In der Forschungsliteratur wird das Thema Remake innerhalb eines Diskurses zur Filmgeschichte verhandelt, das Musikvideo wird dabei ausgeschlossen. In Hinblick auf eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff des Remakes in Bezug auf Musikvideos schweigt die Forschungsliteratur zur Gänze. Das Musikvideo scheint kein Medium zu sein, anhand dessen der Problembegriff Remake adäquat erläutert werden könnte. Mit dem exemplarisch gewählten Beispiel Sabotage soll ein Versuch gewagt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Zum Remakediskurs
- Versuch einer Definition
- Musikvideo-Forschung
- Die Wiederholung
- Konjunktur der Wiederholung
- Mashup
- Philosophische Grundlagen
- Friedrich Nietzsche
- Søren Kierkegaard
- Sabotage - das parodistische Remake
- Der Clip
- Plot und Story
- Komik
- Intertextualität und Transformationsprozess
- Information: Song, Band, Lyrics
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Begriff des Remakes im Kontext von Musikvideos, ein Feld, das in der bisherigen Forschung weitgehend vernachlässigt wurde. Sie analysiert das Musikvideo zu den Beastie Boys' "Sabotage" als Fallbeispiel, um die Anwendbarkeit bestehender Remake-Theorien auf dieses Medium zu prüfen und gegebenenfalls zu erweitern. Die Arbeit hinterfragt etablierte Definitionen und sucht nach einer adäquaten Beschreibung des Phänomens Remake im Kontext des Musikvideos.
- Definition und Anwendung des Begriffs "Remake" auf Musikvideos
- Analyse des Musikvideos "Sabotage" der Beastie Boys hinsichtlich seines Remake-Charakters
- Bezugnahme auf philosophische Konzepte der Wiederholung und Parodie
- Untersuchung der Intertextualität und des Transformationsprozesses im Musikvideo
- Bewertung der bestehenden Forschungsliteratur zum Thema Remake und Musikvideos
Zusammenfassung der Kapitel
Zum Remakediskurs: Der einführende Abschnitt beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zum Thema Remake, der sich hauptsächlich auf den Film konzentriert und Musikvideos weitgehend ausblendet. Er kritisiert die bestehenden Definitionen des Remakes als zu unspezifisch und ungeeignet für die Analyse von Musikvideos. Die Arbeit stellt die Notwendigkeit einer spezifischen Betrachtungsweise für Musikvideos im Kontext von Remakes heraus und begründet die Wahl des Beastie Boys Videos "Sabotage" als Fallbeispiel.
Versuch einer Definition: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Medium Musikvideo und seine Besonderheiten. Es diskutiert die Schwierigkeiten, das Musikvideo innerhalb des traditionellen Filmdiskurses zu verorten, und betont seinen transdisziplinären Charakter. Der Abschnitt hinterfragt bestehende Definitionen von Remakes (z.B. Manderbachs), die sich als ungeeignet für die Analyse von "Sabotage" erweisen, da der Clip starke parodistische Elemente aufweist, die in diesen Definitionen nicht berücksichtigt werden.
Musikvideo-Forschung: Dieser Abschnitt skizziert die Geschichte der Musikvideo-Forschung und die Entwicklung des Musikfernsehens, beginnend mit dem Aufstieg von MTV. Er beleuchtet die frühen Schwerpunkte der Forschung, die sich vorwiegend auf Künstler aus der weißen, männlichen Mittelschicht konzentrierten und die damit einhergehende Kritik. Der Text beschreibt unterschiedliche Forschungsansätze und -gebiete innerhalb der Musikvideo-Forschung, insbesondere im Kontext der Cultural Studies.
Die Wiederholung: Dieses Kapitel thematisiert das Konzept der Wiederholung im Kontext von Remakes. Es behandelt die Konjunktur der Wiederholung in der Kulturproduktion und erläutert den Zusammenhang zwischen Wiederholung, Parodie und Remake. Der Abschnitt stellt die Verbindung zwischen den Begriffen Remake, Wiederholung und Mashup her und legt den Grundstein für die Analyse von "Sabotage" in den folgenden Kapiteln.
Philosophische Grundlagen: Dieser Abschnitt erörtert die philosophischen Grundlagen der Arbeit, indem er die relevanten Konzepte von Nietzsche und Kierkegaard zur Wiederholung und zur Interpretation von Kunstwerken einführt. Die philosophischen Ansätze werden als analytisches Werkzeug für das Verständnis des Remakes im Kontext des Musikvideos genutzt und bereiten so den Boden für die detaillierte Analyse des gewählten Beispiels, "Sabotage".
Sabotage - das parodistische Remake: Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse des Musikvideos "Sabotage". Es untersucht den Clip, den Plot, die Story und die Komik, um den Remake-Charakter zu beleuchten und zu verstehen, inwiefern das Video als parodistische Neuinterpretation verstanden werden kann. Die Analyse betrachtet die verschiedenen Ebenen der Intertextualität und die Transformationsprozesse innerhalb des Musikvideos.
Intertextualität und Transformationsprozess: Dieser Abschnitt analysiert die Intertextualität von „Sabotage“ und die Transformationsprozesse, die im Video stattfinden. Es untersucht, wie Elemente aus verschiedenen Quellen (Film, Musik, Kultur) kombiniert und neu interpretiert werden.
Schlüsselwörter
Remake, Musikvideo, Beastie Boys, Sabotage, Parodie, Wiederholung, Intertextualität, Transformation, Filmgeschichte, Musikvideo-Forschung, Cultural Studies, Nietzsche, Kierkegaard.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema: Remake im Musikvideo am Beispiel von "Sabotage" der Beastie Boys
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Begriff des Remakes im Kontext von Musikvideos, einem bisher in der Forschung vernachlässigten Feld. Sie analysiert das Musikvideo zu den Beastie Boys' "Sabotage" als Fallbeispiel, um bestehende Remake-Theorien auf dieses Medium anzuwenden und gegebenenfalls zu erweitern. Ein Fokus liegt auf der Definition des Remakes im Kontext des Musikvideos.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Anwendung des Begriffs "Remake" auf Musikvideos, Analyse des Musikvideos "Sabotage" der Beastie Boys, Bezugnahme auf philosophische Konzepte der Wiederholung und Parodie, Untersuchung der Intertextualität und des Transformationsprozesses im Musikvideo sowie eine Bewertung der bestehenden Forschungsliteratur.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu folgenden Themen: Zum Remakediskurs, Versuch einer Definition, Musikvideo-Forschung, Die Wiederholung (inkl. Konjunktur der Wiederholung und Mashup), Philosophische Grundlagen (Nietzsche und Kierkegaard), Sabotage - das parodistische Remake (inkl. Clip, Plot, Story und Komik), Intertextualität und Transformationsprozess, Information: Song, Band, Lyrics und Resümee.
Wie wird der Begriff "Remake" definiert?
Die Arbeit hinterfragt etablierte Definitionen und sucht nach einer adäquaten Beschreibung des Phänomens Remake im Kontext des Musikvideos. Bestehende Definitionen werden als zu unspezifisch und ungeeignet für die Analyse von Musikvideos kritisiert, insbesondere im Hinblick auf parodistische Elemente wie in "Sabotage".
Welche Rolle spielen philosophische Konzepte?
Die Arbeit bezieht philosophische Konzepte von Nietzsche und Kierkegaard zur Wiederholung und Interpretation von Kunstwerken ein, um das Verständnis des Remakes im Kontext des Musikvideos zu vertiefen und die Analyse von "Sabotage" zu unterstützen.
Wie wird das Musikvideo "Sabotage" analysiert?
Das Kapitel zu "Sabotage" analysiert den Clip, den Plot, die Story und die Komik, um den Remake-Charakter und die parodistische Neuinterpretation zu beleuchten. Die Analyse betrachtet die Intertextualität und die Transformationsprozesse innerhalb des Musikvideos.
Was ist der Fokus der Intertextualitätsanalyse?
Die Intertextualitätsanalyse untersucht, wie Elemente aus verschiedenen Quellen (Film, Musik, Kultur) in "Sabotage" kombiniert und neu interpretiert werden, um den Transformationsprozess im Video zu verstehen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Remake, Musikvideo, Beastie Boys, Sabotage, Parodie, Wiederholung, Intertextualität, Transformation, Filmgeschichte, Musikvideo-Forschung, Cultural Studies, Nietzsche, Kierkegaard.
Welche Forschungslücke schließt die Arbeit?
Die Arbeit schließt die Forschungslücke der mangelnden Betrachtung von Remakes im Kontext des Musikvideos. Der bisherige Fokus lag hauptsächlich auf dem Film.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler und Studierende der Medienwissenschaften, Filmwissenschaften, Musikwissenschaft und Kulturwissenschaften, die sich mit dem Thema Remake, Musikvideos und Intertextualität befassen.
- Quote paper
- Daniel Skina (Author), 2011, Sabotage - Beastie Boys: Ein Versuch zur Theorie des Remakes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183615