst Pius IX. und seine Rolle im Kulturkampf dar. Sie erläutert die Bedeutung der päpstlichen Unfehlbarkeit und die Notwendigkeit, die Visionen und Einflüsse des Papstes zu verstehen.
Biographie Papst Pius IX.
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Biographie von Papst Pius IX., von seiner Kindheit bis zu seinem Pontifikat. Es beleuchtet seine Krankheit, seine Ausbildung und seine Karriere in der Kirche, sowie seine Rolle im Kirchenstaat und seine zunehmend reaktionäre Politik.
Die Visionen des Papstes
Dieses Kapitel untersucht die Visionen und Einflüsse, die Papst Pius IX. zur Dogmatisierung der päpstlichen Unfehlbarkeit führten. Es diskutiert die Rolle von Mystizismus und Prophezeiungen in seinen Entscheidungen.
Der Syllabus Errorum
Dieses Kapitel behandelt den Syllabus errorum, ein Dokument, das die päpstliche Verurteilung von modernen Ideen und Strömungen widerspiegelt. Es beleuchtet die Kritik an diesem Dokument und seine Rolle im Kulturkampf.
Schlüsselwörter
Papst Pius IX., Kulturkampf, päpstliche Unfehlbarkeit, Syllabus Errorum, Vatikanisches Konzil, Altkatholiken, Kirchenstaat, Moderne, Liberalismus, Mystizismus.
- Quote paper
- Martin Boras (Author), 1997, Papst Pius IX, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18366