Vorliegende Arbeit entstand auf vielfachen Wunsch von Studierenden, Auszubildenden und Weiterbildungsteilnehmerinnen, die sich mit pflegetheoretischen Ansätzen in der Begleitung von Menschen mit Demenz beschäftigen (mussten/müssen).
Sie ist ein überarbeiteter Ausschnitt aus meiner Masterthesis im Fach Pflegewissenschaften an der evangelischen Fachhochschule Darmstadt, die unter dem Titel: „Philosophische Grundlagen in Konzepten zur Begleitung demenziell erkrankter Menschen in der stationären und ambulanten Altenhilfe“ 2008 im Grin – Verlag veröffentlicht wurde.
In der Masterthesis, die im Studienschwerpunkt Ethik verfasst wurde, stand die philosophische Auseinandersetzung mit Konzepten zur Begleitung von Menschen mit Demenz im Vordergrund. Das Augenmerk lag auf dem, den Theorien zugrunde liegenden Menschenbild und den daraus ableitbaren ethischen Anforderungen an professionell Handelnde.
Als „Nebenprodukt“ ergab es sich, dass die theoretischen Ansätze auch auf ihre wissenschaftliche und inhaltliche Haltbarkeit und ihre praktische Brauchbarkeit untersucht wurden.
Die Ergebnisse waren mehr als ernüchternd und führten, mit einiger Verzögerung und „Druck“ (s. o.) zu dieser Arbeit
Im Fokus stehen hier ausschließlich die theoretischen Ansätze der Validation nach Naomie Feil und das Psychobiographische Pflegemodell von Erwin Böhm, die unter wissenschaftlichen Kriterien, in Anlehnung an Fawcett, betrachtet und evaluiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Grundlagen der Konzeptevaluation
- Entwicklung und Begründung des Untersuchungsinstrumentes
- Konzeptauswahl und Begründung
- Validation nach Feil
- Ursprung und theoretischer Hintergrund
- Zentrale Aussagen
- Zusammenfassung der zentralen Aussagen
- Menschenbild und das Verständnis von Gesundheit und Krankheit
- Quellenkritik
- Inhaltliche Kritik
- Philosophische Ausrichtung und ethische Positionen
- Anforderungsprofil
- Zusammenfassung
- Das psychobiographische Pflegemodell nach Böhm
- Ursprung und theoretischer Hintergrund
- Zentrale Aussagen
- Zusammenfassung der zentralen Aussagen
- Kritik
- Menschenbild und das Verständnis von Gesundheit und Krankheit
- Philosophische Ausrichtung und ethische Positionen
- Anforderungsprofil
- Zusammenfassung
- Diskussion und Vergleich
- Theoretische Haltbarkeit
- Praktische Brauchbarkeit
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die theoretischen Ansätze der Validation nach Naomi Feil und des Psychobiographischen Pflegemodells nach Erwin Böhm. Ziel ist die Evaluierung dieser Modelle anhand wissenschaftlicher Kriterien, unter Berücksichtigung ihrer wissenschaftlichen Haltbarkeit und praktischen Brauchbarkeit in der Pflege demenziell erkrankter Menschen.
- Bewertung der theoretischen Fundierung der Validation und des Psychobiographischen Pflegemodells
- Analyse der jeweiligen Menschenbilder und des Verständnisses von Gesundheit und Krankheit
- Untersuchung der ethischen Implikationen beider Modelle
- Vergleich der Anforderungsprofile an Pflegende
- Evaluierung der praktischen Anwendbarkeit der Modelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert den Hintergrund der Arbeit. Der Abschnitt "Grundlagen der Konzeptevaluation" beschreibt die Methodik der Untersuchung. Die Kapitel 3 und 4 behandeln detailliert die Validation nach Feil und das Psychobiographische Pflegemodell nach Böhm, inklusive ihrer Ursprünge, zentralen Aussagen, Menschenbilder und ethischen Implikationen. Kapitel 5 vergleicht beide Modelle hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen Brauchbarkeit.
Schlüsselwörter
Demenz, Pflegewissenschaft, Validation nach Naomi Feil, Psychobiographisches Pflegemodell nach Erwin Böhm, Konzeptevaluation, Menschenbild, Ethik, Altenpflege, theoretische und praktische Brauchbarkeit.
- Quote paper
- Dipl. Pflegewirt, M.A. Bernd Meyer (Author), 2011, Demenz - Pflegetheorien: Eine pflegewissenschaftliche Betrachtung der Konzepte von Feil und Böhm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183575